Wiederversicherungsabkommen
Wiederversicherungsabkommen
Willkommen in unserem Glossar! Hier stellen wir Ihnen den Begriff Wiederversicherungsabkommen vor, der aus dem Bereich der Versicherungen stammt. Bitte halten Sie sich fest! Es wird spannend.
Was ist ein Wiederversicherungsabkommen?
Ein Wiederversicherungsabkommen ist eine Vereinbarung zwischen zwei Versicherungsunternehmen. Dabei überträgt eine Versicherungsgesellschaft (der Erstversicherer) einen Teil oder das gesamte Risiko, das sie durch abgeschlossene Versicherungsverträge selbst trägt, auf eine andere Versicherungsgesellschaft (der Rückversicherer).
Warum gibt es Wiederversicherungsabkommen?
Ein Wiederversicherungsabkommen hilft Versicherungsunternehmen, große Risiken zu verteilen. Es ermöglicht ihnen, mehr Versicherungspolicen zu verkaufen, als sie sich sonst leisten könnten. Bei großen Schadensfällen, wie z.B. Naturkatastrophen, kann kein Versicherer allein alle Schäden decken. Daher greift die Wiederversicherung, um die hohe Kapitalbelastung zu teilen.
Arten von Wiederversicherungsabkommen
Es gibt zwei Hauptarten von Wiederversicherungsabkommen: obligatory (zwangsläufig) und fakultativ. Bei einer obligatorischen Wiederversicherung verpflichtet sich der Rückversicherer, alle Risiken oder einen bestimmten Anteil der Risiken zu übernehmen, die der Erstversicherer eingeht. Bei einer fakultativen Wiederversicherung entscheidet der Rückversicherer individuell, welche Risiken er übernehmen möchte.
Fazit
Ein Wiederversicherungsabkommen ist ein wichtiges Instrument im Versicherungsbereich. Es hilft, große Risiken zu verteilen und den finanziellen Schlag bei großen Schadensereignissen zu mildern. Damit dient es der Stabilität und Sicherheit der Versicherungswirtschaft. Sowohl für Versicherer als auch Versicherte bietet ein solches Abkommen Vorteile.