Was taugt die Risikolebensversicherung der Europa für junge Kunden?
Laut einem Artikel von procontra-online hat die Europa Versicherung angekündigt, den Zugang zur Risikolebensversicherung durch vereinfachte Anträge zu erleichtern. Der sogenannte „Family-Antrag“ sieht eine Gesundheitsprüfung mit nur zwei Fragen vor: Ob in den letzten zwei Jahren gesundheitliche Beschwerden oder regelmäßige Medikamenteneinnahmen bestanden haben. Diese Vereinfachung soll besonders jungen Eltern zugutekommen.
Die Voraussetzungen sind klar definiert: Die versicherte Person muss innerhalb der letzten sechs Monate ein Kind bekommen oder adoptiert haben und darf nicht älter als 50 Jahre sein. Zudem ist ein maximaler BMI von 30 erforderlich. Es können bis zu 600.000 Euro abgesichert werden, wobei dieser Betrag zwischen beiden Elternteilen aufgeteilt werden kann.
Trotz des attraktiven Angebots gibt es auch Kritikpunkte an dem Produkt. Besonders problematisch könnte sich die schwammige Formulierung bezüglich "Beschwerden" erweisen, da viele Menschen gelegentliche Symptome wie Kopfschmerzen erleben, ohne einen Arzt aufzusuchen. Dies birgt das Risiko einer vorvertraglichen Anzeigepflichtverletzung.
Für Vermittler empfiehlt Oliver Mest Vorsicht bei der Nutzung dieses Produkts aufgrund seiner unklaren Gesundheitsfragen im Vergleich zu anderen Versicherern wie Dortmunder oder Allianz, welche präzisere Fragestellungen bieten könnten.
Zusammenfassend bietet die Basis-Variante der Europa Risikolebensversicherung oft günstige Beiträge und gehört häufig zu den Top-Angeboten am Markt laut Musterrechnungen – jedoch sollte man genau abwägen, ob zusätzliche Leistungen notwendig sind und mögliche Risiken beachten.
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