Zinszusatzreserve

Zinszusatzreserve

Einführung in die Zinszusatzreserve

Die Zinszusatzreserve ist ein Begriff, der geklärt werden muss, wenn es um das Thema Versicherungen geht. Dieser Fachbegriff, auch bekannt unter dem Kürzel ZZR, ist ein wichtiger Punkt in der Welt der Lebens- und Rentenversicherungen. Die Zinszusatzreserve bringt sowohl Vorteile als auch Herausforderungen für Versicherungsunternehmen und Versicherungsnehmer.

Was ist die Zinszusatzreserve?

Die Zinszusatzreserve ist eine zusätzliche Rücklage, die von Lebensversicherern gebildet wird. Sie dient dazu, die garantierten Zinsversprechen gegenüber den Versicherungsnehmern auch in Zeiten niedriger Marktzinsen erfüllen zu können. Dies ist besonders wichtig, da Versicherungen oft langfristige Verträge abschließen, die über viele Jahre oder gar Jahrzehnte laufen können.

Funktion und Zweck der Zinszusatzreserve

Die Hauptfunktion der Zinszusatzreserve besteht darin, die Differenz zwischen den hohen Zinsversprechen der Vergangenheit und den heutigen, in der Regel deutlich niedrigeren Marktzinsen auszugleichen. Dadurch gewährleistet sie, dass die Lebensversicherer ihren Kunden die ursprünglich versprochenen Leistungen unabhängig von der aktuellen Zinssituation liefern können. Sie dient also in erster Linie dem Interesse der Versicherungsnehmer und der Sicherheit der Lebensversicherungsbranche.

Bedingungen für die Zinszusatzreserve

Die Zinszusatzreserve wird nur dann gebildet, wenn der jeweilige Rechnungszins der Versicherungspolice höher ist als der aktuell geltende Durchschnittszins langfristiger Kapitalanlagen der deutschen Versicherungswirtschaft. Es gibt also bestimmte Bedingungen, unter denen Versicherungen eine Zinszusatzreserve anlegen müssen. Dies regelt in der Regel die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).