Private Krankenversicherung ohne Selbstbeteiligung: Vorteile und Nachteile im Überblick

28.04.2025 7 mal gelesen 0 Kommentare
  • Bei einer privaten Krankenversicherung ohne Selbstbeteiligung werden alle medizinisch notwendigen Kosten vollständig übernommen.
  • Die monatlichen Beiträge sind meist deutlich höher als bei Tarifen mit Selbstbeteiligung.
  • Es besteht keine finanzielle Belastung im Krankheitsfall, allerdings steigt das Risiko von Beitragserhöhungen.

Private Krankenversicherung ohne Selbstbeteiligung: Definition und Besonderheiten

Private Krankenversicherung ohne Selbstbeteiligung: Definition und Besonderheiten

Eine private Krankenversicherung ohne Selbstbeteiligung bedeutet, dass sämtliche anerkannten Behandlungskosten vom Versicherer übernommen werden – unabhängig davon, wie häufig oder selten medizinische Leistungen in Anspruch genommen werden. Im Gegensatz zu Tarifen mit Eigenanteil, bei denen Versicherte einen festen Betrag oder Prozentsatz pro Jahr selbst zahlen müssen, entfällt bei dieser Variante jegliche finanzielle Vorleistung im Krankheitsfall. Klingt erst mal nach maximaler Absicherung, oder?

Doch der Clou steckt im Detail: Solche Tarife sind speziell auf Menschen zugeschnitten, die absolute Planungssicherheit wünschen und keine Lust auf unangenehme Überraschungen bei der Abrechnung haben. Besonders auffällig ist, dass die monatlichen Beiträge bei einer PKV ohne Selbstbeteiligung deutlich höher ausfallen können als bei Modellen mit Eigenanteil. Dafür bleibt das Kostenrisiko bei Krankheit immer exakt kalkulierbar – ein Punkt, der gerade für Familien mit Kindern oder chronisch Kranke ein echtes Plus darstellt.

Ein weiterer, oft übersehener Aspekt: Bei vielen Versicherern sind in Tarifen ohne Selbstbeteiligung nicht nur Standardleistungen, sondern auch zahlreiche Zusatzleistungen wie Chefarztbehandlung oder Einbettzimmer abgedeckt. Die genaue Ausgestaltung hängt allerdings stark vom Anbieter ab – hier lohnt sich ein Blick ins Kleingedruckte. Und noch etwas: Wer Wert auf Beitragsrückerstattung legt, sollte wissen, dass diese Option bei Tarifen ohne Selbstbeteiligung meist entfällt oder stark eingeschränkt ist.

Zusammengefasst: Die PKV ohne Selbstbeteiligung ist ein Premium-Produkt für alle, die maximale Absicherung und absolute Transparenz bei den Gesundheitskosten suchen – allerdings zu einem spürbar höheren Preis und mit speziellen Tarifdetails, die man keinesfalls übersehen sollte.

Konkrete Vorteile einer PKV ohne Selbstbeteiligung für Versicherte

Konkrete Vorteile einer PKV ohne Selbstbeteiligung für Versicherte

  • Keine finanziellen Überraschungen: Ganz gleich, wie viele Arztbesuche oder Behandlungen im Jahr anfallen – Versicherte müssen sich nie Gedanken über zusätzliche Eigenkosten machen. Das schafft ein Gefühl von Sicherheit, das man nicht unterschätzen sollte.
  • Uneingeschränkter Zugang zu Leistungen: Ohne Selbstbeteiligung gibt es keine Schwelle, ab der man zögert, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das ist besonders bei plötzlich auftretenden Beschwerden oder langwierigen Therapien ein echter Vorteil.
  • Stressfreie Abwicklung im Krankheitsfall: Rechnungen einreichen, auf Erstattung warten, Beträge vergleichen – all das entfällt. Die Abrechnung läuft meist direkt und unkompliziert, was im Ernstfall Zeit und Nerven spart.
  • Planungssicherheit für Familien: Gerade Eltern mit Kindern profitieren, weil sie die Gesundheitskosten für die ganze Familie im Griff behalten. Unerwartete Belastungen durch häufige Arztbesuche oder notwendige Behandlungen? Gibt’s nicht mehr.
  • Attraktiv für Vielnutzer: Wer regelmäßig medizinische Leistungen benötigt, fährt mit einem Tarif ohne Selbstbeteiligung oft günstiger, weil keine wiederkehrenden Eigenanteile anfallen – das summiert sich im Jahresverlauf schnell.
  • Vereinfachte Budgetplanung: Die monatlichen Ausgaben bleiben konstant. Das erleichtert die Haushaltsplanung und verhindert böse Überraschungen am Jahresende.

