Steigende PKV-Beiträge: Ursachen und Auswirkungen auf Privatversicherte 2026

Steigende PKV-Beiträge: Ursachen und Auswirkungen auf Privatversicherte 2026

Autor: Provimedia GmbH

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Kategorie: News

Zusammenfassung: Die PKV-Beiträge steigen 2026 im Durchschnitt um 13 Prozent, hauptsächlich aufgrund hoher Krankenhauskosten und bereits vorheriger Erhöhungen in 2025. Trotz der Anstiege sind die langfristigen Beitragseinnahmen von PKV und GKV vergleichbar.

Steigende PKV-Beiträge: Ein Blick auf die Ursachen

Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) hat bekannt gegeben, dass die Beiträge für Privatversicherte zum 1. Januar 2026 im Durchschnitt um 13 Prozent steigen werden. Rund 60 Prozent der Privatversicherten müssen mit höheren Beiträgen rechnen, was eine signifikante Belastung für viele Versicherte darstellt. Bereits im Jahr 2025 waren zwei Drittel der Privatversicherten von Beitragserhöhungen betroffen, die im Schnitt bei 18 Prozent lagen.

„Eine Beitragsanpassung darf nur dann erfolgen, wenn die Versicherungsleistungen in einem Tarif nachweislich um einen bestimmten Prozentsatz höher liegen als ursprünglich kalkuliert.“

Ein gesetzlicher Mechanismus sorgt dafür, dass Beitragsanpassungen nur unter bestimmten Bedingungen erfolgen dürfen. Der PKV-Verband erklärt, dass eine Abweichung von 10 Prozent gesetzlich vorgeschrieben ist, um eine Anpassung zu rechtfertigen. Dies führt dazu, dass die Beiträge in manchen Fällen sprunghaft ansteigen, obwohl die langfristige Entwicklung der Beitragseinnahmen in der PKV und GKV relativ nah beieinander liegt.

Kostensteigerungen im Gesundheitswesen

Ein wesentlicher Faktor für die steigenden Beiträge sind die anhaltend hohen Ausgaben im Gesundheitswesen. Insbesondere die Krankenhauskosten haben einen starken Anstieg erfahren. Im Jahr 2024 musste die PKV über 10 Prozent mehr für allgemeine Krankenhausleistungen zahlen als im Vorjahr. Die genauen Gründe für diese Kostensteigerungen im stationären Bereich sind derzeit noch nicht bekannt.

Jahr Beitragseinnahmen pro Versicherten (PKV) Beitragseinnahmen pro Versicherten (GKV)
2005-2025 3,1% pro Jahr 3,8% pro Jahr

Die Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP) zeigt, dass zwischen 2005 und 2025 die Beitragseinnahmen in der PKV im Durchschnitt um 3,1 Prozent pro Jahr gestiegen sind, während die GKV mit 3,8 Prozent pro Jahr etwas höher liegt. Trotz der aktuellen Beitragserhöhungen bleibt die langfristige Entwicklung in beiden Systemen vergleichbar.

Zusammenfassung

  • PKV-Beiträge steigen 2026 im Durchschnitt um 13 Prozent.
  • Bereits 2025 waren zwei Drittel der Privatversicherten von Erhöhungen betroffen.
  • Krankenhauskosten sind ein wesentlicher Kostentreiber mit einem Anstieg von über 10 Prozent im Jahr 2024.
  • Langfristige Beitragseinnahmen in PKV und GKV sind vergleichbar.

Diese Informationen stammen aus dem Artikel „Darum steigen PKV-Beiträge um 13 Prozent“ von das investment.

Quellen: