Berufsunfähigkeitsversicherung für Selbstständige: Was zu beachten ist

13.02.2024 676 mal gelesen 0 Kommentare
  • Die Versicherungssumme sollte den tatsächlichen finanziellen Bedarf im Falle einer Berufsunfähigkeit genau abdecken.
  • Die Wartezeit und konkrete Definition der Berufsunfähigkeit im Vertrag präzise prüfen, um im Leistungsfall keine bösen Überraschungen zu erleben.
  • Beitragsdynamik vereinbaren, um die Versicherungsleistung an die Inflation und steigende Lebenshaltungskosten anzupassen.

Warum ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Selbstständige unverzichtbar

Als Selbstständiger tragen Sie das volle Risiko Ihrer beruflichen Existenz. Anders als Angestellte, die über ihren Arbeitgeber oft abgesichert sind, stehen Sie im Fall einer Berufsunfähigkeit ohne gesetzlichen Schutz da. Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente fällt für Selbstständige häufig gering aus oder besteht gar nicht. Hier springt die Berufsunfähigkeitsversicherung ein, die im Fall einer länger andauernden Krankheit oder nach einem Unfall die finanzielle Last übernimmt.

Ohne diese Absicherung könnte eine längere Arbeitsunfähigkeit schnell zu finanziellen Engpässen führen. Die Folge: Ihr Lebensstandard ist nicht mehr haltbar, laufende Kosten für Ihr Unternehmen und private Ausgaben können schnell zu einer hohen Belastung werden. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung bietet hier eine finanzielle Sicherheit, um Ihren Lebensunterhalt weiterhin bestreiten zu können.

Individuelle Vertragsgestaltung ist ein weiterer Grund, weshalb eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Selbstständige essenziell ist. Sie können die Versicherung auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zuschneiden, sei es die Höhe der monatlichen Rente oder besondere Vertragsklauseln, die zu Ihrer beruflichen Situation passen. Dadurch schaffen Sie ein solides Fundament für den Fall einer Arbeitsunfähigkeit.

Die Grundlagen der Berufsunfähigkeitsversicherung

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Verstehen Sie zunächst, was Berufsunfähigkeit eigentlich bedeutet. Sie liegt vor, wenn Sie Ihren zuletzt ausgeübten Beruf, so wie er ohne gesundheitliche Beeinträchtigung gestaltet war, aufgrund von Krankheit, Körperverletzung oder mehr als altersentsprechendem Kräfteverfall voraussichtlich dauerhaft nicht ausüben können.

Die Versicherung übernimmt, basierend auf dieser Definition, monatliche Rentenzahlungen, wenn der Versicherungsfall eintritt. Dabei orientiert sich die Höhe der Leistung an der vorab vereinbarten Rentenhöhe. Für einen genauen Anspruch müssen in der Regel medizinische Nachweise erbracht werden, die belegen, dass Sie in Ihrem Beruf mindestens zu 50 Prozent dauerhaft eingeschränkt sind.

Die Prämienhöhe, also der Betrag, den Sie monatlich zahlen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören Ihr Eintrittsalter, Ihr Gesundheitszustand, die Berufsgruppe, das individuelle Berufsrisiko und die Höhe der versicherten Rente. Außerdem können Sie durch verschiedene Zusatzoptionen Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung an Ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen.

Es ist ebenfalls wichtig, den Vertragsbeginn zu beachten. Manche Versicherer bieten einen vorläufigen Leistungsschutz ab Antragstellung an. Dies bedeutet, dass Sie auch dann Leistungen erhalten, wenn der Versicherungsfall eintreten sollte, bevor der Vertrag voll wirksam wird.

Entscheidungshilfe: Vor- und Nachteile einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Selbstständige

Pro Contra
Finanzielle Absicherung bei Berufsunfähigkeit Hohe Versicherungsbeiträge
Individuelle Anpassung an die berufliche Situation Unter Umständen schwierige Gesundheitsprüfung
Schutz auch bei psychischen Erkrankungen Gefahr von Leistungsausschlüssen bei Vorerkrankungen
Mögliche Steuererleichterungen Komplexe Vertragsgestaltung und -bedingungen
Erhalt des Lebensstandards Lange Wartezeiten für Leistungsbeginn möglich

Individuelle Risikoabschätzung für Selbstständige

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Bei der Auswahl einer Berufsunfähigkeitsversicherung sollten Selbstständige ihr persönliches Risiko genau bewerten. Hierbei spielt die Art Ihrer beruflichen Tätigkeit eine entscheidende Rolle. Handwerkliche Berufe gehen beispielsweise oft mit einem höheren körperlichen Risiko einher als Bürotätigkeiten.

