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Steigende Kosten in der Krankenversicherung: Was Verbraucher wissen sollten
Die Kosten im Gesundheitssystem werden auch im Jahr 2026 weiter steigen, mit einer prognostizierten Kostensteigerung von 6,9 Prozent. Die Haupttreiber dieser Entwicklung sind die Krankenhauskosten, die voraussichtlich rund 100 Milliarden Euro kosten werden, sowie die Ausgaben für Medikamente, die über 50 Milliarden Euro betragen. Diese Informationen stammen aus einem Artikel des Spiegel, der die finanziellen Herausforderungen der Krankenkassen beleuchtet.
"Die Verwaltungsräte der Krankenkassen entscheiden dieser Tage, ob und wie weit sie 2026 die Beiträge erhöhen müssen, um steigenden Kosten und rechtlichen Anforderungen zu genügen."
Die finanziellen Schwierigkeiten vieler Krankenkassen führen dazu, dass bereits einige Kassen, wie die Energie BKK und Viactiv, eine Erhöhung der Beiträge um 1,0 bzw. 0,9 Prozentpunkte angekündigt haben. Verbandsfunktionäre erwarten eine durchschnittliche Erhöhung der Beiträge um 0,3 Prozentpunkte, was etwa 7,50 Euro pro Monat für Versicherte mit einem Bruttoeinkommen von 5000 Euro bedeutet. Diese Entwicklungen sind besorgniserregend, da viele Kassen klamm ins neue Jahr gehen und gesetzlich verpflichtet sind, Rücklagen zu bilden.
Die Herausforderungen der Pflegeversicherung
In einem weiteren Bericht von verbaende.com wird die Notwendigkeit einer Reform der Pflegeversicherung thematisiert. Florian Reuther, Direktor des PKV-Verbands, kritisiert die aktuellen Vorschläge der Bund-Länder-Arbeitsgruppe "Zukunftspakt Pflege". Er fordert eine Reform, die auf Eigenverantwortung und mehr Kapitaldeckung setzt, um die Finanzierung der Pflegeversicherung nachhaltig zu sichern.
"Die große Mehrheit der Menschen ist in der Lage, ihre Pflegekosten im Alter selbst zu tragen. Dafür dürfen nicht die Beitrags- und Steuerzahler herangezogen werden."
Reuther betont, dass die Arbeitsgruppe hinter ihrem Auftrag zurückbleibt und ein breiter Einstieg in die private Zusatzvorsorge notwendig ist. Die PKV hat einen 10-Punkte-Plan zur Unterstützung der Bundesregierung vorgelegt, um eine tragfähige Finanzierung der Pflegeversicherung zu gewährleisten.
Bewertung der privaten Krankenversicherer
Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat die Unternehmensqualität von 34 privaten Krankenversicherern untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Themen Gesundheit und Kosten auch 2025 weiterhin im Fokus stehen. Die durchschnittliche Rückstellungen für Beitragsrückerstattungen (RfB-Quote) ist von 9% auf 6,7% gefallen, während der Kapitalanlagebestand um 2,5% gestiegen ist.
| Bewertung | Versicherer |
|---|---|
| Exzellent | Allianz Private Krankenversicherungs-AG, LVM Krankenversicherungs-AG, Provinzial Krankenversicherung Hannover, AGR+V Krankenversicherung AG, SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a.G., uniVersa Krankenversicherung a.G. |
Die besten Versicherer erhielten die Note "Exzellent", während 19 Versicherer mit "Sehr gut" und neun mit "Gut" bewertet wurden. Die Noten "Befriedigend", "Ausreichend", "Mangelhaft" und "Ungenügend" wurden nicht vergeben. Diese Informationen stammen aus einem Bericht von AssCompact, der die aktuelle Situation der privaten Krankenversicherer analysiert.
Zusammenfassung
- Die Kosten im Gesundheitssystem steigen 2026 um 6,9 Prozent.
- Die Pflegeversicherung benötigt eine Reform, die auf Eigenverantwortung setzt.
- Die besten privaten Krankenversicherer wurden im IVFP-Rating als "Exzellent" bewertet.
Quellen:














