Private Krankenversicherung im Referendariat: Was angehende Lehrer wissen müssen

04.05.2025 2 mal gelesen 0 Kommentare
  • Im Referendariat können angehende Lehrer zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung wählen.
  • Die private Krankenversicherung bietet oft bessere Leistungen, ist aber im Alter meist teurer.
  • Ein späterer Wechsel zurück in die gesetzliche Krankenversicherung ist nach dem Referendariat oft nicht mehr möglich.

Private Krankenversicherung im Referendariat: Das erwartet angehende Lehrkräfte

Wer als angehende Lehrkraft ins Referendariat startet, wird plötzlich mit ganz neuen Fragen rund um die Krankenversicherung konfrontiert. Der Wechsel vom Studentenstatus zur Beamtenanwärterin oder zum Beamtenanwärter bringt nämlich nicht nur neue Pflichten, sondern vor allem auch ungeahnte Chancen mit sich. Die private Krankenversicherung (PKV) öffnet für Referendarinnen und Referendare eine Tür zu individuell anpassbaren Leistungen und finanziellen Vorteilen, die in der gesetzlichen Krankenversicherung so schlichtweg nicht existieren.

Das Entscheidende: Im Referendariat springt der Dienstherr – meist das Bundesland – mit der sogenannten Beihilfe ein. Diese übernimmt einen Großteil der Krankheitskosten, oft 50 Prozent oder mehr. Die PKV deckt dann nur noch den verbleibenden Anteil ab. Das Resultat? Deutlich geringere Beiträge als in der gesetzlichen Krankenversicherung, bei gleichzeitig oft umfangreicheren Leistungen. Besonders bemerkenswert: Viele Versicherer bieten für Beamtenanwärter spezielle, günstige Tarife an, die exakt auf die Bedürfnisse im Referendariat zugeschnitten sind.

Doch das ist längst nicht alles. Die PKV ermöglicht angehenden Lehrkräften, ihre Absicherung nach eigenen Vorstellungen zu gestalten – sei es mit Extras wie Chefarztbehandlung, Einbettzimmer oder Zuschüssen für Sehhilfen. Gleichzeitig profitieren sie häufig von einer bevorzugten Terminvergabe bei Ärzten und können aus einem größeren Kreis an Fachärzten wählen. Für viele Referendarinnen und Referendare bedeutet das: weniger Bürokratie, mehr Freiheit und oft ein Plus an medizinischer Versorgung.

Natürlich bringt die Entscheidung für die PKV auch Verantwortung mit sich. Wer jetzt clever plant, legt den Grundstein für eine sorgenfreie und leistungsstarke Absicherung – nicht nur im Referendariat, sondern auch für die spätere Beamtenlaufbahn. Es lohnt sich also, die Möglichkeiten und Bedingungen genau unter die Lupe zu nehmen, um von Anfang an optimal aufgestellt zu sein.

Gesetzliche oder private Krankenversicherung: Was ist im Referendariat sinnvoll?

Die Wahl zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung im Referendariat ist für viele angehende Lehrkräfte ein echter Knackpunkt. Es gibt keine pauschale Antwort, denn die Entscheidung hängt von individuellen Faktoren ab, die oft erst auf den zweiten Blick ins Gewicht fallen.

  • Finanzielle Planung: Die private Krankenversicherung punktet im Referendariat meist mit deutlich geringeren Beiträgen, weil die Beihilfe des Dienstherrn einen Großteil der Kosten übernimmt. In der gesetzlichen Krankenversicherung richtet sich der Beitrag hingegen nach dem Einkommen und bleibt auch dann hoch, wenn das Referendarsgehalt vergleichsweise niedrig ist.
  • Flexibilität für die Zukunft: Wer sich für die PKV entscheidet, profitiert von individuell wählbaren Leistungen. Allerdings ist ein späterer Wechsel zurück in die GKV oft nur unter bestimmten Bedingungen möglich, zum Beispiel bei einem Wechsel in ein Angestelltenverhältnis. Wer langfristig im Beamtenstatus bleiben möchte, fährt mit der PKV meist besser.
  • Familienplanung: Die GKV bietet den Vorteil der beitragsfreien Familienversicherung für Ehepartner und Kinder. In der PKV müssen für jedes Familienmitglied eigene Beiträge gezahlt werden. Das kann bei wachsender Familie die Kosten schnell in die Höhe treiben.
  • Gesundheitszustand: Die Aufnahme in die PKV ist an eine Gesundheitsprüfung gebunden. Wer bereits Vorerkrankungen hat, muss mit Risikozuschlägen oder sogar einer Ablehnung rechnen. In der GKV spielt der Gesundheitszustand keine Rolle.
  • Langfristige Beitragsentwicklung: Die Beiträge in der PKV steigen im Alter meist stärker an als in der GKV. Junge, gesunde Referendare profitieren zunächst von niedrigen Tarifen, sollten aber die Entwicklung im Blick behalten.

Fazit: Die Entscheidung sollte nicht überstürzt getroffen werden. Es lohnt sich, die eigenen Pläne, den Gesundheitsstatus und die familiäre Situation ehrlich zu reflektieren. Wer langfristig im öffentlichen Dienst bleiben möchte und Wert auf individuelle Leistungen legt, findet in der PKV oft die attraktivere Lösung. Wer hingegen Flexibilität und Familienfreundlichkeit bevorzugt, ist mit der GKV möglicherweise besser beraten.

Mit Beihilfe sparen: So profitieren Referendare in der PKV

Die Beihilfe ist für Referendare der eigentliche Gamechanger, wenn es um die private Krankenversicherung geht. Während viele zunächst nur an den monatlichen Beitrag denken, steckt der wahre Vorteil im Zusammenspiel zwischen Beihilfe und PKV. Der Dienstherr übernimmt einen festen Prozentsatz der Krankheitskosten – meist 50%, manchmal sogar mehr, je nach Bundesland und Familiensituation. Die private Krankenversicherung springt dann für den Rest ein. Klingt simpel, ist aber in der Praxis ein echter Sparmotor.

  • Individuelle Tarife: Viele Versicherer bieten spezielle Beihilfetarife, die exakt auf den reduzierten Absicherungsbedarf zugeschnitten sind. Das bedeutet: Sie zahlen nur für den Teil, den die Beihilfe nicht übernimmt. Dadurch sinken die Beiträge oft auf ein Minimum.
  • Keine Doppelversicherung: Sie vermeiden unnötige Kosten, weil Sie nicht für Leistungen zahlen, die bereits durch die Beihilfe abgedeckt sind. Das ist ein gravierender Unterschied zu Angestellten, die den vollen Versicherungsschutz privat absichern müssen.
  • Zusätzliche Leistungen gezielt ergänzen: Sie können exakt bestimmen, welche Extras Sie privat absichern möchten – etwa Zahnersatz, Sehhilfen oder Heilpraktikerleistungen. Die Beihilfe deckt meist nur die Grundversorgung, alles darüber hinaus wählen Sie nach Bedarf hinzu.
  • Flexible Anpassung bei Familienzuwachs: Steigt der Beihilfesatz, etwa durch Kinder oder Heirat, können Sie Ihren PKV-Tarif unkompliziert anpassen und so weitere Beiträge sparen.

Wer clever kombiniert, zahlt als Referendar oft nur einen Bruchteil dessen, was gesetzlich Versicherte aufbringen müssen – und genießt dabei einen passgenauen, hochwertigen Versicherungsschutz.

PKV-Tarife für Beamtenanwärter: Worauf sollten Referendare achten?

PKV-Tarife für Beamtenanwärter sind nicht alle gleich gestrickt – und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Referendare sollten bei der Auswahl nicht einfach zum erstbesten Angebot greifen, sondern gezielt auf die Details achten, die im Alltag und im Ernstfall wirklich zählen.

  • Leistungsumfang im Detail prüfen: Nicht jeder Tarif deckt automatisch alle wichtigen Leistungen ab. Extras wie Psychotherapie, Zahnersatz oder Auslandsschutz sind oft optional und müssen bewusst gewählt werden. Wer hier spart, zahlt später vielleicht drauf.
  • Erstattungssätze und Selbstbeteiligung: Manche Tarife locken mit niedrigen Beiträgen, verlangen aber hohe Eigenanteile oder erstatten nur einen Teil der tatsächlichen Kosten. Ein genauer Blick ins Kleingedruckte lohnt sich, um böse Überraschungen zu vermeiden.
  • Option auf Tarifwechsel: Flexibilität ist Gold wert – besonders, wenn sich die Lebensumstände ändern. Achten Sie darauf, dass ein unkomplizierter Wechsel in einen anderen Tarif oder eine Anpassung der Leistungen möglich ist, ohne erneute Gesundheitsprüfung.
  • Beitragsrückerstattung: Einige Anbieter belohnen Versicherte, die keine Leistungen in Anspruch nehmen, mit einer Rückzahlung am Jahresende. Das kann ein netter Bonus sein, der die effektiven Kosten weiter senkt.
  • Verzicht auf Wartezeiten: Gute Tarife bieten oft sofortigen Versicherungsschutz, ohne monatelange Wartefristen für bestimmte Leistungen. Gerade zu Beginn des Referendariats ist das ein echter Pluspunkt.
  • Service und digitale Angebote: Im Alltag zählt nicht nur der Preis, sondern auch die Erreichbarkeit und Unterstützung des Versicherers. Digitale Services wie Apps zur Rechnungseinreichung oder Online-Beratungen sparen Zeit und Nerven.

Wer sich vor Vertragsabschluss die Mühe macht, diese Punkte abzuklopfen, legt den Grundstein für eine stressfreie und bedarfsgerechte Absicherung im Referendariat – und darüber hinaus.

Anwartschaftsversicherung: Frühzeitig an die Zukunft denken

Eine Anwartschaftsversicherung ist für viele angehende Lehrkräfte ein echter Geheimtipp, wenn der Start ins Referendariat noch nicht unmittelbar bevorsteht. Wer sich bereits während des Studiums mit gesundheitlichen Problemen konfrontiert sieht oder einfach auf Nummer sicher gehen will, kann mit einer Anwartschaft clever vorsorgen. Das Prinzip: Sie sichern sich den aktuellen Gesundheitszustand für den späteren Eintritt in die PKV – und das ganz ohne spätere Gesundheitsprüfung oder Risikozuschläge.

  • Planungssicherheit: Gerade bei chronischen Erkrankungen oder geplanten medizinischen Eingriffen ist die Anwartschaft ein echter Rettungsanker. Sie schützt davor, dass neue Diagnosen oder Unfälle zu Nachteilen beim Versicherungsstart führen.
  • Kostenfaktor: Die Beiträge für eine Anwartschaft sind im Vergleich zu einer echten Krankenversicherung sehr niedrig. Sie zahlen nur einen Bruchteil, erhalten aber das volle Recht auf späteren Versicherungsschutz zu den alten Konditionen.
  • Unterschiede bei den Varianten: Es gibt kleine und große Anwartschaften. Die große Variante sichert nicht nur den Gesundheitszustand, sondern auch Altersrückstellungen – ein Pluspunkt für die Beitragsstabilität im Alter.
  • Nahtloser Übergang: Wer direkt nach dem Studium ins Referendariat startet, kann mit einer Anwartschaft ohne Zeitverlust und ohne erneute Prüfung in die PKV wechseln. Das erspart Stress und unnötige Bürokratie.

Frühzeitig zu handeln, zahlt sich hier doppelt aus: Sie behalten die volle Flexibilität und sind vor unerwarteten gesundheitlichen Stolpersteinen geschützt – ein beruhigendes Gefühl auf dem Weg ins Lehramt.

Das passende PKV-Angebot finden: Tipps für die Tarifauswahl im Referendariat

Die Suche nach dem optimalen PKV-Tarif im Referendariat kann sich wie ein Dschungel anfühlen – aber mit ein paar gezielten Kniffen wird daraus ein klarer Weg. Es geht nicht nur um den günstigsten Beitrag, sondern um ein Gesamtpaket, das zu den eigenen Plänen und Lebensumständen passt.

  • Tarifstruktur verstehen: Achten Sie darauf, ob der Tarif modular aufgebaut ist. So können Sie gezielt Bausteine wie Zahnleistungen, Krankenhauskomfort oder alternative Heilmethoden hinzufügen oder weglassen – je nachdem, was Ihnen wirklich wichtig ist.
  • Vergleichsrechner nutzen: Nutzen Sie spezialisierte Online-Vergleichsportale, die explizit auf Beamtenanwärter zugeschnitten sind. Dort lassen sich Angebote filtern und transparent gegenüberstellen – das spart Zeit und schützt vor bösen Überraschungen.
  • Auf Tarifbedingungen achten: Prüfen Sie, ob Beitragsgarantien für die ersten Jahre bestehen oder wie die Beitragsentwicklung in der Vergangenheit war. Ein stabiler Tarif gibt Planungssicherheit, gerade wenn das Referendariat nur der erste Schritt ist.
  • Unabhängige Beratung einholen: Suchen Sie sich im Zweifel einen unabhängigen Versicherungsexperten, der nicht an einen bestimmten Anbieter gebunden ist. So vermeiden Sie versteckte Interessenkonflikte und bekommen eine ehrliche Einschätzung.
  • Leistungsabwicklung im Alltag: Informieren Sie sich, wie einfach die Abrechnung im Alltag funktioniert. Gibt es eine App für die Einreichung von Rechnungen? Wie schnell erfolgt die Erstattung? Solche Details machen im Alltag einen echten Unterschied.
  • Zusatzoptionen für die Zukunft: Manche Tarife bieten sogenannte Optionsrechte, mit denen Sie später ohne erneute Gesundheitsprüfung Leistungen aufstocken können. Das ist besonders praktisch, wenn Sie noch nicht genau wissen, wie sich Ihr Lebensweg entwickelt.

Mit einer klaren Strategie und dem Blick für Details finden Sie ein PKV-Angebot, das nicht nur heute passt, sondern auch in Zukunft flexibel bleibt.

Beispielrechnungen: So unterscheiden sich GKV und PKV im Referendariat

Wie groß der Unterschied zwischen GKV und PKV im Referendariat tatsächlich ausfällt, zeigen konkrete Zahlen oft deutlicher als jede Theorie. Die folgenden Beispielrechnungen geben einen realistischen Einblick, wie sich die monatlichen Kosten und Leistungen für angehende Lehrkräfte unterscheiden können.

  • Beispiel 1: 25-jährige Referendarin, ledig, kinderlos
    GKV: Beitrag ca. 220–250 €1 monatlich (abhängig von der Krankenkasse und Zusatzbeitrag), Leistungen sind gesetzlich festgelegt.
    PKV: Beitrag im Beihilfetarif ca. 70–110 €2 monatlich, abhängig vom gewählten Leistungsumfang und Gesundheitszustand.
  • Beispiel 2: 30-jähriger Referendar, verheiratet, ein Kind
    GKV: Beitrag ca. 220–250 € monatlich, Familienmitglieder sind beitragsfrei mitversichert.
    PKV: Beitrag für den Referendar ca. 80–130 €, für Ehepartner und Kind fallen zusätzliche Beiträge an (je nach Tarif z. B. 50–90 € pro Person).
  • Beispiel 3: 28-jährige Referendarin mit Vorerkrankung
    GKV: Beitrag ca. 220–250 €, keine Risikozuschläge.
    PKV: Beitrag im Beihilfetarif ca. 90–160 €, je nach Risikozuschlag aufgrund der Vorerkrankung.

Wichtig: Die genannten Werte sind Richtwerte und können je nach Bundesland, individueller Situation und Anbieter variieren. In der PKV sind individuelle Leistungen wählbar, während die GKV einheitliche Leistungen bietet. Besonders bei Familien oder Vorerkrankungen lohnt sich ein genauer Vergleich, da die Beitragsstruktur sehr unterschiedlich ausfällt.

1Quelle: Durchschnittliche GKV-Beiträge für Referendare, Stand 2024
2Quelle: PKV-Angebote für Beamtenanwärter, diverse Anbieter, Stand 2024

Fallen und Stolpersteine vermeiden: Worauf angehende Lehrer achten sollten

Einige Fallstricke bei der PKV-Wahl im Referendariat sind nicht auf den ersten Blick erkennbar – und können später richtig teuer oder ärgerlich werden. Wer sich frühzeitig informiert und typische Fehler meidet, bleibt auf der sicheren Seite.

