Inhaltsverzeichnis:
Steigende Kosten in der gesetzlichen Krankenversicherung und die Vorteile der privaten Krankenversicherung
Immer mehr Arbeitnehmer, Selbstständige und Beamte ziehen einen Wechsel zur privaten Krankenversicherung (PKV) in Betracht. Dies geschieht vor dem Hintergrund der angekündigten Beitragserhöhungen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ab 2026, die die monatlichen Belastungen für viele deutlich erhöhen werden. Versicherungsexperte Bastian Kunkel betont, dass insbesondere junge, gesunde und gut verdienende Personen von einem Wechsel in die PKV profitieren können, sowohl finanziell als auch hinsichtlich der Leistungen.
„Wer jung, gesund und gut verdient, kann durch den Wechsel in die PKV langfristig profitieren – sowohl finanziell als auch leistungstechnisch.“ – Bastian Kunkel
Ab 2026 werden die Beitragsbemessungsgrenzen erneut angehoben, was bedeutet, dass Gutverdienende in der GKV höhere Abgaben leisten müssen. Aktuell zahlen diese Personen mit Zusatz- und Pflegebeitrag bis zu rund 1.174,17 Euro monatlich. Dieser Betrag wird voraussichtlich um rund 60 Euro auf 1.238,06 Euro ansteigen. Dies macht die PKV für viele Angestellte, deren Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze von 77.400 Euro jährlich liegt, attraktiver.
Vorteile der privaten Krankenversicherung
Die PKV bietet zahlreiche Vorteile, die über das Niveau der GKV hinausgehen. Zu den wichtigsten Leistungsmerkmalen gehören:
- Chefarztbehandlung und Einbettzimmer im Krankenhaus
- Hochwertiger Zahnersatz und Implantate
- Erstattung alternativer Heilmethoden (z. B. Osteopathie, Akupunktur)
- Freie Arztwahl – auch bei Spezialisten und Privatpraxen
- Schnellere Terminvergabe und kürzere Wartezeiten
- Behandlung im Ausland (weltweiter Schutz)
Ein weiterer Vorteil der PKV ist die Möglichkeit von Beitragsrückerstattungen für nicht beanspruchte Leistungen. Dies stellt einen Anreiz dar, gesund zu bleiben, was in der GKV kaum existiert. Zudem können Versicherte durch Selbstbeteiligungen ihre Monatsbeiträge aktiv steuern.
Risiken und Fehler bei der Wahl der PKV
Allerdings gibt es auch Risiken, die bei der Entscheidung für die PKV beachtet werden sollten. Ein häufiger Fehler ist die Wahl unterkalkulierter Tarife, die auf den ersten Blick sehr günstig erscheinen, aber langfristig zu hohen Kosten führen können. Zudem ist es wichtig, bei der Gesundheitsprüfung vollständige und korrekte Angaben zu machen, da falsche Angaben im Leistungsfall zu Problemen führen können.
- Unterkalkulierte Tarife – die „Preisfalle“ im Kleingedruckten
- Falsche oder unvollständige Angaben bei der Risikoprüfung
- Kein Familienschutz – jedes Mitglied braucht einen eigenen Vertrag
Die PKV eignet sich besonders für Angestellte mit hohem Einkommen, Selbstständige, Beamte und junge, gesunde Personen. Diese Gruppen können von den Vorteilen der PKV profitieren, insbesondere wenn sie Wert auf individuelle Gesundheitsvorsorge und Komfort legen.
Fazit: 2026 als Wendepunkt für Versicherte
Die private Krankenversicherung bleibt ein attraktives Modell, insbesondere angesichts der steigenden Sozialabgaben ab 2026. Wer seine Gesundheit, Lebensplanung und Finanzen realistisch einschätzt und sich beraten lässt, kann mit der PKV den Grundstein für eine bessere und nachhaltigere Gesundheitsversorgung legen. Bastian Kunkel, ein führender Experte in der Versicherungsbranche, hebt hervor, dass der Wechsel zur PKV wohlüberlegt sein sollte, da sie individuelle Freiheit bietet, aber auch langfristige Verantwortung verlangt.
Zusammenfassung: Die PKV bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere für gut verdienende und gesunde Personen. Allerdings sollten potenzielle Versicherte die Risiken und möglichen Fehler bei der Wahl der PKV berücksichtigen, um langfristig von den Vorteilen profitieren zu können.
Quellen:


















