Schadenprognose
Schadenprognose
Die Schadenprognose ist ein elementarer Begriff in der Versicherungsbranche. Aber was bedeutet er eigentlich? Lasst uns das einmal gemeinsam genauer beleuchten.
Was ist eine Schadenprognose?
Die Schadenprognose ist eine Einschätzung von Versicherungen, ob und in welchem Umfang in der Zukunft Schäden erwartet werden können. Es handelt sich dabei also um eine Voraussage darüber, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Schaden eintritt und wie hoch dieser ausfallen könnte. In dieser Prognose geht es um die Summe der erwarteten Schäden für eine bestimmte Versicherungsgruppe innerhalb eines bestimmten Zeitraums.
Warum ist die Schadenprognose so wichtig?
Die Schadenprognose ist ein essenzielles Werkzeug für die Kalkulation von Versicherungsbeiträgen. Mithilfe detaillierter Prognosen kann ein Versicherer Beiträge fair und risikogerecht festlegen. Wenn ein Versicherungsnehmer beispielsweise eine höhere Wahrscheinlichkeit hat, einen Schaden zu verursachen, sollte er auch einen höheren Beitrag zahlen. Dieses Prinzip dient der Solidargemeinschaft aller Versicherten.
Wie erstellen Versicherungen eine Schadenprognose?
Damit eine Schadenprognose möglichst genau ist, verwenden Versicherer statistische Verfahren und werten große Mengen an Daten aus. Dabei spielen unter anderem Faktoren wie das Alter des Versicherungsnehmers, seine Berufsgruppe oder auch die bisherige Schadenhistorie eine Rolle. Die Interpretation dieser Daten ist jedoch komplex und erfordert umfassendes Know-How, weshalb hier oft Spezialisten, sogenannte Aktuare, zum Einsatz kommen.
Zusammenfassend ist die Schadenprognose also ein Prognosewerkzeug für den erwarteten Schadenaufwand eines Versicherers. Sie dient der gerechten Kalkulation der Versicherungsbeiträge und ist somit ein zentraler Baustein im Versicherungswesen.