Ihre hobbyspezifischen Aktivitäten können ebenfalls Einfluss auf Ihre Risikoeinstufung haben. Extremsportarten wie Klettern oder Tauchen sind Beispiele für Freizeitgestaltungen, die sich erhöhend auf den Versicherungsbeitrag auswirken können.

Weiterhin ist es ratsam, die geschäftliche Situation und die damit verbundenen finanziellen Verpflichtungen zu betrachten. Sollten Sie ohne Ihr Einkommen nicht in der Lage sein, laufende Geschäftskosten zu decken oder Kredite zu bedienen, ist eine umfangreiche Absicherung empfehlenswert.

Auch die Planung Ihrer Altersvorsorge sollte in die Risikobetrachtung einfließen. Als Selbstständige oder Selbstständiger haben Sie unter Umständen keine weitere Rentenversicherung, sodass die Berufsunfähigkeitsrente auch hier einen wichtigen Baustein darstellen kann.

Letztlich ist es für die individuelle Risikoabschätzung unabdingbar, mit einem erfahrenen Versicherungsmakler zu sprechen. Dieser kann Ihnen bei der Bewertung helfen und dafür sorgen, dass Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung optimal auf Ihre persönliche Situation zugeschnitten ist.

Die richtige Höhe der Berufsunfähigkeitsrente bestimmen

Eine der wichtigsten Entscheidungen bei der Wahl einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist die Bestimmung der Höhe der Berufsunfähigkeitsrente. Diese sollte so kalkuliert sein, dass sie im Falle einer Berufsunfähigkeit Ihren Lebensstandard weitestgehend aufrechterhalten kann. Hierbei müssen Sie laufende Kosten und finanzielle Verpflichtungen in Ihre Überlegungen mit einbeziehen.

Ein guter Ausgangspunkt für die Festlegung der Rentenhöhe ist Ihr Nettoeinkommen. Faustregeln empfehlen, zwischen 70% und 80% des Nettoeinkommens abzusichern, um die finanzielle Lücke im Fall einer Berufsunfähigkeit zu schließen. Beachten Sie dabei, dass die Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung mit steigender Rentenhöhe ebenfalls anwachsen.

Zur Bestimmung der passenden Rentenhöhe sollten Sie eine sorgfältige Kostenanalyse vornehmen. Listen Sie alle regelmäßigen Ausgaben auf und berücksichtigen Sie dabei auch zukünftige finanzielle Veränderungen, wie beispielsweise die Tilgung von Darlehen oder die Ausbildung Ihrer Kinder.

Ebenso sollten Sie überlegen, ob Sie im Fall einer Berufsunfähigkeit mit einer Reduzierung bestimmter Ausgaben rechnen können, da Ihr Lebensrhythmus sich möglicherweise ändert. Mit dieser umsichtigen Planung verhindern Sie, dass Ihre Versicherung entweder zu gering ausfällt oder Sie unnötig hohe Beiträge für eine zu hohe Rente entrichten.

Wichtige Klauseln und Bedingungen im Vertrag

Ein sorgfältiges Studium des Kleingedruckten in Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Sie im Leistungsfall auch wirklich die Unterstützung erhalten, die Sie erwarten. Einige Klauseln und Bedingungen sind hierbei besonders wichtig:

Eine zentrale Klausel ist die Abstrakte Verweisung. Einige Versicherungsverträge enthalten die Möglichkeit, dass der Versicherer Sie im Falle einer Berufsunfähigkeit auf einen anderen Beruf verweisen kann, den Sie noch ausüben könnten. Wählen Sie möglichst einen Vertrag ohne abstrakte Verweisung, um eine bestmögliche Absicherung zu gewährleisten.

Die Nachversicherungsgarantie ist eine weitere bedeutsame Regelung. Sie ermöglicht es Ihnen, die Versicherungssumme später ohne erneute Gesundheitsprüfung anzuheben – etwa im Falle einer Hochzeit, Geburt eines Kindes oder einer Steigerung Ihres Einkommens.

Des Weiteren sollten Sie auf Klauseln achten, die die Leistungen bei Pflegebedürftigkeit oder bei psychischen Erkrankungen regeln. Diese können in der Praxis oft zu Einschränkungen führen und sollten daher genau überprüft werden.

Auch die Bestimmungen zur Rentenhöhe bei teilweiser Berufsunfähigkeit sind von Bedeutung, ebenso wie die Regelungen, die bestimmen, wann und wie Sie Leistungen beantragen können.

Zum Schluss sei noch auf die Leistungsdauer hingewiesen. Ein guter Versicherungsschutz sollte idealerweise bis zum Erreichen des Rentenalters Bestand haben, um eine lückenlose Absicherung zu garantieren.

Gesundheitsprüfung und Vorerkrankungen

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Ein entscheidender Schritt vor Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist die Gesundheitsprüfung. Versicherer bewerten anhand Ihrer gesundheitlichen Angaben das Risiko einer Berufsunfähigkeit. Ehrlichkeit ist hierbei geboten, da falsche oder unvollständige Angaben später zum Verlust des Versicherungsschutzes führen können.

Bei der Gesundheitsprüfung werden Sie nach Vorerkrankungen und aktuellen Beschwerden gefragt. Diese Angaben sind für den Versicherer wichtig, um das individuelle Risiko einzuschätzen und die Versicherungsprämie festzulegen. In manchen Fällen kann eine Vorerkrankung zu einem Risikoausschluss oder einem Risikozuschlag führen.

Manche Versicherungsunternehmen bieten auch Tarife an, die auf eine umfassende Gesundheitsprüfung verzichten. Diese haben allerdings meist höhere Beiträge oder eingeschränkte Leistungen. Andere Versicherer ermöglichen eine anonyme Voranfrage, bei der Sie ohne Nennung Ihres Namens erst mal das Risiko einer Ablehnung kalkulieren können.

Sollten Sie Vorerkrankungen haben, lohnt sich oft auch der Blick auf spezialisierte Versicherungsmakler oder Anbieter, die sich auf solche Fälle ausgerichtet haben und trotz Gesundheitsproblemen einen angemessenen Schutz bieten können.

Die steuerliche Behandlung der Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung können unter bestimmten Voraussetzungen steuerlich geltend gemacht werden. Sie zählen zu den Vorsorgeaufwendungen, welche in der Einkommensteuererklärung als Sonderausgaben abgesetzt werden können.

Das Finanzamt berücksichtigt die Beiträge im Rahmen des Höchstbetrags für sonstige Vorsorgeaufwendungen. Für Selbstständige liegt dieser Höchstbetrag in der Regel bei bis zu 2.800 Euro im Jahr. Dazu zählen jedoch auch andere Versicherungsbeiträge, beispielsweise für die Krankenversicherung, sodass das optimale Ausschöpfen des steuerlichen Rahmen wichtig ist.

Bemerkenswert ist dabei, dass die steuerliche Absetzbarkeit sich nur auf die Beiträge bezieht. Die im Leistungsfall ausgezahlten Renten aus der Berufsunfähigkeitsversicherung sind hingegen steuerpflichtig. Die Besteuerung richtet sich dabei nach dem so genannten Ertragsanteil, welcher von Alter und Dauer der Rente abhängig ist.

Es ist zu empfehlen, steuerliche Aspekte im Vorfeld mit einem Steuerberater zu klären. So können Sie sicherstellen, dass Sie die steuerlichen Vorteile, die eine Berufsunfähigkeitsversicherung bietet, vollständig nutzen.

Leistungsfall und Antragstellung: Was ist zu tun

Wenn der Ernstfall eintritt und Sie aufgrund von Krankheit oder Unfall berufsunfähig werden, müssen Sie dies umgehend Ihrer Versicherung melden. Dabei ist eine zeitnahe Antragstellung wesentlich, um eine zügige Bearbeitung und Auszahlung zu gewährleisten.