  • Vertragsbindung und Kündigungsfristen: Viele PKV-Tarife für Beamtenanwärter laufen über die Dauer des Referendariats hinaus. Prüfen Sie genau, wie und wann Sie den Vertrag kündigen oder anpassen können, falls sich Ihre Lebenssituation ändert.
  • Nachweis der Beihilfeberechtigung: Die PKV verlangt regelmäßig aktuelle Nachweise über Ihren Beihilfeanspruch. Versäumen Sie diese Fristen, drohen Nachzahlungen oder sogar eine Rückstufung in teurere Tarife.
  • Unzureichende Dokumentation: Fehlende oder unvollständige Unterlagen bei Leistungsanträgen führen oft zu Verzögerungen oder Ablehnungen. Achten Sie auf lückenlose Nachweise, vor allem bei aufwendigeren Behandlungen.
  • Unterschätzte Eigenbeteiligungen: Manche Tarife enthalten hohe Selbstbehalte oder zahlen nur bestimmte Höchstsätze. Kalkulieren Sie diese Kosten realistisch ein, um böse Überraschungen zu vermeiden.
  • Wechsel in die GKV nach dem Referendariat: Wer nicht verbeamtet wird und in ein Angestelltenverhältnis wechselt, kann unter Umständen nicht problemlos zurück in die GKV. Informieren Sie sich rechtzeitig über die Bedingungen für einen Wechsel, um Versorgungslücken zu vermeiden.
  • Versicherungslücken bei Auslandsaufenthalten: Nicht jeder PKV-Tarif deckt Auslandsaufenthalte oder Auslandspraktika vollständig ab. Prüfen Sie, ob zusätzlicher Schutz notwendig ist, falls Sie während des Referendariats ins Ausland gehen.

Wer diese Stolpersteine kennt und im Blick behält, schützt sich vor unangenehmen Überraschungen und legt das Fundament für eine sorgenfreie Zeit im Referendariat.

Fazit: Die wichtigsten Entscheidungshilfen für Referendare auf einen Blick

Die Wahl der Krankenversicherung im Referendariat ist ein Weichensteller für die gesamte berufliche Laufbahn – und verdient daher einen nüchternen, aber auch vorausschauenden Blick.

  • Langfristige Lebensplanung berücksichtigen: Wer eine spätere Karriere im Ausland, eine Tätigkeit außerhalb des Schuldienstes oder flexible Arbeitsmodelle ins Auge fasst, sollte die Rückkehrmöglichkeiten in die GKV sowie internationale PKV-Leistungen genau abklopfen.
  • Tariftransparenz aktiv einfordern: Fordern Sie von Versicherern eine verständliche, schriftliche Übersicht zu Beitragsentwicklung, Optionsrechten und Leistungsausschlüssen. Lassen Sie sich nicht mit Werbebroschüren abspeisen – ein detailliertes Leistungsverzeichnis ist Gold wert.
  • Individuelle Gesundheitsvorsorge einplanen: Berücksichtigen Sie, wie Vorsorgeuntersuchungen, Präventionsangebote oder innovative Behandlungsmethoden im Tarif abgedeckt sind. Wer hier klug auswählt, kann später von modernen medizinischen Möglichkeiten profitieren.
  • Wechseloptionen für Familienmitglieder prüfen: Gerade bei sich ändernden Familienverhältnissen (z.B. Heirat, Geburt eines Kindes) ist es sinnvoll, flexible Anpassungsoptionen für Partner und Nachwuchs im Vertrag zu verankern.
  • Digitale Services und Support vergleichen: Die Servicequalität im Alltag – etwa bei der schnellen Abrechnung per App oder der Erreichbarkeit im Notfall – macht oft den entscheidenden Unterschied. Ein moderner, digital aufgestellter Versicherer spart Zeit und Nerven.

Wer diese Aspekte in die Entscheidung einbezieht, stellt sicher, dass die Krankenversicherung im Referendariat nicht nur heute, sondern auch morgen noch passt – und bleibt flexibel für alle Wendungen des Lebens.


FAQ zur Krankenversicherung im Lehramtsreferendariat

Müssen sich Lehramtsreferendare privat oder gesetzlich krankenversichern?

Referendarinnen und Referendare können frei wählen, ob sie sich gesetzlich (GKV) oder privat (PKV) krankenversichern. Beide Optionen stehen offen, meist ist die PKV – insbesondere in Kombination mit der Beihilfe – im Referendariat oft günstiger.

Wie wirkt sich die Beihilfe auf die Krankenversicherungsbeiträge im Referendariat aus?

Der Dienstherr (in der Regel das Bundesland) übernimmt einen hohen Anteil der Krankheitskosten, meist 50%. Die private Krankenversicherung muss nur für den Restbetrag aufkommen, wodurch die Beiträge für Referendare in der PKV besonders niedrig ausfallen.

Welche Vorteile bietet die private Krankenversicherung für Lehramtsreferendare?

Die PKV für Referendare überzeugt durch individuell wählbare Leistungen, freie Arztwahl und häufig kürzere Wartezeiten. Dank Beihilfetarifen profitieren Referendare meist von einem hochwertigen Versicherungsschutz zu sehr günstigen Konditionen.

Wann ist eine Anwartschaftsversicherung für angehende Lehrkräfte sinnvoll?

Eine Anwartschaft sichert schon vor Beginn des Referendariats (zum Beispiel während des Studiums) den aktuellen Gesundheitszustand – etwa, um bei späterem Einstieg in die PKV keine Risikozuschläge wegen neuer Krankheiten zahlen zu müssen.

Worauf sollten Referendare bei der Tarifwahl in der PKV besonders achten?

Wichtige Kriterien sind die Anpassungsfähigkeit des Tarifs bei Lebensveränderungen, die Höhe von Selbstbehalten, Zusatzleistungen und digitale Services der Versicherung. Außerdem sollten Beitragsentwicklung, Optionstarife und Flexibilität für die Zukunft geprüft werden.

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Zusammenfassung des Artikels

Im Referendariat profitieren angehende Lehrkräfte durch Beihilfe und private Krankenversicherung oft von günstigen Beiträgen und individuell anpassbaren Leistungen. Die Wahl zwischen PKV und GKV sollte jedoch gut überlegt sein, da sie langfristige Auswirkungen auf Kosten, Flexibilität und Familienfreundlichkeit hat.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Nutzen Sie die Vorteile der Beihilfe optimal: Als Referendar übernimmt Ihr Dienstherr (meist das Bundesland) einen Großteil Ihrer Krankheitskosten durch die Beihilfe. Die private Krankenversicherung (PKV) muss daher nur den Rest abdecken, was die Beiträge im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) oft deutlich senkt. Prüfen Sie spezielle Beihilfetarife für Beamtenanwärter, um keine unnötigen Kosten zu zahlen.
  2. Wägen Sie individuelle Lebensplanung und Flexibilität ab: Die Entscheidung zwischen PKV und GKV sollte von Ihren langfristigen Plänen abhängen. Wer dauerhaft im Beamtenstatus bleiben möchte, profitiert meist von der PKV. Planen Sie jedoch eine spätere Tätigkeit als Angestellter oder im Ausland, sollten Sie die Rückkehrmöglichkeiten in die GKV sowie internationale Leistungen der PKV berücksichtigen.
  3. Berücksichtigen Sie die Familienplanung: In der GKV sind Ehepartner und Kinder meist beitragsfrei mitversichert. In der PKV fallen hingegen für jedes Familienmitglied eigene Beiträge an. Überlegen Sie, wie sich Ihre familiäre Situation entwickeln könnte und kalkulieren Sie die langfristigen Kosten entsprechend ein.
  4. Achten Sie auf Gesundheitsprüfung und Beitragsentwicklung: Für die Aufnahme in die PKV ist eine Gesundheitsprüfung erforderlich, die bei Vorerkrankungen zu Risikozuschlägen oder Ablehnung führen kann. Zudem steigen PKV-Beiträge mit zunehmendem Alter häufig stärker als in der GKV. Informieren Sie sich über die Entwicklung der Beiträge und erwägen Sie ggf. eine Anwartschaftsversicherung, um sich den aktuellen Gesundheitszustand zu sichern.
  5. Vergleichen Sie PKV-Tarife sorgfältig: Nicht alle Tarife bieten den gleichen Leistungsumfang oder Service. Prüfen Sie, ob wichtige Extras wie Zahnersatz, Psychotherapie oder Auslandsleistungen enthalten sind, und achten Sie auf Selbstbeteiligungen, Wartezeiten sowie digitale Services. Nutzen Sie unabhängige Beratung und spezialisierte Vergleichsportale, um ein Angebot zu finden, das zu Ihren Bedürfnissen und Ihrer Lebensplanung passt.

