Einleitung: Warum das korrekte Einreichen von Rechnungen wichtig ist
Das Einreichen von Rechnungen bei der privaten Krankenversicherung ist mehr als nur ein bürokratischer Schritt – es ist der Schlüssel, um Ihre Gesundheitskosten erstattet zu bekommen. Doch was viele nicht wissen: Schon kleine Fehler oder unvollständige Angaben können den Prozess verzögern oder sogar zu einer Ablehnung führen. Damit Sie nicht auf den Kosten sitzen bleiben, ist es entscheidend, die Anforderungen Ihrer PKV genau zu kennen und einzuhalten. Schließlich geht es hier um Ihr Geld und Ihre Gesundheit.
Ein weiterer Punkt: Die meisten Versicherungen haben klare Vorgaben, wie Rechnungen eingereicht werden müssen. Diese können von Versicherung zu Versicherung variieren. Wer sich hier nicht auskennt, riskiert unnötigen Aufwand oder längere Bearbeitungszeiten. Mit der richtigen Vorbereitung und einem klaren Ablaufplan können Sie jedoch sicherstellen, dass alles reibungslos läuft. Genau darum geht es in diesem Artikel.
Schritt 1: Rechnung erhalten – Diese Details müssen stimmen
Der erste Schritt auf dem Weg zur Kostenerstattung beginnt mit der Rechnung, die Sie nach einer Behandlung oder einem Arztbesuch erhalten. Doch Vorsicht: Nicht jede Rechnung erfüllt automatisch die Anforderungen Ihrer privaten Krankenversicherung. Es lohnt sich, hier genau hinzuschauen, denn eine fehlerhafte oder unvollständige Rechnung kann später zu Problemen führen.
Damit alles glattgeht, sollten folgende Details auf der Rechnung unbedingt vorhanden sein:
- Ihr vollständiger Name: Stellen Sie sicher, dass Ihr Name korrekt und vollständig angegeben ist. Tipp: Prüfen Sie auch die Schreibweise!
- Datum der Behandlung: Jede Rechnung muss das genaue Datum der erbrachten Leistung enthalten.
- Leistungsbeschreibung: Die erbrachten Leistungen sollten klar und nachvollziehbar aufgeführt sein. Allgemeine Begriffe wie „Untersuchung“ reichen oft nicht aus.
- Diagnose (falls erforderlich): Einige Versicherungen verlangen, dass die Diagnose auf der Rechnung angegeben wird. Klären Sie dies vorab mit Ihrem Arzt.
- Kostenaufstellung: Die Rechnung sollte eine detaillierte Auflistung der Kosten enthalten, inklusive Einzelpreise und Gesamtsumme.
- Absenderdaten: Die vollständigen Kontaktdaten des Arztes oder der Einrichtung, die die Rechnung ausgestellt hat, sind ein Muss.
Fehlt einer dieser Punkte, kann die Versicherung die Rechnung zurückweisen oder zusätzliche Nachweise anfordern. Das kostet Zeit und Nerven. Prüfen Sie also jede Rechnung direkt nach Erhalt sorgfältig – das spart später viel Ärger.
Schritt 2: Rechnungen prüfen – So vermeiden Sie Probleme
Bevor Sie Ihre Rechnung bei der privaten Krankenversicherung einreichen, sollten Sie sie gründlich prüfen. Eine kleine Unachtsamkeit kann schnell zu Rückfragen oder Verzögerungen führen. Doch keine Sorge, mit ein paar einfachen Schritten können Sie mögliche Probleme von Anfang an vermeiden.
Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie kontrollieren sollten:
- Vollständigkeit der Angaben: Überprüfen Sie, ob alle relevanten Informationen wie Rechnungsnummer, Steuernummer des Arztes und die genaue Leistungsbeschreibung enthalten sind. Fehlende Details können die Bearbeitung verzögern.
- Übereinstimmung mit Ihrem Tarif: Stellen Sie sicher, dass die abgerechneten Leistungen auch tatsächlich von Ihrem PKV-Tarif abgedeckt sind. Nicht versicherte Leistungen werden nicht erstattet.
- Richtige Beträge: Kontrollieren Sie die Summen auf der Rechnung. Rechenfehler passieren häufiger, als man denkt, und können zu unnötigen Diskussionen führen.
- Diagnose und Behandlungsgrund: Falls erforderlich, prüfen Sie, ob die Diagnose klar angegeben ist. Einige Versicherungen verlangen dies für bestimmte Leistungen.
- Eigenanteil: Falls Ihr Tarif eine Selbstbeteiligung vorsieht, sollten Sie wissen, welcher Betrag von Ihnen zu tragen ist. Dies wird bei der Erstattung berücksichtigt.
Ein zusätzlicher Tipp: Machen Sie sich eine Kopie der Rechnung oder scannen Sie sie ein, bevor Sie sie einreichen. So haben Sie immer eine Sicherung, falls die Originalunterlagen verloren gehen oder nachgefordert werden. Diese kleine Vorsichtsmaßnahme kann Ihnen später viel Stress ersparen.
Schritt 3: Den passenden Einreichungsweg wählen
Der nächste Schritt auf dem Weg zur Kostenerstattung ist die Wahl des richtigen Einreichungswegs. Hier haben Sie in der Regel mehrere Optionen, die je nach Versicherung unterschiedlich schnell und komfortabel sind. Es lohnt sich, die Möglichkeiten zu kennen, um den für Sie besten Weg zu wählen.
Die gängigsten Einreichungswege sind:
- Online-Portale: Viele private Krankenversicherungen bieten eigene Kundenportale an, in denen Sie Rechnungen hochladen können. Das ist nicht nur schnell, sondern auch übersichtlich, da Sie den Bearbeitungsstatus oft direkt einsehen können.
- Apps: Moderne Versicherungen stellen spezielle Apps zur Verfügung, mit denen Sie Rechnungen einfach abfotografieren und einreichen können. Diese Methode ist besonders praktisch, wenn Sie unterwegs sind.
- Postversand: Der klassische Weg: Sie senden die Rechnung per Brief an Ihre Versicherung. Achten Sie dabei darauf, die richtige Adresse zu verwenden und gegebenenfalls eine Kopie für Ihre Unterlagen zu behalten.
Welche Methode für Sie am besten geeignet ist, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben und der Ausstattung Ihrer Versicherung ab. Digitale Einreichungswege sind in der Regel schneller und reduzieren den Papieraufwand. Wenn Sie jedoch lieber auf Nummer sicher gehen, kann der Postweg die richtige Wahl sein – besonders, wenn Originaldokumente verlangt werden.
Ein kleiner Tipp: Informieren Sie sich vorab bei Ihrer Versicherung, ob es bestimmte Vorgaben für den Einreichungsweg gibt. Manche Versicherer bevorzugen digitale Einreichungen und bearbeiten diese oft schneller als postalische Einsendungen.
Schritt 4: Rechnung digital einreichen – Anleitung zur Nutzung von Apps und Portalen
Die digitale Einreichung von Rechnungen ist heutzutage der schnellste und bequemste Weg, um Ihre Kostenerstattung bei der privaten Krankenversicherung zu beantragen. Mit Apps und Online-Portalen sparen Sie nicht nur Zeit, sondern können auch den Bearbeitungsstatus Ihrer Rechnung jederzeit im Blick behalten. Hier erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie vorgehen sollten.
- App oder Portal einrichten: Laden Sie die App Ihrer Versicherung aus dem App Store oder Google Play Store herunter oder registrieren Sie sich im Online-Portal. Halten Sie Ihre Versicherungsnummer bereit, da diese meist für die Anmeldung benötigt wird.
- Rechnung vorbereiten: Scannen oder fotografieren Sie die Rechnung mit Ihrem Smartphone. Achten Sie darauf, dass alle Angaben gut lesbar sind und keine wichtigen Details abgeschnitten werden.
- Rechnung hochladen: Öffnen Sie die App oder das Portal und wählen Sie die Funktion „Rechnung einreichen“ oder eine ähnliche Option. Laden Sie die Datei hoch oder fügen Sie das Foto direkt aus Ihrer Galerie hinzu.
- Zusätzliche Angaben machen: Einige Versicherungen verlangen, dass Sie bestimmte Informationen wie die Art der Behandlung oder den behandelnden Arzt angeben. Füllen Sie diese Felder sorgfältig aus.
- Einreichung bestätigen: Überprüfen Sie vor dem Absenden noch einmal alle Angaben und bestätigen Sie die Einreichung. In der Regel erhalten Sie eine Bestätigungsmail oder eine Benachrichtigung in der App.
Ein Vorteil der digitalen Einreichung ist, dass Sie meist eine direkte Rückmeldung erhalten, falls etwas fehlt oder unklar ist. Außerdem sparen Sie sich den Weg zur Post und die Kosten für den Versand. Sollten Sie dennoch unsicher sein, wie die Einreichung funktioniert, bieten viele Versicherungen Anleitungen oder sogar Support-Hotlines an, die Ihnen weiterhelfen können.
Ein kleiner Tipp: Bewahren Sie die Originalrechnung trotzdem auf, zumindest bis die Erstattung abgeschlossen ist. Manche Versicherungen fordern sie im Nachhinein noch einmal an, insbesondere bei höheren Beträgen.
Schritt 5: Rechnung per Post einreichen – Das sollten Sie beachten
Wenn Sie Ihre Rechnung lieber auf dem klassischen Weg per Post einreichen möchten, gibt es ein paar Dinge, die Sie beachten sollten, um sicherzustellen, dass alles reibungslos abläuft. Auch wenn dieser Weg etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, kann er in bestimmten Fällen sinnvoll sein – zum Beispiel, wenn Originaldokumente erforderlich sind.
Hier sind die wichtigsten Schritte und Tipps für den Postversand:
- Richtige Adresse verwenden: Überprüfen Sie die Anschrift Ihrer privaten Krankenversicherung. Manche Versicherungen haben spezielle Abteilungen oder Postfächer für die Bearbeitung von Rechnungen. Die korrekte Adresse finden Sie meist auf Ihrer Versicherungskarte oder auf der Website der PKV.
- Unterlagen vollständig beilegen: Legen Sie die Originalrechnung oder eine Kopie bei, je nachdem, was Ihre Versicherung verlangt. Falls zusätzliche Formulare oder Angaben notwendig sind, sollten Sie diese ebenfalls beifügen.
- Leserliche Kopien erstellen: Falls Sie eine Kopie einreichen, achten Sie darauf, dass diese gut lesbar ist. Unscharfe oder abgeschnittene Dokumente können die Bearbeitung verzögern.
- Begleitschreiben hinzufügen: Ein kurzes Anschreiben mit Ihrer Versicherungsnummer und Ihren Kontaktdaten kann hilfreich sein. So kann die Versicherung Ihre Unterlagen schneller zuordnen.
- Versandart wählen: Für wichtige Rechnungen empfiehlt sich der Versand per Einschreiben. So haben Sie einen Nachweis, dass die Unterlagen angekommen sind. Bei weniger dringenden Fällen reicht der normale Briefversand.
Ein zusätzlicher Tipp: Machen Sie vor dem Versand immer eine Kopie der Rechnung und des Anschreibens für Ihre Unterlagen. Falls die Post verloren geht oder die Versicherung Rückfragen hat, können Sie so problemlos nachweisen, was Sie eingereicht haben.
Auch wenn der Postweg etwas langsamer ist, bietet er den Vorteil, dass Sie Originale sicher einreichen können. Gerade bei größeren Beträgen oder wichtigen Behandlungen kann dies eine gute Wahl sein.
Schritt 6: Warten auf die Erstattung – So funktioniert die Bearbeitung durch die PKV
Nachdem Sie Ihre Rechnung eingereicht haben, beginnt der Bearbeitungsprozess bei Ihrer privaten Krankenversicherung. Nun heißt es: Geduld bewahren. Die Dauer bis zur Erstattung kann variieren, je nach Versicherung und der Komplexität der eingereichten Rechnung. Doch was passiert eigentlich in dieser Zeit?
Hier ein Überblick, wie die Bearbeitung in der Regel abläuft:
- Eingangskontrolle: Sobald Ihre Rechnung bei der PKV eingeht, wird sie zunächst registriert. Bei digitalen Einreichungen erhalten Sie oft eine automatische Eingangsbestätigung, während dies bei postalischen Einsendungen etwas länger dauern kann.
