Nachhaftung

Im Bereich der Versicherungen stößt man oft auf den Begriff Nachhaftung. Doch was bedeutet dieser Begriff und welchen Einfluss hat er auf deine Versicherung?

Was ist Nachhaftung?

Nachhaftung bezieht sich auf die Zeit nach dem Ende eines Versicherungsvertrags. In dieser Phase haftet der Versicherer weiterhin für Schadensfälle, die während der Laufzeit des Vertrags eingetreten sind, aber erst nach dessen Beendigung gemeldet werden.

Funktion der Nachhaftung

Die Nachhaftung bietet Schutz, wenn du einen Schaden erleiden solltest, der erst nach dem Ablauf deines Versicherungsvertrags gemeldet wird. Ohne diese Regelung wärst du in solchen Fällen auf dich allein gestellt.

Wann greift die Nachhaftung?

Die Nachhaftung kommt ins Spiel, wenn ein Versicherungsfall während der Vertragslaufzeit eingetreten, aber noch nicht gemeldet wurde. Das kann passieren, wenn du zum Beispiel einen Unfall hattest, diesen aber erst später bemerkst oder die Folgen erst später auftreten.

Wie lange gilt die Nachhaftung?

Die Dauer der Nachhaftung kann in den Versicherungsbedingungen vereinbart werden. Häufig greift sie für einen bestimmten Zeitraum nach dem Ende der Versicherung oder auch unbegrenzt.

Nachhaftung und die unterschiedlichen Versicherungen

Die Nachhaftung ist nicht bei allen Versicherungsarten gleich. Bei der Haftpflichtversicherung etwa ist die Nachhaftung in der Regel unbegrenzt, während sie bei anderen Versicherungen, wie der Berufshaftpflicht, auf bestimmte Zeiträume beschränkt sein kann.

Es ist wichtig, sich im Vorfeld bei der Wahl einer Versicherung über die Regelungen zur Nachhaftung zu informieren, um im Schadensfall optimal abgesichert zu sein.