Nachteile und Kostenfallen: Worauf Sie bei einem Tarif ohne Selbstbeteiligung achten müssen

Nachteile und Kostenfallen: Worauf Sie bei einem Tarif ohne Selbstbeteiligung achten müssen

  • Beitragserhöhungen im Alter: Ohne Selbstbeteiligung steigen die Beiträge oft überdurchschnittlich, sobald Sie älter werden. Gerade im Rentenalter kann das die finanzielle Belastung spürbar erhöhen – ein Aspekt, den viele unterschätzen.
  • Geringere Flexibilität beim Tarifwechsel: Wer sich für einen Tarif ohne Selbstbeteiligung entscheidet, hat später weniger Spielraum, um zu günstigeren Alternativen zu wechseln. Die Gesundheitsprüfung beim Wechsel kann zu höheren Kosten oder gar zur Ablehnung führen.
  • Fehlende Anreize zur Kostenvermeidung: Da sämtliche Kosten übernommen werden, fehlt oft der Anreiz, Behandlungen kritisch zu hinterfragen oder günstigere Alternativen zu wählen. Das kann zu unnötigen Arztbesuchen und damit langfristig zu höheren Beiträgen führen.
  • Leistungsbegrenzungen im Kleingedruckten: Manche Versicherer begrenzen in diesen Tarifen bestimmte Leistungen oder schließen Extras aus, die in anderen Modellen enthalten sind. Hier ist sorgfältiges Prüfen der Vertragsbedingungen Pflicht.
  • Weniger Beitragsrückerstattung: Viele Anbieter bieten in Tarifen ohne Selbstbeteiligung keine oder nur sehr eingeschränkte Rückerstattungen bei Leistungsfreiheit. Wer selten zum Arzt geht, profitiert davon also nicht.
  • Gefahr der Überversicherung: Es besteht das Risiko, für Leistungen zu zahlen, die gar nicht benötigt werden. Wer selten krank ist, zahlt unter Umständen jahrelang zu hohe Beiträge ohne echten Mehrwert.

Typische Beitragshöhen: Was kostet eine private Krankenversicherung ohne Selbstbeteiligung im Vergleich?

Typische Beitragshöhen: Was kostet eine private Krankenversicherung ohne Selbstbeteiligung im Vergleich?

Die Kosten für eine private Krankenversicherung ohne Selbstbeteiligung variieren je nach Anbieter, Alter, Gesundheitszustand und gewähltem Leistungsumfang. Im direkten Vergleich zu Tarifen mit Selbstbeteiligung liegen die monatlichen Beiträge jedoch oft spürbar höher – und zwar nicht selten um 20 bis 40 Prozent mehr. Für einen 35-jährigen Angestellten ohne Vorerkrankungen bewegen sich die Beiträge für einen Basistarif ohne Selbstbeteiligung aktuell meist zwischen 500 und 800 Euro monatlich. Bei umfassenderen Leistungen, etwa Chefarztbehandlung oder Einzelzimmer, sind auch Beiträge von über 1.000 Euro keine Seltenheit.

Für Familien kann sich die Summe schnell vervielfachen, da jedes Mitglied einzeln versichert werden muss. Während Tarife mit Selbstbeteiligung durch Rückerstattungen oder niedrigere Grundbeiträge oft einen finanziellen Ausgleich bieten, entfällt dieser Vorteil bei der Variante ohne Eigenanteil vollständig. Auch regionale Unterschiede und individuelle Risikozuschläge spielen eine Rolle: Wer etwa chronische Erkrankungen hat oder älter ist, muss mit weiteren Aufschlägen rechnen.

