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Signal Iduna: Neue Vollversicherungstarife ernten Kritik
Die Signal Iduna hat eine neue Produktlinie in der Privaten Krankenversicherung (PKV) eingeführt, die aus den Tarifen „Exklusiv SI“, „Komfort SI“ und „Start SI“ besteht. Diese sollen die bisherige Tarifstruktur ablösen, die als komplex empfunden wurde. Makler Walter Benda kritisiert jedoch, dass trotz der neuen Tarife die Komplexität nicht verringert wird und die Vorliebe für paketorientierte Kompakttarife beibehalten wird.
Die Selbstbeteiligungsstufen der neuen Tarife liegen bei 0, 500 oder 1.000 Euro, wobei der „Start SI“-Tarif immer 500 Euro Selbstbeteiligung vorsieht. Der „Exklusiv SI“-Tarif wird als Premium-Angebot positioniert, bietet umfassende Leistungen, wirft jedoch die Frage auf, warum er benötigt wird, da vergleichbare Tarife der Marke Deutscher Ring bestehen bleiben. Der „Komfort SI“-Tarif wird als goldene Mitte beschrieben, erfüllt jedoch nicht die Erwartungen der PKV-Versicherten, die oft nicht auf Generika beschränkt werden möchten.
„Die neuen Tarife sollen die Sparte modernisieren, die Beratung erleichtern und transparenter machen. Diese gelingt aber nur vereinzelt.“ - Walter Benda
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neuen Tarife von Signal Iduna zwar eine Überarbeitung der Produktwelt darstellen, jedoch in der Praxis viele Schwachstellen aufweisen und die Komplexität nicht verringern.
Müssen GKV-Kunden den Zahnarzt künftig selbst zahlen?
Der CDU-nahe Wirtschaftsrat hat in einem aktuellen Thesenpapier vorgeschlagen, dass gesetzliche Krankenkassen künftig keine Kosten für Zahnbehandlungen mehr übernehmen sollen. Dies könnte zu Einsparungen von rund 18 Milliarden Euro für die gesetzlichen Krankenkassen führen, da im vergangenen Jahr 18,2 Milliarden Euro für zahnärztliche Versorgung ausgegeben wurden.
Der Wirtschaftsrat fordert zudem eine tiefgreifende Reform der Sozialversicherung, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken. In seiner 10-Punkte-Agenda wird auch eine stärkere Eigenverantwortung in der Krankenversicherung gefordert, was bedeutet, dass zahnärztliche Leistungen und Kieferorthopädie nicht mehr von der GKV übernommen werden sollen.
Zusammenfassend könnte dieser Vorschlag weitreichende Auswirkungen auf die gesetzliche Krankenversicherung haben und die Eigenverantwortung der Versicherten erhöhen.
Die privaten Krankenversicherer mit den meisten Vollversicherten
Im Jahr 2024 führt die Debeka das Ranking der privaten Krankenversicherer mit den meisten Vollversicherten an, mit knapp 2,55 Millionen Versicherten. Die Axa folgt mit etwa 810.400 Vollversicherten, während die DKV, Signal Iduna und Allianz ebenfalls unter den Top-Anbietern sind. Insgesamt konnten die privaten Krankenversicherer im vergangenen Jahr den Bestand an Vollversicherten um 0,1 Prozent auf etwa 8,71 Millionen Personen steigern.
Die Debeka hat in den letzten Jahren stark zugelegt und vergrößert ihren Vorsprung auf die Axa, die nur um 1.718 Personen zulegte. Die DKV hingegen verlor über 16.100 Personen, während die Signal Iduna mit einem Verlust von etwa 2.200 Personen weniger stark betroffen war.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Debeka weiterhin unangefochten Marktführer ist, während andere Anbieter teils erhebliche Bestandsverluste hinnehmen mussten.
Krankenversicherung: uniVersa erhält Auszeichnung „Tarif des Monats“
Der Hochleistungstarif uni-Top|Privat 300 der uniVersa Krankenversicherung wurde im September 2025 vom Analysehaus Ascore zum „Tarif des Monats“ in der Kategorie Krankenvollversicherung ausgezeichnet. Der Tarif bietet eine überdurchschnittliche Erstattung bei einem Selbstbehalt von 300 Euro und belohnt kostenbewusstes Verhalten mit einer garantierten Beitragsrückerstattung von 600 Euro pro Jahr.
Besonders hervorzuheben ist, dass Vorsorgeleistungen, Zahnprophylaxe und Präventionskurse nicht auf den Selbstbehalt angerechnet werden. Zudem gibt es eine Beitragsgarantie bis zum 31.12.2026 und eine sechsmonatige Beitragsbefreiung für Eltern während des Bezuges von Elterngeld.
Zusammenfassend ist der uni-Top|Privat 300 Tarif ein attraktives Angebot, das sowohl Flexibilität als auch finanzielle Vorteile für die Versicherten bietet.
Quellen: