Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Beruf: Optionen und Strategien

26.02.2025 28 mal gelesen 0 Kommentare
  • Eine Grundfähigkeitsversicherung bietet Schutz bei Verlust essenzieller Fähigkeiten.
  • Unfallversicherungen decken finanzielle Risiken nach Unfällen ab.
  • Private Vorsorge durch Sparpläne kann eine Alternative sein.

Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Beruf: Warum ist sie wichtig?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ohne festen Beruf ist mehr als nur eine Absicherung – sie ist ein Sicherheitsnetz für unvorhergesehene Wendungen im Leben. Gerade wenn man keinen festen Job hat, wird oft übersehen, wie schnell gesundheitliche Einschränkungen die finanzielle Grundlage ins Wanken bringen können. Doch warum ist das so wichtig?

Zum einen gibt es keine Garantie, dass man in Zukunft gesund bleibt. Krankheiten oder Unfälle machen keinen Unterschied, ob jemand gerade arbeitet oder nicht. Und genau hier greift die BU: Sie sichert nicht nur den aktuellen Zustand ab, sondern schafft auch eine Grundlage für kommende berufliche Perspektiven. Zum anderen ermöglicht sie, trotz unsicherer Lebensphasen, eine finanzielle Stabilität aufzubauen. Wer sagt denn, dass Sicherheit nur etwas für Festangestellte ist?

Interessant ist auch, dass eine BU ohne Beruf oft flexibler gestaltet werden kann. Es geht nicht darum, was man aktuell verdient, sondern darum, was man absichern möchte. Und das macht sie gerade für Menschen ohne Job oder in Übergangsphasen zu einem unverzichtbaren Werkzeug, um sich gegen das Unerwartete zu wappnen.

Optionen für Schüler, Studenten und Berufseinsteiger

Schüler, Studenten und Berufseinsteiger stehen oft noch am Anfang ihres Lebenswegs. Genau deshalb ist es clever, sich frühzeitig mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) auseinanderzusetzen. Aber welche Optionen gibt es für diese Gruppen, die noch keine festen beruflichen Wurzeln geschlagen haben?

Für Schüler: Der Abschluss einer BU ist bereits während der Schulzeit möglich. Versicherer bewerten Schüler meist als risikoarm, da sie noch keine gefährlichen Tätigkeiten ausüben. Das bedeutet: günstige Beiträge und langfristige Sicherheit. Zudem kann die Versicherung später an den ersten Beruf angepasst werden, ohne dass eine erneute Gesundheitsprüfung nötig ist.

Für Studenten: Studenten profitieren von ähnlichen Vorteilen wie Schüler. Hier kommt jedoch hinzu, dass die Absicherung oft schon auf die angestrebte Berufsrichtung abgestimmt werden kann. Wer beispielsweise ein Studium mit hohem Stresspotenzial oder körperlicher Belastung wählt, kann sich frühzeitig gegen die damit verbundenen Risiken absichern.

Für Berufseinsteiger: Gerade in der Übergangsphase zwischen Studium oder Ausbildung und dem ersten Job ist eine BU entscheidend. Viele Versicherer bieten Tarife an, die flexibel angepasst werden können, sobald das erste Gehalt fließt. So bleibt der Schutz bestehen, ohne dass der Vertrag komplett neu aufgesetzt werden muss.

Ein weiterer Vorteil für alle drei Gruppen: Die sogenannte Nachversicherungsgarantie. Diese erlaubt es, die versicherte Rente später zu erhöhen, etwa bei einem Jobwechsel oder einer Gehaltserhöhung, ohne erneut den Gesundheitszustand prüfen zu lassen. Das macht die BU zu einem echten Allrounder für junge Menschen, die ihre Zukunft absichern wollen.

BU-Schutz für Hausfrauen, Hausmänner und Arbeitslose

Hausfrauen, Hausmänner und Arbeitslose stehen oft vor der Frage, ob eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) für sie überhaupt sinnvoll ist. Schließlich gibt es keinen klassischen Beruf, der abgesichert werden muss. Doch genau hier liegt der Denkfehler: Auch ohne Erwerbstätigkeit können gesundheitliche Einschränkungen massive finanzielle Folgen haben.

Für Hausfrauen und Hausmänner: Der Wert der Arbeit im Haushalt wird häufig unterschätzt. Fällt eine Person aus, die den Haushalt führt, entstehen oft hohe Kosten für externe Unterstützung, wie Haushaltshilfen oder Kinderbetreuung. Eine BU kann hier einspringen und diese finanziellen Belastungen abfedern. Die Versicherung orientiert sich dabei an den Kosten, die durch den Ausfall der häuslichen Tätigkeiten entstehen könnten.

Für Arbeitslose: Auch in einer Phase ohne Job bleibt die Absicherung durch eine BU wichtig. Denn die Versicherung schützt nicht nur den aktuellen Zustand, sondern auch die Perspektive, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Eine Berufsunfähigkeit könnte diesen Neustart erheblich erschweren. Zudem kann die vereinbarte Rente helfen, finanzielle Lücken zu schließen, wenn gesundheitliche Probleme den Weg zurück ins Berufsleben blockieren.

Ein weiterer Vorteil für beide Gruppen: Viele Versicherer bieten Tarife an, die flexibel angepasst werden können, sobald sich die Lebenssituation ändert – etwa bei der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit. Das macht den BU-Schutz auch für Menschen ohne festen Beruf zu einer wertvollen Absicherung.

Wie funktioniert eine Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Einkommen?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ohne Einkommen mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, ist aber durchaus möglich und sinnvoll. Der entscheidende Punkt: Die BU gehört zu den sogenannten Summenversicherungen. Das bedeutet, dass die vereinbarte monatliche Rente unabhängig davon ausgezahlt wird, ob und wie viel Einkommen man vor dem Versicherungsfall hatte.

Doch wie genau funktioniert das? Bei Abschluss der Versicherung wird eine monatliche Rentenhöhe festgelegt, die im Fall der Berufsunfähigkeit gezahlt wird. Diese Summe orientiert sich nicht an einem aktuellen Gehalt, sondern an den potenziellen finanziellen Bedürfnissen, die bei einem Ausfall entstehen könnten. Versicherer prüfen dabei die Lebenssituation und kalkulieren die maximale Rente, die sie anbieten können.

Wichtig ist, dass die Beiträge für die BU auch ohne Einkommen bezahlbar bleiben. Hier einige Tipps, wie das gelingen kann:

  • Günstige Einstiegsbeiträge: Junge und gesunde Personen profitieren von niedrigen Beiträgen, die sich langfristig stabil halten.
  • Flexible Beitragsgestaltung: Einige Versicherer bieten Tarife mit reduzierten Anfangsbeiträgen an, die später angepasst werden können, wenn ein Einkommen vorhanden ist.
  • Option auf Nachversicherung: Sobald ein regelmäßiges Einkommen erzielt wird, kann die versicherte Rente erhöht werden, ohne dass eine erneute Gesundheitsprüfung erforderlich ist.

Zusammengefasst: Auch ohne Einkommen funktioniert eine BU, indem sie auf die Absicherung künftiger Risiken abzielt. Die Versicherung schützt nicht das aktuelle Gehalt, sondern sichert finanzielle Stabilität, falls gesundheitliche Probleme die berufliche Zukunft beeinträchtigen.

Gesundheitsprüfung: Wichtiger Schritt zum Abschluss einer BU

Die Gesundheitsprüfung ist ein zentraler Bestandteil beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Sie entscheidet darüber, ob und zu welchen Konditionen ein Vertrag zustande kommt. Gerade für Personen ohne Beruf oder Einkommen kann dieser Schritt entscheidend sein, da die Versicherer hier die Risiken genau bewerten.

Im Rahmen der Gesundheitsprüfung werden Fragen zu früheren und aktuellen Erkrankungen, Behandlungen oder Krankenhausaufenthalten gestellt. Auch chronische Beschwerden oder regelmäßige Arztbesuche können eine Rolle spielen. Ziel ist es, das individuelle Risiko einer Berufsunfähigkeit einzuschätzen. Klingt kompliziert? Keine Sorge, mit der richtigen Vorbereitung lässt sich dieser Prozess gut meistern.

Tipps für eine erfolgreiche Gesundheitsprüfung:

  • Ehrlichkeit: Alle Angaben sollten vollständig und korrekt sein. Falsche oder unvollständige Informationen können später dazu führen, dass die Versicherung im Ernstfall nicht zahlt.
  • Gesundheitsakte prüfen: Es lohnt sich, vorab die eigenen Unterlagen durchzugehen, um sich einen Überblick über vergangene Diagnosen oder Behandlungen zu verschaffen.
  • Vorerkrankungen nicht verschweigen: Auch wenn bestimmte Diagnosen zu Risikozuschlägen oder Ausschlüssen führen können, ist es besser, diese offen anzugeben. Manche Versicherer bieten trotzdem passende Tarife an.

Für Menschen ohne Beruf ist die Gesundheitsprüfung oft weniger kompliziert, da keine berufsbedingten Risiken berücksichtigt werden müssen. Wer jung und gesund ist, hat zudem besonders gute Chancen auf günstige Konditionen. Sollten jedoch Vorerkrankungen vorliegen, kann es sinnvoll sein, verschiedene Anbieter zu vergleichen, da die Bewertung der Risiken von Versicherer zu Versicherer unterschiedlich ausfällt.

Zusammengefasst: Die Gesundheitsprüfung ist zwar ein formaler Schritt, aber mit der richtigen Vorbereitung kein Hindernis. Sie legt den Grundstein für eine BU, die optimal auf die persönliche Situation zugeschnitten ist.

Nachversicherungsgarantie: Flexibilität für die Zukunft

Die Nachversicherungsgarantie ist ein echter Trumpf, wenn es um die langfristige Flexibilität einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) geht. Sie ermöglicht es, die versicherte Rente später zu erhöhen, ohne dass eine erneute Gesundheitsprüfung erforderlich ist. Das ist besonders für Menschen ohne festen Beruf oder Einkommen interessant, da sich ihre Lebenssituation oft noch stark verändert.

Wie funktioniert die Nachversicherungsgarantie? Ganz einfach: Bei bestimmten Ereignissen im Leben – wie dem Einstieg ins Berufsleben, einer Gehaltserhöhung, der Geburt eines Kindes oder der Heirat – kann die Versicherungssumme angepasst werden. Und das Beste daran? Es spielt keine Rolle, ob sich der Gesundheitszustand seit Vertragsabschluss verschlechtert hat. Die ursprünglichen Gesundheitsangaben bleiben die Grundlage.

Vorteile der Nachversicherungsgarantie:

  • Keine erneute Gesundheitsprüfung: Selbst wenn später gesundheitliche Probleme auftreten, bleibt die Möglichkeit zur Anpassung bestehen.
  • Flexibilität bei Lebensveränderungen: Die Versicherung wächst mit, wenn sich Einkommen oder Verantwortung erhöhen.
  • Planungssicherheit: Bereits früh abgeschlossene Verträge können an neue berufliche oder private Umstände angepasst werden.

Ein Beispiel: Jemand schließt als Student eine BU mit einer monatlichen Rente von 1.000 Euro ab. Nach dem Berufseinstieg und einer Gehaltserhöhung wird die Rente auf 2.000 Euro angepasst – ohne dass der Gesundheitszustand erneut geprüft wird. So bleibt der Schutz immer auf dem aktuellen Stand der Lebensrealität.

Die Nachversicherungsgarantie ist also ein entscheidender Baustein, um sich gegen die Unwägbarkeiten des Lebens abzusichern. Sie sorgt dafür, dass die BU nicht nur ein Schutz für den Moment ist, sondern auch langfristig mit den eigenen Bedürfnissen Schritt hält.

Was tun, wenn eine BU aufgrund der Lebenssituation nicht möglich ist?

Es kann vorkommen, dass der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) aufgrund der individuellen Lebenssituation schwierig oder sogar unmöglich ist. Das bedeutet jedoch nicht, dass man komplett auf Absicherung verzichten muss. Es gibt Alternativen und Strategien, um dennoch einen gewissen Schutz zu gewährleisten.

1. Unfallversicherung als Alternative: Eine Unfallversicherung deckt Invalidität ab, die durch Unfälle entsteht. Zwar bietet sie keinen umfassenden Schutz wie eine BU, kann aber eine sinnvolle Ergänzung sein, insbesondere wenn gesundheitliche Vorerkrankungen den Abschluss einer BU verhindern.

2. Schwere-Krankheiten-Versicherung: Diese Versicherung zahlt eine einmalige Summe aus, wenn bestimmte schwere Krankheiten wie Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall diagnostiziert werden. Sie ist weniger umfangreich als eine BU, bietet aber finanzielle Unterstützung in kritischen Lebensphasen.