Sie benötigen für die Antragstellung verschiedene Unterlagen und Nachweise. Hierzu gehören in der Regel ein detaillierter Bericht des behandelnden Arztes sowie weitere medizinische Dokumente, die die Berufsunfähigkeit nachweisen. Zudem müssen Sie ein Formular ausfüllen, das Ihre persönlichen und beruflichen Verhältnisse darstellt.

Bearbeiten Sie alle Antragsdokumente gewissenhaft und vollständig. Unvollständige oder fehlerhafte Angaben können zu Verzögerungen führen oder im schlimmsten Fall auch zur Ablehnung des Anspruchs. Achten Sie insbesondere darauf, keine Angaben zu Ihrer gesundheitlichen Situation zu verschweigen.

Es empfiehlt sich, während des gesamten Prozesses mit Ihrem Versicherer in direktem Kontakt zu bleiben. Klären Sie offene Fragen und halten Sie sich über den aktuellen Stand der Bearbeitung auf dem Laufenden. Bei Problemen oder Unstimmigkeiten kann die Unterstützung durch einen Rechtsanwalt oder Versicherungsberater hilfreich sein.

Im Idealfall haben Sie eine Versicherung gewählt, die neben dem finanziellen Schutz auch Unterstützungsangebote bei der Wiedereingliederung ins Berufsleben anbietet. Solche Hilfen können beispielsweise Umschulungen oder Rehabilitation beinhalten, um Sie dabei zu unterstützen, wieder ins Erwerbsleben zurückzufinden.

Nachhaltigkeit der Berufsunfähigkeitsversicherung sichern

Die langfristige Aufrechterhaltung einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist für Selbstständige von großer Bedeutung. Es ist wichtig, dass die Versicherung über die gesamte Laufzeit finanzierbar bleibt und einen zuverlässigen Schutz bildet. Bei der Gestaltung des Vertrages sollten daher anpassbare Beiträge und optionale Leistungsverbesserungen berücksichtigt werden.

Verändern sich Ihre persönlichen oder beruflichen Umstände, könnte eine Anpassung des Versicherungsschutzes erforderlich sein. Viele Versicherungen bieten Flexibilität bei der Beitragsgestaltung. So können Sie beispielsweise nach einer erfolgreichen Geschäftsentwicklung die Monatsrente erhöhen oder in wirtschaftlich schwächeren Zeiten die Beiträge reduzieren, ohne den Schutz komplett aufgeben zu müssen.

Zusätzlich ist es ratsam, eine Versicherung zu wählen, die langfristig stabile Beiträge anbietet. Schauen Sie dabei nicht nur auf die aktuelle Beitragshöhe, sondern auch auf die Historie und die Stabilität der Beiträge des Anbieters. Vermeiden Sie Verträge mit stark steigenden Beitragsanpassungen, die im Alter kaum noch finanzierbar sind.

Eine weitere Möglichkeit, die Nachhaltigkeit Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung zu sichern, ist die Einbeziehung einer dynamischen Leistungsanpassung. Dabei erhöht sich Ihre BU-Rente jährlich um einen gewissen Prozentsatz, um der Inflation entgegenzuwirken und Ihre Kaufkraft zu bewahren.

Denken Sie daran, die Optionen für die Nachhaltigkeit Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung bereits beim Abschluss auszuloten und in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, um den Schutz anpassen zu können, der Ihrer Lebens- und Geschäftssituation entspricht.

Fazit: Berufsunfähigkeitsversicherung als Sicherheitsnetz für Selbstständige

Die Berufsunfähigkeitsversicherung stellt für Selbstständige ein elementares Sicherheitsnetz dar. Sie schützt vor finanziellen Risiken, die mit dem Verlust der Arbeitskraft einhergehen, und gewährleistet, dass Sie auch bei langfristiger Berufsunfähigkeit Ihren Lebensunterhalt bestreiten können.

Es ist essenziell, dass Sie bereits bei der Auswahl der Versicherung auf eine bedarfsgerechte Leistung, transparente Bedingungen und eine faire Preisgestaltung achten. Die richtige Höhe der Berufsunfähigkeitsrente, wichtige Vertragsklauseln und -bedingungen sowie die individuelle Risikoabschätzung sind ausschlaggebend für einen auf Ihre Situation zugeschnittenen Versicherungsschutz.