Anbieter im Vergleich (Vergleichstabelle)

 
  Barmenia - Zahn90+BD Hallesche ZE90+ZB100 Barmenia - Zahn1H+BD Bayrische - Privat100 Hanse Merkur - EZL Hanse Merkur - EZK
Prophylaxe / PZR 80% bis max. 200 €/Jahr für Prophylaxe und prof. Zahnreinigung. Keine Erstattung Prophylaxe und Bleaching bis 200,-€ p.a. inkl. 100% für allgemeine Prophylaxe und prof. Zahnreinigung. Max. 130 €/Jahr für Prophylaxe und prof. Zahnreinigung. Max 65,-€ pro Behandlung. Max. 130 €/Jahr für Prophylaxe und prof. Zahnreinigung. Pro Behandlung 65,-€ max.
Zahnbehandlung 100%, Zahnstaffel beachten 100% inkl. GKV-Leistung, Zahnstaffel beachten. 100%, Zahnstaffel beachten 100% inkl. GKV- Leistung, Zahnstaffel beachten. 100% der Restkosten nach evtl. GKV-Leistung. 100% der Restkosten nach evtl. GKV-Leistung.
Zahnersatz 90% inkl. GKV-Leistung, Zahnstaffel beachten. 80% inkl. GKV-Leistung, bei regelm. Prophylaxe bis zu 90%, Zahnstaffel beachten. 100% zusammen mit der GKV-Leistung, Zahnstaffel beachten. 100% inkl. GKV- Leistung, Zahnstaffel beachten. 100% inkl. GKV- Leistung, ohne GKV-Leistung 65%, Material-/Laborkosten gemäß Verzeichnis, Zahnstaffel beachten. 90% inkl. GKV- Leistung, ohne GKV-Leistung 50%, Material-/Laborkosten gemäß Verzeichnis, Zahnstaffel beachten.
Inlays/ Implantate 90% inkl. GKV-Leistung, inkl. Knochenaufbau, Zahnstaffel beachten. 80% inkl. GKV-Leistung, bei regelm. Prophylaxe bis zu 90%, inkl. Knochenaufbau, Zahnstaffel beachten. 100% zusammen mit der GKV-Leistung, inkl. Knochenaufbau, Zahnstaffel beachten. 100% inkl. GKV- Leistung, inkl. Knochenaufbau, Zahnstaffel beachten. 100% inkl. GKV- Leistung, inkl. Knochenaufbau, Zahnstaffel beachten. 90% inkl. GKV- Leistung, sonst 50%, max. 6 Implantate im Oberkiefer und 4 im Unterkiefer, inkl. Knochenaufbau, Zahnstaffel beachten.
Preis (Alter 30 ca. 21,20€ mtl / 60 Jahre ca. 47,50€ mtl) Alter 30 ca. 18,90€ mtl. / Alter 60 ca. 40,90€ mtl. Alter 30 ca. 23,60€ mtl. / Alter 60 ca. 64,50€ mtl. Alter 30 ca. 30,05€ mtl. / Alter 60 ca. 84,14€ mtl. Alter 30 ca. 30,85€ mtl. / Alter 60 ca. 69,51€ mtl. Alter 30 ca. 21,81€ mtl. / Alter 60 ca. 49,27€ mtl.
Zahnstaffel Erstattung für Zahnersatz max. - 1.500,-EUR im 1.Kalenderjahr - 3.000,-EUR im 1.-2.Kalenderjahr - 4.500,-EUR im 1.-3.Kalenderjahr - 6.000,-EUR im 1.-4.Kalenderjahr. Ab dem 5. Jahr ohne Zahnstaffel-Begrenzung. 1. Jahr = Rumpfjahr. Erstattung für Zahnersatz max. - 1.000,-EUR im 1.Kalenderjahr - 2.000,-EUR im 1.-2.Kalenderjahr - 3.000,-EUR im 1.-3.Kalenderjahr - 4.000,-EUR im 1.-4.Kalenderjahr - 5.000,-EUR im 1.-5.Kalenderjahr. Ab dem 6. Jahr ohne Zahnstaffel-Begrenzung. 1. Jahr = Rumpfjahr. Erstattung für Zahnersatz max. - 1.500,-EUR im 1.Kalenderjahr - 3.000,-EUR im 1.-2.Kalenderjahr - 4.500,-EUR im 1.-3.Kalenderjahr - 6.000,-EUR im 1.-4.Kalenderjahr. Ab dem 5. Jahr ohne Zahnstaffel-Begrenzung. 1. Jahr = Rumpfjahr. Erstattung für Zahnbeh., Zahnersatz und Kieferorthopädie max. - 1.000,-EUR im 1.Kalenderjahr - 3.000.-EUR im 1.-2.Kalenderjahr - 6.000,-EUR im 1.-3.Kalenderjahr. Ab dem 4. Jahr ohne Zahnstaffel- Begrenzung. Keine Begrenzung bei Unfall. Zahnersatz max. - 1.000,-EUR im 1.Versicherungsjahr - 2.000,-EUR im 1.