3. Grundfähigkeitsversicherung: Diese Variante greift, wenn grundlegende Fähigkeiten wie Sehen, Hören oder Gehen dauerhaft verloren gehen. Sie ist oft leichter abzuschließen als eine BU, da die Gesundheitsprüfung weniger streng ist.

4. Einkommensschutz durch private Rücklagen: Wer keine Versicherung abschließen kann, sollte versuchen, ein finanzielles Polster aufzubauen. Regelmäßiges Sparen kann helfen, zumindest kurzfristige Einkommensausfälle zu überbrücken.

5. Staatliche Unterstützung: Im Falle einer Erwerbsunfähigkeit kann man auf staatliche Leistungen wie die Erwerbsminderungsrente zurückgreifen. Diese ist jedoch oft nicht ausreichend, um den Lebensstandard zu halten, weshalb sie nur als letzte Absicherung betrachtet werden sollte.

Falls der Abschluss einer BU an der Gesundheitsprüfung scheitert, lohnt es sich außerdem, verschiedene Anbieter zu vergleichen. Manche Versicherer bewerten Vorerkrankungen weniger streng oder bieten spezielle Tarife für schwierige Fälle an. Es kann auch sinnvoll sein, sich von einem unabhängigen Versicherungsexperten beraten zu lassen, um die bestmögliche Lösung zu finden.

Zusammengefasst: Auch wenn eine BU nicht möglich ist, gibt es Alternativen, die zumindest einen Teil des Risikos abdecken können. Wichtig ist, sich frühzeitig mit den Optionen auseinanderzusetzen und eine Lösung zu finden, die zur eigenen Lebenssituation passt.

Typische Herausforderungen und wie man sie meistert

Der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) kann, insbesondere ohne festen Beruf oder Einkommen, mit einigen Herausforderungen verbunden sein. Doch keine Sorge – die meisten Hürden lassen sich mit der richtigen Herangehensweise meistern. Hier sind die häufigsten Probleme und wie man sie clever löst:

  • Herausforderung: Strenge Gesundheitsprüfung
    Viele Menschen scheitern an der Gesundheitsprüfung, sei es durch Vorerkrankungen oder lückenhafte Angaben.
    Lösung: Bereite dich gut vor, indem du alle relevanten Unterlagen wie Arztberichte oder Diagnosen bereithältst. Falls eine Ablehnung droht, kann ein spezialisierter Versicherungsmakler helfen, passende Anbieter zu finden, die weniger strenge Kriterien haben.
  • Herausforderung: Begrenzte Rentenhöhe ohne Einkommen
    Versicherer legen oft eine maximale Rentenhöhe fest, die sich an der aktuellen Lebenssituation orientiert. Ohne Einkommen kann dies niedriger ausfallen.
    Lösung: Wähle zunächst eine kleinere Rente und nutze später die Nachversicherungsgarantie, um die Summe bei steigendem Einkommen zu erhöhen.
  • Herausforderung: Hohe Beiträge
    Gerade bei jungen Menschen oder Personen ohne Einkommen können die monatlichen Beiträge als Belastung empfunden werden.
    Lösung: Entscheide dich für Tarife mit anfänglich niedrigeren Beiträgen oder einer Staffelung. Manche Versicherer bieten auch Beitragsstundungen an, bis ein regelmäßiges Einkommen vorhanden ist.
  • Herausforderung: Unübersichtliche Tariflandschaft
    Die Vielzahl an Anbietern und Tarifen kann schnell überfordern, besonders wenn man nicht genau weiß, worauf es ankommt.
    Lösung: Nutze Vergleichsportale oder lasse dich von einem unabhängigen Experten beraten. So findest du den Tarif, der zu deiner Lebenssituation passt.
  • Herausforderung: Unsicherheit über die eigene Zukunft
    Ohne festen Beruf oder klare Perspektive fällt es schwer, die richtige Absicherung zu wählen.
    Lösung: Setze auf flexible Tarife, die Anpassungen erlauben. So bleibt deine Versicherung auch bei Veränderungen wie einem Berufswechsel oder einer Gehaltserhöhung passend.

Die wichtigste Regel: Lass dich nicht entmutigen! Jede Herausforderung kann gemeistert werden, wenn man sich gut informiert und gezielt nach Lösungen sucht. Eine BU ist eine langfristige Absicherung, die sich auch in schwierigen Lebensphasen lohnt – und die Mühe am Ende wert ist.

Worauf sollte man bei der Tarifwahl achten?