Ein Vergleich der Beitragshöhen zeigt, dass die Wahl eines Tarifs ohne Selbstbeteiligung vor allem dann sinnvoll ist, wenn die absolute Planungssicherheit über den Kosten wichtiger ist als das Sparpotenzial. Wer sich für diese Option entscheidet, sollte die langfristige Beitragsentwicklung im Blick behalten und regelmäßig prüfen, ob der gewählte Tarif noch zum eigenen Bedarf passt.

Praxisbeispiel: Wie wirkt sich eine PKV ohne Selbstbeteiligung im Alltag aus?

Praxisbeispiel: Wie wirkt sich eine PKV ohne Selbstbeteiligung im Alltag aus?

Stellen wir uns vor, Anna ist 42 Jahre alt, berufstätig und Mutter von zwei Kindern. Sie hat sich für eine private Krankenversicherung ohne Selbstbeteiligung entschieden. Im Laufe eines Jahres kommt es zu mehreren Arztbesuchen: Die Kinder haben typische Infekte, Anna selbst benötigt eine Physiotherapie und ihr Mann muss kurzfristig ins Krankenhaus. In dieser Situation zahlt die Versicherung sämtliche Kosten direkt, ohne dass Anna jemals eine Rechnung aus eigener Tasche begleichen muss.

  • Keine Zurückhaltung bei Arztbesuchen: Anna zögert nicht, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn sie oder ihre Familie Beschwerden haben. Die Schwelle, Behandlungen aufzuschieben, entfällt komplett.
  • Einfaches Handling im Alltag: Die Abwicklung läuft für Anna unkompliziert. Sie reicht die Rechnungen ein und erhält die Erstattung ohne Abzüge. Bürokratische Hürden? Fehlanzeige.
  • Volle Konzentration auf die Gesundheit: Im Krankheitsfall kann sich die Familie ganz auf die Genesung konzentrieren, statt sich mit finanziellen Fragen oder komplizierten Eigenanteilen zu beschäftigen.
  • Unabhängigkeit von Behandlungskosten: Auch teure Therapien oder Spezialistenbesuche werden übernommen. Anna muss nicht abwägen, ob sie sich eine bestimmte Behandlung leisten kann.

Im Alltag sorgt die PKV ohne Selbstbeteiligung also für eine spürbare Entlastung und nimmt Versicherten die Sorge vor unerwarteten Ausgaben. Gerade in turbulenten Lebensphasen, wenn viele Arztbesuche anstehen, zeigt sich der praktische Nutzen besonders deutlich.

Wann lohnt sich eine PKV ohne Selbstbeteiligung wirklich? Entscheidungsfaktoren im Überblick

Wann lohnt sich eine PKV ohne Selbstbeteiligung wirklich? Entscheidungsfaktoren im Überblick

  • Hohes individuelles Risiko für regelmäßige Behandlungen: Wer aufgrund einer chronischen Erkrankung, familiärer Vorbelastung oder spezieller Lebensumstände mit häufigen Arztbesuchen und Therapien rechnen muss, profitiert besonders. Hier wiegt die finanzielle Sicherheit die Mehrkosten meist auf.
  • Stark schwankendes Einkommen oder begrenzte Rücklagen: Für Selbstständige oder Personen mit unsicherem Einkommen kann eine konstante monatliche Belastung entscheidend sein. Unerwartete Kosten durch Eigenanteile würden das Budget zu sehr strapazieren.
  • Wunsch nach maximaler Transparenz: Wer es bevorzugt, alle Ausgaben exakt kalkulieren zu können, ohne böse Überraschungen, findet in der PKV ohne Selbstbeteiligung eine verlässliche Lösung. Das gilt vor allem für Menschen, die wenig Lust auf Rechnungsmanagement und Nachkalkulationen haben.
  • Planungssicherheit für Familien mit Kindern: Familien, bei denen die Gesundheit der Kinder im Mittelpunkt steht und die häufig medizinische Leistungen benötigen, können von der vollständigen Kostenübernahme profitieren – insbesondere, wenn sich Arztbesuche und Therapien summieren.
  • Vorausschauende Altersvorsorge: Wer bereits frühzeitig abschätzen kann, dass im Alter ein erhöhter medizinischer Bedarf besteht, sichert sich mit einem solchen Tarif gegen steigende Gesundheitsausgaben ab.
  • Keine Bereitschaft zur Eigenbeteiligung: Manche Menschen möchten schlichtweg keine finanziellen Risiken eingehen – selbst dann nicht, wenn sie dafür höhere Beiträge akzeptieren müssen. Für diese Zielgruppe ist die PKV ohne Selbstbeteiligung oft die passende Wahl.

