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Private Krankenversicherung im Trend: Österreicher wollen mehr Wahlmöglichkeiten
Eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsinstituts Reppublika Research & Analytics im Auftrag der Uniqa Insurance Group AG zeigt, dass 60 Prozent der Österreicher großen Wert darauf legen, sich einen Privatarzt leisten zu können. Dies ist ein deutlicher Wandel, da früher der Fokus auf der bevorzugten Unterbringung im Krankenhaus lag. Heute sind vor allem Wahlärzte und umfangreiche Vorsorgeuntersuchungen gefragt, die über die gesetzlichen Leistungen hinausgehen.
Die Umfrage, an der 3.262 Personen zwischen 16 und 60 Jahren teilnahmen, ergab, dass nur 16 Prozent der Befragten alle für sie wichtigen Gesundheitsleistungen uneingeschränkt bezahlen können. Im Durchschnitt sind die Befragten bereit, 54 Euro pro Monat für private Gesundheitsvorsorge auszugeben, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt, als dieser Wert bei 46,10 Euro lag. Besonders die jüngeren Befragten bis 29 Jahre zeigen eine hohe Zahlungsbereitschaft mit durchschnittlich 60,30 Euro pro Monat.
„In Österreich ist die private Zusatzversicherung in der Mitte der Gesellschaft angekommen: Rund vier von 10 Menschen sorgen privat vor“, sagte René Knapp, Vorstand für Personenversicherung bei der Uniqa.
Zusammenfassend zeigt die Umfrage, dass die Nachfrage nach flexiblen und individuell wählbaren Gesundheitsleistungen steigt, während die finanzielle Belastung für viele ein zentrales Thema bleibt.
Die PKV-Anbieter mit dem größten Schwund an Zusatzversicherten
Eine Analyse der Zeitschrift für Versicherungswesen hat ergeben, dass fünf private Krankenversicherer im vergangenen Jahr die Zahl der Zusatzversicherten nicht ausbauen konnten. Besonders stark war der Rückgang bei der Inter Krankenversicherung AG, die um fast 23.200 Zusatzversicherte schrumpfte. Im Gegensatz dazu konnte die Allianz Private Krankenversicherungs-AG ihren Bestand an Ergänzungsversicherten um über 146.000 Personen steigern, was einen Zuwachs von mehr als einem Drittel im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Die Zahl der Krankenzusatzversicherten in Deutschland ist 2024 auf annähernd 31,3 Millionen gestiegen, was einem Plus von 4,9 Prozent entspricht. Dies ist etwa zweieinhalb Mal so stark wie im Vorjahr. Die DKV bleibt mit fast 3,64 Millionen Zusatzversicherten unangefochtener Spitzenreiter, gefolgt von der Allianz und der Barmenia.
Die Analyse zeigt, dass trotz des allgemeinen Wachstums im Zusatzgeschäft einige Anbieter mit Bestandsverlusten zu kämpfen haben, was auf unterschiedliche Marktstrategien und Kundenbedürfnisse hinweist.
UNIQA-Finanzvorsorgestudie: 3,6 Millionen Menschen in Österreich sind privat krankenversichert
Laut der UNIQA-Finanzvorsorgestudie sind 3,6 Millionen Menschen in Österreich privat krankenversichert. Die Umfrage zeigt, dass die private Gesundheitsvorsorge für viele wichtig ist, jedoch nur 16 Prozent der Befragten alle gewünschten Gesundheitsleistungen uneingeschränkt bezahlen können. 38 Prozent geben an, dass sie dies eher nicht oder gar nicht können.
Die Zahlungsbereitschaft für eine private Krankenversicherung ist gestiegen, im Durchschnitt wären die Befragten bereit, 54 Euro pro Monat zu zahlen. Besonders die jüngeren Befragten bis 29 Jahre zeigen eine hohe Zahlungsbereitschaft mit 60,30 Euro pro Monat. Diese Entwicklung zeigt, dass die private Krankenversicherung zunehmend in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Nachfrage nach privaten Krankenversicherungen in Österreich wächst, während gleichzeitig die Herausforderungen in Bezug auf die Leistbarkeit und das Wissen über Finanzvorsorge bestehen bleiben.
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