Mischverhältnis
Mischverhältnis
Was bedeutet das Mischverhältnis in der Versicherungswelt?
In der Versicherungsbranche steht der Begriff Mischverhältnis für die Zusammensetzung eines Versicherungstarifs aus verschiedenen Risikogruppen. Das Mischverhältnis hat direkten Einfluss auf die Prämienhöhe einer Versicherung und dient zur Risikobewertung und -verteilung.
Die Rolle des Mischverhältnis in der Risikobewertung
Jede Versicherung steht vor der Aufgabe, das finanzielle Risiko, das sie übernimmt, angemessen zu bewerten. Hierbei spielt das Mischverhältnis eine entscheidende Rolle. Denn je nachdem, welche Risikogruppen in einem Tarif zusammengemischt sind und in welchem Verhältnis sie zueinander stehen, ergeben sich unterschiedliche Kostenrisiken für die Versicherungsgesellschaft.
Konkretes Beispiel für das Mischverhältnis in der Praxis
Nehmen wir als Beispiel eine KFZ-Versicherung. Hier kann das Mischverhältnis z.B. aus einer Gruppe von Fahrern bestehen, die schon viele Jahre unfallfrei fahren, und einer anderen Gruppe von Fahranfängern. Die Gruppe der erfahrenen Fahrer stellt dabei ein geringeres Risiko für den Versicherer dar als die Gruppe der Fahranfängern. Wenn in diesem Fall das Mischverhältnis mehr Fahranfänger als erfahrene Fahrer umfasst, steigt das finanzielle Risiko für den Versicherer und damit auch die Versicherungsprämie.
Das Mischverhältnis und die Versicherungsprämie
Daher hat das Mischverhältnis Auswirkungen auf die Höhe der Versicherungsbeiträge: Ein Tarif mit einem Mischverhältnis, das vorwiegend aus Risikogruppen mit hoher Schadenswahrscheinlichkeit besteht, muss höhere Prämien erheben, um die zu erwartenden Kosten decken zu können. Umgekehrt können bei einer günstigeren Risikomischung die Versicherungsprämien niedriger ausfallen.