-2.Versicherungsjahr - 3.000,-EUR im 1.-3.Versicherungsjahr - 4.000,-EUR im 1.-4.Versicherungsjahr. Ab dem 5. Jahr ohne Zahnstaffel- Begrenzung. Keine Begrenzung bei Unfall. Max. - 600,-EUR im 1.Versicherungsjahr - 1.200,-EUR im 1.-2.Versicherungsjahr - 1.800,-EUR im 1.-3.Versicherungsjahr - 2.400,-EUR im 1.-4.Versicherungsjahr. Ab dem 5. Jahr ohne Zahnstaffel- Begrenzung. Keine Begrenzung bei Unfall
Kieferorthopädie 100% bis zum 21. Lebensjahr bis max. Gesamterstattung 2000 EUR, Altersgrenze entfällt bei Unfall, Zahnstaffel beachten. 100% bis zum 18. Lebensjahr bis max. Gesamterstattung 1000 EUR, Zahnstaffel beachten. 100% bis zum 21. Lebensjahr bis max. Gesamterstattung 2000 EUR, Altersgrenze entfällt bei Unfall, Zahnstaffel beachten. 100% bis zum 19. Lebensjahr bis max. Gesamterstattung 5000 EUR, Altersgrenze entfällt bei Unfall, Zahnstaffel beachten. Keine Erstattung. Keine Erstattung.
Annahmerichtlichen Ablehnung bei 4 oder mehr fehlenden, nicht ersetzten Zähnen. Leistungsausschluss für laufende, angeratene oder beabsichtigte Behandlungen. Ablehnung bei - in Summe 4 oder mehr fehlenden, nicht ersetzten oder mit herausnehmbarem Zahnersatz (Prothesen) ersetzten Zähnen - Ablehnung bei - Parodontose in den letzten 3 Jahren - angeratener Aufbissschiene - laufenden, angeratenen oder beabsichtigten Behandlungen. Ablehnung bei 4 oder mehr fehlenden, nicht ersetzten Zähnen. Leistungsausschluss für laufende, angeratene oder beabsichtigte Behandlungen Ablehnung bei - 4 oder mehr fehlenden, nicht ersetzten Zähnen - laufenden, angeratenen oder beabsichtigten Behandlungen. Ablehnung bei 4 oder mehr fehlenden, nicht ersetzten Zähnen. 6,-EUR Risikozuschlag pro Zahn ab 1 fehlenden, nicht ersetzten Zahn. Leistungsausschluss bei - Parodontose in den letzten 3 Jahren - laufenden, angeratenen oder beabsichtigten Zahnersatz- Maßnahmen. Ablehnung bei 4 oder mehr fehlenden, nicht ersetzten Zähnen. 3,-EUR Risikozuschlag pro Zahn ab 1 fehlenden, nicht ersetzten Zahn. Leistungsausschluss bei - Parodontose in den letzten 3 Jahren
Gesundheitsprüfung Tarif zahnBD ohne Gesundheitsprüfung. Muss abgelegt werden. Tarif ZahnBD ohne Gesundheitsfragen Muss abgelegt werden. Muss abgelegt werden. Muss abgelegt werden.
Laufzeit Die Mindestvertragsdauer beträgt 12 Monate. Die Mindestvertragsdauer beträgt 2 Jahre. Die Mindestvertragsdauer beträgt 12 Monate. Die Mindestvertragsdauer beträgt 2 Jahre. Keine max. Vertragslaufzeit. Kein max. Eintrittsalter. Die Mindestvertragsdauer beträgt 2 Versicherungsjahre. Keine max. Vertragslaufzeit. Kein max. Eintrittsalter. Die Mindestvertragsdauer beträgt 2 Versicherungsjahre.
Kündigungsfrist Tägliche kündbar unter Einhaltung der Mindestvertragsdauer. Kündigungsfrist 3 Monate zur Hauptfälligkeit. Tägliche kündbar unter Einhaltung der Mindestvertragsdauer. 3 Monate zum 31.12. nach Mindestvertragsdauer. 3 Monate zum 31.12. nach Mindestvertragsdauer. 3 Monate zum 31.12. nach Mindestvertragsdauer.
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