Nettotarif
Nettotarif
Was ist ein Nettotarif?
Der Begriff Nettotarif ist in der Versicherungsbranche weit verbreitet. Er bezeichnet einen Tarif, bei dem die Versicherungsgesellschaft keine Abschluss- und Vertriebskosten berechnet. In anderen Worten, der Nettotarif ist der Preis, den die Versicherung selbst für das Risiko berechnet, ohne zusätzliche Ausgaben, die beispielsweise durch Vermittlung oder Verwaltung anfallen könnten.
Warum ist der Nettotarif von Bedeutung?
Aus Kundensicht ist der Nettotarif ein wirtschaftlicherer Weg, um eine Versicherung abzuschließen. Er ermöglicht es den Kunden, den reinen Preis für das Risiko zu zahlen, das sie versichern möchten, ohne die zusätzlichen Kosten, die durch herkömmliche Vertriebskanäle entstehen. Daher ist der Nettotarif meistens günstiger als der Bruttotarif (der Vertriebskosten einschließt).
Wie funktioniert ein Nettotarif?
Wenn ein Kunde einen Nettotarif wählt, wird er direkt an die Versicherungsgesellschaft vermittelt, meist durch einen honorarbasierten Berater. Da der Berater sein Honorar direkt vom Kunden und nicht über die Versicherungsgesellschaft erhält, kann die Gesellschaft den Nettotarif ohne zusätzliche Kosten anbieten. Es ist wichtig zu wissen, dass bei einem Nettotarif im Falle einer Vertragsänderung oder -beendigung keine Stornoabgabe anfällt.
Wem nützt ein Nettotarif?
Ein Nettotarif kann Vorteile für Kunden und Versicherer gleichermaßen bieten. Kunden profitieren von niedrigeren Beiträgen, da sie nicht für Verkaufs- und Abschlusskosten zahlen müssen. Für Versicherungsunternehmen kann der Nettotarif attraktiv sein, da er die Beziehung zum Kunden vereinfacht und den Verwaltungsaufwand verringert.