Weiterverkaufsklausel

Weiterverkaufsklausel

Was ist die Weiterverkaufsklausel in Versicherungen?

Die Weiterverkaufsklausel ist ein integraler Bestandteil vieler Versicherungspolicen, die sich auf Immobilien- und Lebensversicherungen beziehen. Sie stellt sicher, dass der ursprüngliche Versicherungsnehmer die Erlaubnis des Versicherers einholen muss, bevor er die Police an einen Dritten weiterverkauft.

Wie funktioniert die Weiterverkaufsklausel?

Mit einer Weiterverkaufsklausel behält sich der Versicherer das Recht vor, die Bedingungen zu überprüfen oder sogar den Weiterverkauf zu verweigern, wenn der neue Käufer das Risikoprofil der Versicherungspolice erheblich ändert. Sie sorgt dafür, dass die Risiken für den Versicherer beherrschbar und im vorher festgelegten Rahmen bleiben.

Woraus resultiert die Notwendigkeit einer Weiterverkaufsklausel?

Versicherungen basieren auf dem Prinzip des gegenseitigen Risikos. Die Beiträge, die jeder Versicherungsnehmer zahlt, bilden einen Topf, aus dem die Versicherungsunternehmen die Ansprüche auszahlen. Wenn ein Versicherungsnehmer seine Police an eine Partei mit einem höheren Risikoprofil verkauft, kann dies das gesamte Risiko des Versicherungsunternehmens erhöhen. Die Weiterverkaufsklausel hilft daher, dieses Risiko zu steuern.

Gibt es Nachteile bei einer Weiterverkaufsklausel?

Die Weiterverkaufsklausel kann für den Versicherungsnehmer Nachteile haben. Sie könnte den Verkauf der Police einschränken oder verzögern, besonders wenn der Versicherer den Weiterverkauf ablehnt. Zudem könnte eine hohe Risikobewertung des neuen Käufers die Prämien erhöhen.

Zusammenfassend zur Weiterverkaufsklausel

Die Weiterverkaufsklausel in Versicherungen dient dem Schutz des Versicherers vor unvorhersehbaren Risiken. Sie erfordert, dass der ursprüngliche Versicherungsnehmer die Zustimmung des Versicherers einholt, bevor die Police an einen Dritten verkauft wird. Während sie Risiken für die Versicherungsgesellschaft managt, kann sie für den Versicherungsnehmer den Verkauf der Police einschränken.