Die Wahl einer Berufsunfähigkeitsversicherung, die Sie langfristig tragen können und die flexible Anpassungen ermöglicht, ist ebenfalls bedeutsam. Dies erlaubt es Ihnen, auf Veränderungen in Ihrer beruflichen oder privaten Situation angemessen zu reagieren.

Im Fazit dient eine Berufsunfähigkeitsversicherung als eine wertvolle Investition in Ihre berufliche und finanzielle Sicherheit. Eine umfassende Recherche und Beratung hilft dabei, den optimalen Versicherungsvertrag für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden und gibt Ihnen die Gewissheit, verlässlich abgesichert zu sein.


Die 5 Top-Fragen zur Berufsunfähigkeitsversicherung für Selbstständige

Warum ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) für Selbstständige besonders wichtig?

Selbstständige sind nicht durch gesetzliche Erwerbsminderungsrenten abgesichert und haben oftmals keinen Anspruch auf Leistungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung. Die BU bietet finanziellen Schutz bei berufsbedingter Arbeitsunfähigkeit durch Krankheit oder Unfall und sichert somit die wirtschaftliche Existenz der Selbstständigen.

Wie hoch sollte die Berufsunfähigkeitsrente angesetzt werden?

Als Faustregel sollten Selbstständige eine Berufsunfähigkeitsrente von etwa 70 bis 80% ihres Nettoeinkommens ansetzen, um ihren Lebensstandard beibehalten zu können, falls sie arbeitsunfähig werden.

Welche Faktoren beeinflussen die Kosten einer BU-Versicherung für Selbstständige?

Die Kosten einer BU-Versicherung variieren je nach Beruf, Alter, Gesundheitszustand, berufsspezifischen Risiken, Hobbys, Versicherungsdauer und der Höhe der abgesicherten Rente.

Sind die Beiträge zur BU-Versicherung steuerlich absetzbar?

Ja, die Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung sind als Sonderausgaben steuerlich absetzbar. Für Selbstständige beträgt der Höchstbetrag bis zu 2.800 Euro im Jahr.

Was ist im Leistungsfall bei der Antragstellung einer BU-Versicherung zu beachten?

Im Leistungsfall ist es entscheidend, den Berufsunfähigkeitsfall der Versicherung zeitnah zu melden und alle notwendigen Unterlagen wie ärztliche Berichte und Nachweise zur Berufsunfähigkeit vollständig und gewissenhaft einzureichen, um Verzögerungen oder Ablehnungen zu vermeiden.

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Zusammenfassung des Artikels

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist für Selbstständige essenziell, da sie im Gegensatz zu Angestellten keinen gesetzlichen Schutz bei Berufsunfähigkeit haben und die Erwerbsminderungsrente oft unzureichend ist. Sie sichert das Einkommen im Falle einer dauerhaften beruflichen Einschränkung ab und kann individuell an persönliche Bedürfnisse angepasst werden.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Prüfen Sie sorgfältig Ihre individuellen Bedürfnisse und beruflichen Risiken, um eine passende Höhe der Berufsunfähigkeitsrente zu ermitteln und den Versicherungsschutz bedarfsgerecht zu gestalten.
  2. Vermeiden Sie Verträge mit der Klausel der abstrakten Verweisung, um sicherzustellen, dass Sie im Leistungsfall nicht auf einen anderen Beruf verwiesen werden können, den Sie theoretisch noch ausüben könnten.
  3. Seien Sie bei der Gesundheitsprüfung ehrlich und vollständig in Ihren Angaben zu Vorerkrankungen, um spätere Probleme mit dem Versicherungsschutz zu verhindern.
  4. Nutzen Sie die Möglichkeit, die Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung steuerlich geltend zu machen, um finanzielle Vorteile zu erzielen und die Gesamtkosten zu reduzieren.
  5. Stellen Sie sicher, dass die Versicherung über die gesamte Laufzeit finanzierbar bleibt, indem Sie auf anpassbare Beiträge und optionale Leistungsverbesserungen achten und die Flexibilität des Vertrages nutzen.