Im Kern lohnt sich eine PKV ohne Selbstbeteiligung also immer dann, wenn die Sicherheit vor unvorhersehbaren Kosten, der Wunsch nach absoluter Planbarkeit und der individuelle Gesundheitsbedarf klar im Vordergrund stehen. Wer hingegen selten medizinische Leistungen nutzt oder bereit ist, gewisse Risiken selbst zu tragen, sollte Alternativen sorgfältig abwägen.

Alternativen zur PKV ohne Selbstbeteiligung: Günstige Lösungen für individuelle Anforderungen

Alternativen zur PKV ohne Selbstbeteiligung: Günstige Lösungen für individuelle Anforderungen

Wer nicht bereit ist, die hohen Beiträge einer PKV ohne Selbstbeteiligung zu zahlen, muss keineswegs auf guten Versicherungsschutz verzichten. Es gibt clevere Alternativen, die sowohl Kostenbewusstsein als auch individuellen Bedarf berücksichtigen.

  • Tarife mit variabler Selbstbeteiligung: Viele Versicherer bieten flexible Modelle, bei denen die Höhe der Selbstbeteiligung selbst gewählt werden kann. Schon eine moderate Eigenbeteiligung senkt die Monatsprämie spürbar, ohne dass der Schutz verloren geht.
  • Baustein-Tarife: Mit modularen Tarifen lässt sich der Versicherungsschutz gezielt auf die eigenen Bedürfnisse zuschneiden. Wer beispielsweise auf ein Einbettzimmer verzichten kann, spart bares Geld, ohne bei den Kernleistungen Abstriche zu machen.
  • Option auf Selbstbeteiligungsanpassung: Einige Anbieter ermöglichen es, die Selbstbeteiligung im Laufe der Zeit flexibel anzupassen. Das ist praktisch, wenn sich die Lebenssituation oder das Gesundheitsrisiko ändert.
  • Zusatzversicherungen für gesetzlich Versicherte: Wer in der GKV bleibt, kann durch private Zusatzversicherungen gezielt Lücken schließen – etwa für Zahnersatz, Krankenhausaufenthalte oder alternative Heilmethoden. Diese Lösungen sind oft günstiger als eine umfassende PKV.
  • Beitragsentlastungstarife: Mit speziellen Entlastungstarifen lassen sich die Beiträge im Alter senken. Das sorgt für langfristige Planungssicherheit, auch wenn die PKV anfangs mit Selbstbeteiligung gewählt wird.
  • Jährliche Beitragsrückerstattung: Wer selten Leistungen in Anspruch nimmt, kann von Tarifen profitieren, die eine Rückerstattung der Beiträge bieten. Das motiviert, Kosten im Blick zu behalten, und belohnt gesundheitsbewusstes Verhalten.

Mit diesen Alternativen lässt sich der Versicherungsschutz individuell gestalten – und zwar so, dass er zu Lebensstil, Gesundheitszustand und finanziellen Möglichkeiten passt. Wer clever vergleicht und gezielt auswählt, findet oft eine überraschend günstige Lösung.

Schritt-für-Schritt: So finden Sie den passenden Tarif ohne Selbstbeteiligung

Schritt-für-Schritt: So finden Sie den passenden Tarif ohne Selbstbeteiligung

  • 1. Persönliche Prioritäten festlegen: Überlegen Sie, welche Leistungen Ihnen besonders wichtig sind – etwa freie Arztwahl, spezielle Therapien oder besondere Komfortleistungen im Krankenhaus. Machen Sie sich eine Liste, damit Sie im Tarifdschungel nicht den Überblick verlieren.
  • 2. Anbieter gezielt recherchieren: Suchen Sie gezielt nach Versicherern, die Tarife ohne Selbstbeteiligung anbieten. Achten Sie auf unabhängige Vergleiche und aktuelle Testergebnisse, um die Auswahl einzuschränken.
  • 3. Leistungsdetails prüfen: Studieren Sie die Bedingungen der infrage kommenden Tarife ganz genau. Achten Sie auf Wartezeiten, Leistungsausschlüsse, Beitragsentwicklung und die Möglichkeit, Leistungen individuell zu erweitern oder einzuschränken.
  • 4. Beitragsentwicklung simulieren: Nutzen Sie Online-Rechner oder fordern Sie Musterberechnungen an, um die langfristige Entwicklung der Beiträge realistisch einzuschätzen. Lassen Sie sich nicht von Anfangsbeiträgen blenden – entscheidend ist die Perspektive über viele Jahre.
  • 5. Gesundheitsprüfung vorbereiten: Sammeln Sie alle relevanten Gesundheitsdaten und klären Sie offene Fragen vorab mit Ihrem Arzt. Eine vollständige und ehrliche Angabe kann spätere Probleme vermeiden und sorgt für eine reibungslose Antragsstellung.
  • 6. Beratung einholen: Ziehen Sie einen unabhängigen Versicherungsexperten hinzu, der Ihre individuelle Situation beurteilt und Ihnen hilft, Fallstricke zu erkennen. So vermeiden Sie teure Fehlentscheidungen.
  • 7. Vertragsunterlagen sorgfältig prüfen: Lesen Sie das Kleingedruckte und lassen Sie sich alle unklaren Punkte schriftlich bestätigen. Erst wenn wirklich alles passt, sollten Sie den Antrag unterschreiben.

Mit dieser strukturierten Vorgehensweise finden Sie einen Tarif ohne Selbstbeteiligung, der zu Ihren Ansprüchen und Ihrer Lebenssituation passt – ohne böse Überraschungen.

Fazit: Entscheidungshilfe – Für wen ist die PKV ohne Selbstbeteiligung sinnvoll?

Fazit: Entscheidungshilfe – Für wen ist die PKV ohne Selbstbeteiligung sinnvoll?

Eine PKV ohne Selbstbeteiligung ist keineswegs ein Allheilmittel für jeden. Sie entfaltet ihren Nutzen vor allem für Menschen, die ein ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis haben und keine Lust auf Kompromisse bei der Gesundheitsversorgung verspüren. Besonders geeignet ist sie für Versicherte, die sich in einem stabilen finanziellen Umfeld bewegen und Wert auf eine unkomplizierte Abwicklung im Krankheitsfall legen.

  • Beruflich stark eingespannte Personen: Wer wenig Zeit für Verwaltungsaufwand hat und bürokratische Hürden vermeiden will, profitiert von der einfachen Kostenstruktur.
  • Menschen mit komplexen Krankheitsbildern: Bei regelmäßig notwendigen Spezialbehandlungen oder teuren Therapien wird das Kostenrisiko vollständig abgefedert.
  • Versicherte mit hohem Absicherungsanspruch: Wer sich vor finanziellen Belastungen schützen möchte, etwa weil Rücklagen fehlen oder andere Verpflichtungen bestehen, erhält maximale Planungssicherheit.
  • Personen mit erhöhtem Anspruch an Komfort und Service: Die Möglichkeit, sich ganz auf die Genesung zu konzentrieren, ohne an Kosten zu denken, ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Weniger geeignet ist die PKV ohne Selbstbeteiligung für kostenbewusste Menschen, die selten medizinische Leistungen benötigen oder bereit sind, kleinere Risiken selbst zu tragen. Hier bieten Alternativen oft ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.


FAQ zur privaten Krankenversicherung ohne Selbstbeteiligung

Was versteht man unter einer privaten Krankenversicherung ohne Selbstbeteiligung?

Bei einer privaten Krankenversicherung ohne Selbstbeteiligung übernimmt der Versicherer sämtliche anerkannten Behandlungskosten, ohne dass der Versicherte einen finanziellen Eigenanteil leisten muss – unabhängig davon, wie oft medizinische Leistungen in Anspruch genommen werden.

Für wen ist ein PKV-Tarif ohne Selbstbeteiligung besonders sinnvoll?

Ein Tarif ohne Selbstbeteiligung ist vor allem für Personen mit regelmäßigem Behandlungsbedarf, für Familien mit Kindern, für Menschen mit chronischen Erkrankungen und für Versicherte mit hohem Sicherheitsbedürfnis geeignet. Auch wer Wert auf absolute Planungssicherheit legt, profitiert von diesem Modell.

Welche Nachteile hat eine private Krankenversicherung ohne Selbstbeteiligung?

Die größten Nachteile sind die deutlich höheren monatlichen Beiträge, geringere oder fehlende Beitragsrückerstattung sowie das Risiko, für unnötige Leistungen zu zahlen, falls selten ärztliche Hilfe benötigt wird. Zudem kann es im Alter zu spürbaren Beitragserhöhungen kommen.

Wie wirken sich die Beiträge einer PKV ohne Selbstbeteiligung im Vergleich zu Tarifen mit Selbstbeteiligung aus?

Die Beiträge für eine PKV ohne Selbstbeteiligung liegen in der Regel 20 bis 40 Prozent über denen vergleichbarer Tarife mit Selbstbeteiligung. Für Einzelpersonen können die Monatsbeiträge schnell 500 bis über 1.000 Euro betragen, abhängig von Alter, Gesundheitszustand und Leistungsumfang.

Welche Alternativen gibt es zur PKV ohne Selbstbeteiligung?

Alternativen sind Tarife mit einer wählbaren oder niedrigen Selbstbeteiligung, modulare Tarife (Baustein-System), die gezielte Auswahl von Zusatzversicherungen bei gesetzlicher Krankenversicherung oder Beitragsentlastungstarife für geringere Kosten im Rentenalter.

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Zusammenfassung des Artikels

Eine private Krankenversicherung ohne Selbstbeteiligung übernimmt alle anerkannten Behandlungskosten, bietet maximale Planungssicherheit, ist aber deutlich teurer als Tarife mit Eigenanteil.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Prüfen Sie Ihren individuellen Bedarf: Eine PKV ohne Selbstbeteiligung lohnt sich vor allem für Menschen mit regelmäßigem medizinischem Bedarf, Familien mit Kindern oder chronisch Kranke. Wenn Sie selten Arztbesuche haben, sollten Sie die höheren Beiträge kritisch abwägen.
  2. Beitragsentwicklung im Blick behalten: Die monatlichen Kosten für Tarife ohne Selbstbeteiligung sind deutlich höher und können im Alter stark ansteigen. Nutzen Sie Vergleichsrechner und lassen Sie sich Musterberechnungen für die nächsten Jahrzehnte zeigen.
  3. Leistungsumfang und Ausschlüsse genau prüfen: Nicht jeder Tarif ohne Selbstbeteiligung deckt alle gewünschten Zusatzleistungen ab. Achten Sie auf mögliche Begrenzungen im Kleingedruckten, zum Beispiel bei Chefarztbehandlung oder Einbettzimmer.
  4. Beitragsrückerstattung nicht überschätzen: Bei PKV-Tarifen ohne Selbstbeteiligung ist eine Beitragsrückerstattung meist nicht vorgesehen oder nur eingeschränkt möglich. Wenn Sie selten Leistungen in Anspruch nehmen, könnten andere Modelle finanziell attraktiver sein.
  5. Alternativen erwägen und beraten lassen: Überlegen Sie, ob flexible Selbstbeteiligungsmodelle oder Baustein-Tarife besser zu Ihrer Lebenssituation passen. Ziehen Sie einen unabhängigen Versicherungsexperten hinzu, um Fallstricke zu vermeiden und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.

Anbieter im Vergleich (Vergleichstabelle)