- Prüfung der Rechnung: Die Versicherung prüft, ob die eingereichten Leistungen mit Ihrem Tarif übereinstimmen. Dabei wird kontrolliert, ob alle Angaben korrekt sind und ob eventuelle Selbstbeteiligungen oder Ausschlüsse berücksichtigt werden müssen.
- Rückfragen oder Nachforderungen: Falls etwas unklar ist oder Unterlagen fehlen, meldet sich die PKV bei Ihnen. Dies kann per E-Mail, telefonisch oder schriftlich erfolgen. Halten Sie daher Ihre Kontaktdaten aktuell, um Verzögerungen zu vermeiden.
- Erstattungsentscheidung: Nach der Prüfung entscheidet die Versicherung, welche Beträge erstattet werden. Dies wird Ihnen in einem sogenannten Leistungsbescheid mitgeteilt, der die Erstattung detailliert aufschlüsselt.
- Überweisung: Die erstattungsfähigen Beträge werden auf das von Ihnen angegebene Konto überwiesen. Je nach Versicherung kann dies wenige Tage bis mehrere Wochen dauern.
Ein kleiner Tipp: Wenn Sie länger als üblich auf eine Rückmeldung oder Erstattung warten, zögern Sie nicht, bei Ihrer Versicherung nachzufragen. Oft reicht ein kurzer Anruf, um den Status Ihrer Einreichung zu klären.
Die Bearbeitungszeit hängt auch davon ab, wie gut Ihre Unterlagen vorbereitet waren. Je vollständiger und klarer die eingereichten Dokumente, desto schneller geht es in der Regel. Bleiben Sie also geduldig, aber auch aufmerksam – schließlich geht es um Ihr Geld.
Schritt 7: Fristen und wichtige Tipps für eine reibungslose Einreichung
Damit Ihre Kostenerstattung bei der privaten Krankenversicherung reibungslos verläuft, sollten Sie nicht nur auf die Vollständigkeit Ihrer Unterlagen achten, sondern auch die geltenden Fristen im Blick behalten. Versäumen Sie diese, kann es passieren, dass Ihre Rechnung nicht mehr erstattet wird. Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie beachten sollten:
- Fristen der PKV prüfen: Jede Versicherung hat eigene Vorgaben, bis wann Rechnungen eingereicht werden müssen. Üblich sind Zeiträume von sechs Monaten bis zu zwei Jahren nach Rechnungsdatum. Schauen Sie in Ihren Versicherungsbedingungen nach oder fragen Sie direkt bei Ihrer PKV nach.
- Rechnungen zeitnah einreichen: Auch wenn die Frist großzügig bemessen ist, empfiehlt es sich, Rechnungen möglichst bald nach Erhalt einzureichen. So vermeiden Sie, dass Unterlagen verloren gehen oder Sie wichtige Details vergessen.
- Aufbewahrungspflichten beachten: Bewahren Sie Originalrechnungen und Leistungsbescheide mindestens so lange auf, wie es Ihre Versicherung verlangt. Das ist besonders wichtig, falls es später zu Rückfragen oder Nachprüfungen kommt.
Zusätzlich gibt es ein paar praktische Tipps, die Ihnen den Einreichungsprozess erleichtern können:
- Digitalisieren Sie Ihre Unterlagen: Scannen oder fotografieren Sie alle Rechnungen und speichern Sie diese an einem sicheren Ort. So haben Sie immer eine Kopie griffbereit, falls etwas verloren geht.
- Nutzen Sie Erinnerungen: Setzen Sie sich eine Erinnerung, wenn Sie mehrere Rechnungen sammeln und später einreichen möchten. So geraten keine Fristen in Vergessenheit.
- Kommunikation dokumentieren: Falls Sie mit Ihrer PKV Rückfragen klären müssen, notieren Sie sich das Datum und den Inhalt der Gespräche. Das hilft, Missverständnisse zu vermeiden.
Ein letzter Hinweis: Sollten Sie unsicher sein, ob eine Leistung erstattet wird, können Sie vorab eine sogenannte Kostenzusage bei Ihrer Versicherung einholen. Das gibt Ihnen Planungssicherheit und schützt vor unerwarteten Kosten.
Häufige Fehler beim Einreichen von Rechnungen und wie man sie vermeidet
Beim Einreichen von Rechnungen bei der privaten Krankenversicherung können kleine Fehler große Auswirkungen haben. Verzögerungen, Rückfragen oder sogar Ablehnungen sind oft die Folge. Damit Ihnen das nicht passiert, sollten Sie die häufigsten Stolperfallen kennen – und wissen, wie Sie diese vermeiden können.
Hier sind die häufigsten Fehler und praktische Tipps, um sie zu umgehen:
- Unvollständige Rechnungen einreichen: Ein häufiger Fehler ist, dass wichtige Angaben wie die Diagnose oder die Steuernummer des Arztes fehlen. Vermeidung: Prüfen Sie jede Rechnung sorgfältig auf Vollständigkeit, bevor Sie sie einreichen.
- Falscher Einreichungsweg: Manche Versicherungen bevorzugen digitale Einreichungen, andere benötigen Originale per Post. Vermeidung: Informieren Sie sich vorab über die Vorgaben Ihrer PKV und halten Sie sich daran.
- Fristen versäumen: Rechnungen, die zu spät eingereicht werden, können abgelehnt werden. Vermeidung: Reichen Sie Rechnungen möglichst zeitnah ein und notieren Sie sich die Einreichungsfristen.
- Unleserliche Unterlagen: Unscharfe Scans oder schlecht lesbare Kopien führen oft zu Rückfragen. Vermeidung: Achten Sie darauf, dass alle Dokumente klar und gut lesbar sind, besonders bei digitaler Einreichung.
- Fehlende Rücksprache bei Unsicherheiten: Manche Leistungen sind nicht eindeutig im Tarif geregelt. Vermeidung: Klären Sie vorab mit Ihrer Versicherung, ob die Kosten übernommen werden, um Überraschungen zu vermeiden.
Ein zusätzlicher Tipp: Bewahren Sie alle eingereichten Unterlagen und die dazugehörige Kommunikation gut auf. Falls es später zu Unstimmigkeiten kommt, können Sie so jederzeit nachweisen, was Sie eingereicht haben und wann.
Fehler lassen sich nicht immer komplett vermeiden, aber mit etwas Vorbereitung und Aufmerksamkeit können Sie den Prozess deutlich reibungsloser gestalten. Und falls doch einmal etwas schiefgeht: Der Kundenservice Ihrer PKV steht Ihnen in der Regel zur Seite, um offene Fragen zu klären.
Beispiel für eine erfolgreiche Abwicklung – Von der Behandlung bis zur Kostenerstattung
Um den Prozess des Rechnungseinreichens und der Kostenerstattung greifbarer zu machen, schauen wir uns ein konkretes Beispiel an. Dieses Szenario zeigt, wie eine erfolgreiche Abwicklung von der Behandlung bis zur Erstattung ablaufen kann – ohne unnötige Komplikationen.
Beispiel: Herr Müller, privatversichert, besucht seinen Orthopäden wegen Rückenschmerzen. Nach der Behandlung erhält er eine Rechnung über 150 Euro. So geht er vor:
- Rechnung prüfen: Herr Müller überprüft die Rechnung direkt nach Erhalt. Sie enthält alle notwendigen Angaben: seinen vollständigen Namen, das Behandlungsdatum, eine detaillierte Leistungsbeschreibung sowie die Steuernummer des Arztes. Alles scheint korrekt zu sein.
- Einreichungsweg wählen: Da Herr Müller die App seiner privaten Krankenversicherung bereits eingerichtet hat, entscheidet er sich für die digitale Einreichung. Das spart Zeit und Papier.
- Rechnung digital einreichen: Er fotografiert die Rechnung mit der App und lädt sie hoch. Dabei gibt er zusätzlich an, dass es sich um eine orthopädische Behandlung handelt. Nach dem Hochladen erhält er eine Bestätigung, dass die Rechnung erfolgreich eingereicht wurde.
- Bearbeitung durch die PKV: Die Versicherung prüft die Rechnung innerhalb weniger Tage. Da alle Angaben korrekt sind und die Behandlung von seinem Tarif abgedeckt wird, gibt es keine Rückfragen.
- Erstattung erhalten: Eine Woche später erhält Herr Müller eine Benachrichtigung, dass der erstattungsfähige Betrag von 150 Euro auf sein Konto überwiesen wurde. Die Selbstbeteiligung greift in diesem Fall nicht, da sie bereits für das Jahr ausgeschöpft ist.
Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, die Rechnung sorgfältig zu prüfen und den richtigen Einreichungsweg zu nutzen. Durch die digitale Einreichung konnte Herr Müller den Prozess beschleunigen und musste nicht lange auf seine Erstattung warten.
Ein kleiner Tipp: Wenn Sie häufiger Rechnungen einreichen, lohnt es sich, die App Ihrer Versicherung regelmäßig zu nutzen. So behalten Sie den Überblick über Ihre Einreichungen und können den Status Ihrer Erstattungen jederzeit einsehen.
Fazit: So vereinfachen Sie Ihre Erfahrungen mit der PKV
Der Prozess des Rechnungseinreichens bei der privaten Krankenversicherung mag auf den ersten Blick kompliziert wirken, doch mit der richtigen Herangehensweise lässt er sich deutlich vereinfachen. Entscheidend ist, dass Sie strukturiert vorgehen und sich mit den Anforderungen Ihrer PKV vertraut machen. So sparen Sie nicht nur Zeit, sondern vermeiden auch unnötige Rückfragen oder Verzögerungen.
Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie sich merken sollten:
- Prüfen Sie jede Rechnung sorgfältig auf Vollständigkeit und Korrektheit, bevor Sie sie einreichen.
- Nutzen Sie digitale Einreichungswege wie Apps oder Online-Portale, um den Prozess zu beschleunigen.
- Halten Sie sich an die Fristen Ihrer Versicherung und reichen Sie Rechnungen möglichst zeitnah ein.
- Bewahren Sie alle Unterlagen gut auf, um bei Rückfragen schnell reagieren zu können.
- Informieren Sie sich vorab über die Leistungen Ihres Tarifs, um Überraschungen zu vermeiden.
Mit diesen Tipps können Sie den Einreichungsprozess nicht nur effizienter gestalten, sondern auch langfristig von den Vorteilen Ihrer privaten Krankenversicherung profitieren. Denken Sie daran: Je besser Sie vorbereitet sind, desto reibungsloser läuft die Abwicklung – und desto schneller haben Sie Ihre Erstattung auf dem Konto.
Am Ende lohnt sich die Mühe, denn die PKV bietet Ihnen nicht nur erstklassige Leistungen, sondern auch volle Transparenz über Ihre Gesundheitskosten. Nutzen Sie diese Vorteile, indem Sie den Einreichungsprozess optimieren und sich so den Alltag erleichtern.
FAQ: Die wichtigsten Fragen zur Einreichung von Rechnungen bei der privaten Krankenversicherung
Welche Angaben müssen auf einer Rechnung stehen, damit sie von der PKV akzeptiert wird?
Eine vollständige Rechnung sollte Angaben wie Ihren vollständigen Namen, das Behandlungsdatum, eine detaillierte Leistungsbeschreibung, die Diagnose (falls erforderlich), die Kostenaufstellung sowie die vollständigen Absenderdaten des Arztes oder der Einrichtung enthalten.
Welche Möglichkeiten gibt es, Rechnungen bei der PKV einzureichen?
Sie können Rechnungen per Post, über Online-Portale oder mithilfe von speziellen Apps der Versicherung einreichen. Digitale Einreichungswege sind häufig schneller und unkomplizierter.
Wie lange dauert es, bis die Erstattung von der PKV erfolgt?
Die Bearbeitungszeit variiert je nach Versicherung und Unterlagenqualität. Bei vollständigen und klaren Rechnungen kann die Erstattung innerhalb weniger Tage erfolgen, maximal aber binnen weniger Wochen.
Welche Fristen gelten für die Einreichung von Rechnungen bei der PKV?
Die Fristen zur Einreichung von Rechnungen variieren zwischen den Versicherungen. Häufig liegen sie zwischen sechs Monaten und zwei Jahren nach Rechnungsdatum. Es wird jedoch empfohlen, Rechnungen zeitnah einzureichen.
Was tun, wenn die PKV eine Rechnung ablehnt?
Wenn eine Rechnung abgelehnt wird, sollten Sie die Ablehnungsgründe prüfen und sich bei der PKV melden. Oft können Rückfragen oder das Nachreichen fehlender Unterlagen die Situation klären. Der Kundenservice Ihrer Versicherung hilft hierbei weiter.