Die Wahl des richtigen Tarifs bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist entscheidend, um optimal abgesichert zu sein. Gerade für Personen ohne festen Beruf oder Einkommen gibt es einige Punkte, die bei der Tarifauswahl besonders wichtig sind. Ein unpassender Vertrag kann im Ernstfall nämlich schnell zur Enttäuschung führen. Hier sind die zentralen Aspekte, auf die du achten solltest:

  • Flexibilität bei der Nachversicherung: Achte darauf, dass der Tarif eine Nachversicherungsgarantie bietet. So kannst du die versicherte Rente später erhöhen, ohne eine erneute Gesundheitsprüfung durchlaufen zu müssen. Das ist besonders wichtig, wenn sich deine Lebenssituation ändert, etwa durch einen Jobwechsel oder steigendes Einkommen.
  • Verzicht auf abstrakte Verweisung: Manche Tarife enthalten eine sogenannte abstrakte Verweisung. Das bedeutet, dass der Versicherer dich auf einen anderen Beruf verweisen kann, den du theoretisch ausüben könntest, auch wenn du deinen aktuellen Beruf nicht mehr ausüben kannst. Wähle einen Tarif, der auf diese Klausel verzichtet, um sicherzugehen, dass du im Ernstfall die vereinbarte Rente erhältst.
  • Leistungsdauer: Die BU sollte idealerweise bis zum Renteneintrittsalter (z. B. 67 Jahre) laufen. Kürzere Laufzeiten mögen günstiger erscheinen, bieten aber nicht den notwendigen Schutz für die gesamte Berufslaufbahn.
  • Stabile Beiträge: Prüfe, ob der Tarif eine Beitragsstabilität garantiert. Manche Versicherer erhöhen die Beiträge im Laufe der Zeit, was langfristig teuer werden kann. Ein Vertrag mit konstanten Beiträgen schafft Planungssicherheit.
  • Verständliche Bedingungen: Lies die Versicherungsbedingungen genau durch. Sie sollten klar und transparent formuliert sein, damit du genau weißt, wann und unter welchen Umständen die BU zahlt. Komplizierte Klauseln können im Ernstfall zu Problemen führen.
  • Rücktritts- und Kündigungsrechte: Informiere dich über die Möglichkeiten, den Vertrag zu kündigen oder anzupassen, falls sich deine finanzielle Situation ändert. Ein Tarif mit flexiblen Optionen ist hier von Vorteil.

Zusätzlich lohnt es sich, verschiedene Anbieter zu vergleichen, da die Leistungen und Kosten stark variieren können. Ein unabhängiger Berater oder ein Online-Vergleichsportal kann dir dabei helfen, den Tarif zu finden, der am besten zu deinen individuellen Bedürfnissen passt. Denke daran: Der günstigste Tarif ist nicht immer der beste – die Qualität der Absicherung sollte immer im Vordergrund stehen.

Bewertung: Wann lohnt sich eine BU ohne Beruf wirklich?

Die Frage, ob sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ohne festen Beruf lohnt, hängt stark von der individuellen Lebenssituation und den persönlichen Zukunftsplänen ab. Es gibt jedoch klare Szenarien, in denen eine BU auch ohne aktuellen Job eine sinnvolle Investition in die eigene Sicherheit darstellt.

Wann lohnt sich eine BU ohne Beruf?

  • Früher Einstieg: Für Schüler, Studenten oder junge Erwachsene, die noch am Anfang ihres Lebenswegs stehen, ist eine BU besonders attraktiv. Günstige Beiträge und die Möglichkeit, spätere berufliche Risiken abzusichern, machen den Abschluss in jungen Jahren lohnenswert.
  • Unklare berufliche Perspektive: Wer aktuell keinen festen Beruf hat, aber plant, in den Arbeitsmarkt einzusteigen, sollte frühzeitig vorsorgen. Eine gesundheitliche Einschränkung könnte die berufliche Zukunft erheblich beeinträchtigen – die BU schützt vor finanziellen Folgen.
  • Hausfrauen und Hausmänner: Auch ohne Erwerbstätigkeit entstehen im Falle einer Berufsunfähigkeit Kosten, etwa für Haushaltshilfen oder Kinderbetreuung. Eine BU kann diese finanzielle Lücke schließen.
  • Existenzgründer: Wer sich selbstständig machen möchte, hat oft noch kein stabiles Einkommen. Eine BU bietet hier Schutz, falls gesundheitliche Probleme den Aufbau des eigenen Unternehmens gefährden.

