Produktcheck der Risikolebensversicherung der Hannoverschen
Die Risikolebensversicherung der Hannoverschen Lebensversicherung hat in jüngster Zeit einige positive Änderungen erfahren, die von Frederik Borchardt in einem aktuellen Produktcheck hervorgehoben werden. Die Gesellschaft, die zur VHV-Gruppe gehört, hat ihre Nachversicherungsmöglichkeiten, Bonusleistungen und die Beitragsflexibilität verbessert, was sie zu einer attraktiven Option im Versicherungsmarkt macht.
Ein wesentlicher Punkt der Neuerungen ist die verlängerte Nachversicherungsgarantie ohne Ereignis. Diese wurde von drei auf fünf Jahre ausgeweitet, was für die Tarife „Plus“ und „Exklusiv“ gilt. Der Tarif „Basis“ bleibt jedoch bei der dreijährigen Frist. Diese Anpassung ermöglicht es den Versicherten, ihre Versicherungssumme flexibler an veränderte Lebensumstände anzupassen, was als positiv zu bewerten ist.
"Die Anpassung ist positiv zu bewerten, obwohl aus meiner Sicht die ereignisgebundene Nachversicherung bei Gehaltserhöhung, Immobilienkauf, Geburt oder Heirat wichtiger ist."
Zusätzlich wurde die Möglichkeit zur Erhöhung der Versicherungssumme bei Lebensereignissen wie Familienzuwachs oder Immobilienerwerb auf einen Zeitraum von zwölf Monaten ausgeweitet, in dem eine Erhöhung um 20 Prozent beitragsfrei möglich ist. Dies stellt einen Anreiz für Kunden dar, ihre Versicherungssumme an ihren aktuellen Bedarf anzupassen.
Die Beitragsdynamik wurde ebenfalls flexibilisiert. Statt der starren Sätze von 0 oder 3 Prozent können nun auch 2, 4 oder 5 Prozent gewählt werden, was der aktuellen Inflationslage besser Rechnung trägt. Diese Flexibilität ist besonders wichtig, da Inflationsraten von 5 Prozent und mehr nicht mehr undenkbar sind.
Beitragsdynamik | Mögliche Sätze |
---|---|
Vorher | 0 oder 3 Prozent |
Neu | 0, 2, 3, 4 oder 5 Prozent |
Ein weiterer positiver Aspekt ist die Erhöhung der Nachversicherungsgrenze von 500.000 Euro auf 650.000 Euro. Dies kommt vor allem Besserverdienern und Immobilieninvestoren zugute, die häufig einen höheren Absicherungsbedarf haben. Dennoch bleibt die Notwendigkeit einer neuen Risikoprüfung bestehen, was für einige Kunden eine Hürde darstellen könnte.
Die Regelungen zur Beitragsstundung wurden ebenfalls verbessert. Kunden können nun ihre Beiträge bis zu 24 Monate stunden, was zuvor nur für zwölf Monate möglich war. Diese Regelung ist besonders vorteilhaft, da sie den Versicherungsschutz während finanzieller Engpässe aufrechterhält.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Änderungen in den Tarifen der Hannoverschen Risikolebensversicherung überwiegend positiv zu bewerten sind. Auch wenn keine revolutionären Neuerungen eingeführt wurden, sind diese Anpassungen notwendig, um mit dem Markt Schritt zu halten und den Kundenbedürfnissen gerecht zu werden.
Wichtigste Erkenntnisse:
- Verlängerte Nachversicherungsgarantie auf fünf Jahre für die Tarife „Plus“ und „Exklusiv“.
- Erhöhung der Versicherungssumme bei Lebensereignissen auf 20 Prozent für zwölf Monate beitragsfrei.
- Flexibilisierung der Beitragsdynamik auf 0, 2, 3, 4 oder 5 Prozent.
- Erhöhung der Nachversicherungsgrenze auf 650.000 Euro.
- Beitragsstundung nun bis zu 24 Monate möglich.
Quellen: