Versicherungssteuer
Versicherungssteuer
Was ist die Versicherungssteuer? Dieser Begriff ist im Versicherungswesen von zentraler Bedeutung. Im Folgenden erklären wir Ihnen, was sich hinter dem Begriff verbirgt und wie die Versicherungssteuer berechnet wird.
Definition der Versicherungssteuer
Die Versicherungssteuer ist eine indirekte Steuer, die auf die meisten Versicherungsverträge erhoben wird. Sie wird vom Versicherungsunternehmen erhoben und an das Finanzamt weitergeleitet. Im Grunde genommen zahlt der Versicherte diese Steuer, da sie in der Versicherungsprämie enthalten ist. Sie wird also quasi "versteckt" aufgeschlagen.
Beispiel zur Veranschaulichung
Nehmen wir an, Sie haben eine Hausratversicherung mit einer jährlichen Prämie von 100 Euro. Die Versicherungssteuer beträgt hierbei in der Regel 19%. Ihre Prämie erhöht sich somit auf 119 Euro. Der zusätzliche Betrag von 19 Euro wird vom Versicherungsunternehmen einbehalten und an das Finanzamt weitergeleitet.
Relevanz der Versicherungssteuer
Die Versicherungssteuer ist ein bedeutender Posten im Staatshaushalt. Sie ist übrigens nicht zu verwechseln mit der Versicherungsabgabe, die auf bestimmte Versicherungsverträge erhoben wird (beispielsweise auf die Kfz-Haftpflichtversicherung).
Versicherungen ohne Versicherungssteuer
Interessant zu wissen ist, dass bestimmte Versicherungen von der Versicherungssteuer befreit sind. Darunter fallen zum Beispiel Lebensversicherungen und private Krankenversicherungen. In diesen Fällen wird stattdessen eine andere Steuer, nämlich die sogenannte "Versicherungsaufgabe", erhoben.
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit unserer Erklärung die Versicherungssteuer näher bringen konnten. Zögern Sie nicht, bei weiteren Fragen rund um das Thema Versicherungen Kontakt mit uns aufzunehmen.