 
  Barmenia - Zahn90+BD Hallesche ZE90+ZB100 Barmenia - Zahn1H+BD Bayrische - Privat100 Hanse Merkur - EZL Hanse Merkur - EZK
Prophylaxe / PZR 80% bis max. 200 €/Jahr für Prophylaxe und prof. Zahnreinigung. Keine Erstattung Prophylaxe und Bleaching bis 200,-€ p.a. inkl. 100% für allgemeine Prophylaxe und prof. Zahnreinigung. Max. 130 €/Jahr für Prophylaxe und prof. Zahnreinigung. Max 65,-€ pro Behandlung. Max. 130 €/Jahr für Prophylaxe und prof. Zahnreinigung. Pro Behandlung 65,-€ max.
Zahnbehandlung 100%, Zahnstaffel beachten 100% inkl. GKV-Leistung, Zahnstaffel beachten. 100%, Zahnstaffel beachten 100% inkl. GKV- Leistung, Zahnstaffel beachten. 100% der Restkosten nach evtl. GKV-Leistung. 100% der Restkosten nach evtl. GKV-Leistung.
Zahnersatz 90% inkl. GKV-Leistung, Zahnstaffel beachten. 80% inkl. GKV-Leistung, bei regelm. Prophylaxe bis zu 90%, Zahnstaffel beachten. 100% zusammen mit der GKV-Leistung, Zahnstaffel beachten. 100% inkl. GKV- Leistung, Zahnstaffel beachten. 100% inkl. GKV- Leistung, ohne GKV-Leistung 65%, Material-/Laborkosten gemäß Verzeichnis, Zahnstaffel beachten. 90% inkl. GKV- Leistung, ohne GKV-Leistung 50%, Material-/Laborkosten gemäß Verzeichnis, Zahnstaffel beachten.
Inlays/ Implantate 90% inkl. GKV-Leistung, inkl. Knochenaufbau, Zahnstaffel beachten. 80% inkl. GKV-Leistung, bei regelm. Prophylaxe bis zu 90%, inkl. Knochenaufbau, Zahnstaffel beachten. 100% zusammen mit der GKV-Leistung, inkl. Knochenaufbau, Zahnstaffel beachten. 100% inkl. GKV- Leistung, inkl. Knochenaufbau, Zahnstaffel beachten. 100% inkl. GKV- Leistung, inkl. Knochenaufbau, Zahnstaffel beachten. 90% inkl. GKV- Leistung, sonst 50%, max. 6 Implantate im Oberkiefer und 4 im Unterkiefer, inkl. Knochenaufbau, Zahnstaffel beachten.
Preis (Alter 30 ca. 21,20€ mtl / 60 Jahre ca. 47,50€ mtl) Alter 30 ca. 18,90€ mtl. / Alter 60 ca. 40,90€ mtl. Alter 30 ca. 23,60€ mtl. / Alter 60 ca. 64,50€ mtl. Alter 30 ca. 30,05€ mtl. / Alter 60 ca. 84,14€ mtl. Alter 30 ca. 30,85€ mtl. / Alter 60 ca. 69,51€ mtl. Alter 30 ca. 21,81€ mtl. / Alter 60 ca. 49,27€ mtl.
Zahnstaffel Erstattung für Zahnersatz max. - 1.500,-EUR im 1.Kalenderjahr - 3.000,-EUR im 1.-2.Kalenderjahr - 4.500,-EUR im 1.-3.Kalenderjahr - 6.000,-EUR im 1.-4.Kalenderjahr. Ab dem 5. Jahr ohne Zahnstaffel-Begrenzung. 1. Jahr = Rumpfjahr. Erstattung für Zahnersatz max. - 1.000,-EUR im 1.Kalenderjahr - 2.000,-EUR im 1.-2.Kalenderjahr - 3.000,-EUR im 1.-3.Kalenderjahr - 4.000,-EUR im 1.-4.Kalenderjahr - 5.000,-EUR im 1.-5.Kalenderjahr. Ab dem 6. Jahr ohne Zahnstaffel-Begrenzung. 1. Jahr = Rumpfjahr. Erstattung für Zahnersatz max. - 1.500,-EUR im 1.Kalenderjahr - 3.000,-EUR im 1.-2.Kalenderjahr - 4.500,-EUR im 1.-3.Kalenderjahr - 6.000,-EUR im 1.-4.Kalenderjahr. Ab dem 5. Jahr ohne Zahnstaffel-Begrenzung. 1. Jahr = Rumpfjahr. Erstattung für Zahnbeh., Zahnersatz und Kieferorthopädie max. - 1.000,-EUR im 1.Kalenderjahr - 3.000.-EUR im 1.-2.Kalenderjahr - 6.000,-EUR im 1.-3.Kalenderjahr. Ab dem 4. Jahr ohne Zahnstaffel- Begrenzung. Keine Begrenzung bei Unfall. Zahnersatz max. - 1.000,-EUR im 1.Versicherungsjahr - 2.000,-EUR im 1.-2.Versicherungsjahr - 3.000,-EUR im 1.-3.Versicherungsjahr - 4.000,-EUR im 1.-4.Versicherungsjahr. Ab dem 5. Jahr ohne Zahnstaffel- Begrenzung. Keine Begrenzung bei Unfall. Max. - 600,-EUR im 1.Versicherungsjahr - 1.200,-EUR im 1.-2.Versicherungsjahr - 1.800,-EUR im 1.-3.Versicherungsjahr - 2.400,-EUR im 1.-4.Versicherungsjahr. Ab dem 5. Jahr ohne Zahnstaffel- Begrenzung. Keine Begrenzung bei Unfall
Kieferorthopädie 100% bis zum 21. Lebensjahr bis max. Gesamterstattung 2000 EUR, Altersgrenze entfällt bei Unfall, Zahnstaffel beachten. 100% bis zum 18. Lebensjahr bis max. Gesamterstattung 1000 EUR, Zahnstaffel beachten. 100% bis zum 21. Lebensjahr bis max. Gesamterstattung 2000 EUR, Altersgrenze entfällt bei Unfall, Zahnstaffel beachten. 100% bis zum 19. Lebensjahr bis max. Gesamterstattung 5000 EUR, Altersgrenze entfällt bei Unfall, Zahnstaffel beachten. Keine Erstattung. Keine Erstattung.
Annahmerichtlichen Ablehnung bei 4 oder mehr fehlenden, nicht ersetzten Zähnen. Leistungsausschluss für laufende, angeratene oder beabsichtigte Behandlungen. Ablehnung bei - in Summe 4 oder mehr fehlenden, nicht ersetzten oder mit herausnehmbarem Zahnersatz (Prothesen) ersetzten Zähnen - Ablehnung bei - Parodontose in den letzten 3 Jahren - angeratener Aufbissschiene - laufenden, angeratenen oder beabsichtigten Behandlungen. Ablehnung bei 4 oder mehr fehlenden, nicht ersetzten Zähnen. Leistungsausschluss für laufende, angeratene oder beabsichtigte Behandlungen Ablehnung bei - 4 oder mehr fehlenden, nicht ersetzten Zähnen - laufenden, angeratenen oder beabsichtigten Behandlungen. Ablehnung bei 4 oder mehr fehlenden, nicht ersetzten Zähnen. 6,-EUR Risikozuschlag pro Zahn ab 1 fehlenden, nicht ersetzten Zahn. Leistungsausschluss bei - Parodontose in den letzten 3 Jahren - laufenden, angeratenen oder beabsichtigten Zahnersatz- Maßnahmen. Ablehnung bei 4 oder mehr fehlenden, nicht ersetzten Zähnen. 3,-EUR Risikozuschlag pro Zahn ab 1 fehlenden, nicht ersetzten Zahn. Leistungsausschluss bei - Parodontose in den letzten 3 Jahren
Gesundheitsprüfung Tarif zahnBD ohne Gesundheitsprüfung. Muss abgelegt werden. Tarif ZahnBD ohne Gesundheitsfragen Muss abgelegt werden. Muss abgelegt werden. Muss abgelegt werden.
Laufzeit Die Mindestvertragsdauer beträgt 12 Monate. Die Mindestvertragsdauer beträgt 2 Jahre. Die Mindestvertragsdauer beträgt 12 Monate. Die Mindestvertragsdauer beträgt 2 Jahre. Keine max. Vertragslaufzeit. Kein max. Eintrittsalter. Die Mindestvertragsdauer beträgt 2 Versicherungsjahre. Keine max. Vertragslaufzeit. Kein max. Eintrittsalter. Die Mindestvertragsdauer beträgt 2 Versicherungsjahre.
Kündigungsfrist Tägliche kündbar unter Einhaltung der Mindestvertragsdauer. Kündigungsfrist 3 Monate zur Hauptfälligkeit. Tägliche kündbar unter Einhaltung der Mindestvertragsdauer. 3 Monate zum 31.12. nach Mindestvertragsdauer. 3 Monate zum 31.12. nach Mindestvertragsdauer. 3 Monate zum 31.12. nach Mindestvertragsdauer.
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