Wann ist Vorsicht geboten?

  • Finanzielle Belastung: Wenn die Beiträge das Budget übersteigen, sollte genau geprüft werden, ob eine BU langfristig tragbar ist. Alternativen wie eine Grundfähigkeitsversicherung könnten in solchen Fällen sinnvoller sein.
  • Schwierige Gesundheitsprüfung: Personen mit Vorerkrankungen sollten die Bedingungen der Versicherer genau vergleichen, da eine Ablehnung oder hohe Risikozuschläge die Attraktivität der BU mindern können.

Zusammengefasst lohnt sich eine BU ohne Beruf vor allem dann, wenn du frühzeitig für deine Zukunft vorsorgen möchtest und die Beiträge zu deiner aktuellen finanziellen Situation passen. Sie ist eine Investition in die eigene Sicherheit und schafft die Grundlage, um auch in schwierigen Lebensphasen finanziell abgesichert zu sein. Wichtig ist, die eigene Lebenssituation realistisch einzuschätzen und die Versicherung an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.


Häufige Fragen zur Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Job

Ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung auch ohne Beruf sinnvoll?

Ja, eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann auch ohne festen Beruf sinnvoll sein. Sie sichert nicht nur die aktuelle Lebensphase ab, sondern schützt vor finanziellen Folgen bei gesundheitlichen Einschränkungen, die die künftige Berufsausübung unmöglich machen könnten.

Kann ich eine BU abschließen, wenn ich kein Einkommen habe?

Ja, eine BU ist unabhängig vom aktuellen Einkommen abschließbar. Die monatliche Rente wird im Voraus vereinbart und orientiert sich an den potenziellen finanziellen Bedürfnissen im Falle einer Berufsunfähigkeit.

Welche Vorteile haben Schüler und Studenten beim Abschluss einer BU?

Schüler und Studenten profitieren von besonders niedrigen Beiträgen und besseren Gesundheitskonditionen. Die BU kann später an den ersten Beruf angepasst werden, ohne dass eine erneute Gesundheitsprüfung erforderlich ist.

Was ist eine Nachversicherungsgarantie und warum ist sie wichtig?

Die Nachversicherungsgarantie ermöglicht eine Erhöhung der versicherten Rente ohne erneute Gesundheitsprüfung. Das ist besonders bei Veränderung der Lebenssituation, wie Berufseintritt oder Gehaltserhöhung, wichtig.

Welche Alternativen gibt es, wenn eine BU nicht möglich ist?

Alternativen zur BU sind eine Unfallversicherung, eine Schwere-Krankheiten-Versicherung oder eine Grundfähigkeitsversicherung. Diese decken bestimmte Risiken ab und können sinnvoll sein, wenn eine BU nicht abgeschlossen werden kann.

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Zusammenfassung des Artikels

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist auch ohne festen Beruf oder Einkommen sinnvoll, da sie finanzielle Stabilität bei gesundheitlichen Einschränkungen bietet und flexibel an Lebenssituationen angepasst werden kann. Besonders für Schüler, Studenten, Hausfrauen/-männer sowie Arbeitslose ermöglicht die BU frühzeitige Absicherung und Schutz vor zukünftigen Risiken.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Schließe eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) möglichst früh ab, z. B. als Schüler oder Student, um von günstigen Beiträgen und einer unkomplizierten Gesundheitsprüfung zu profitieren.
  2. Achte darauf, dass der Tarif eine Nachversicherungsgarantie bietet, um später die versicherte Rente flexibel anpassen zu können, ohne eine erneute Gesundheitsprüfung.
  3. Wähle einen Tarif, der auf die sogenannte abstrakte Verweisung verzichtet, um sicherzustellen, dass die Versicherung im Ernstfall zahlt und nicht auf einen anderen theoretisch ausübbaren Beruf verweist.
  4. Informiere dich über flexible Tarife mit reduzierten Anfangsbeiträgen, die später angepasst werden können, wenn ein regelmäßiges Einkommen vorhanden ist.
  5. Bereite dich gut auf die Gesundheitsprüfung vor, indem du alle relevanten Unterlagen bereithältst, und sei ehrlich bei der Angabe von Vorerkrankungen, um Probleme bei der Auszahlung im Ernstfall zu vermeiden.