Der Wechsel von der Gesetzlichen in die Private Krankenversicherung: Vor- und Nachteile

23.09.2023 292 mal gelesen 0 Kommentare
  • Vorteil: Private Krankenversicherungen bieten oft umfangreichere Leistungen und besseren Service, wie Einzelzimmer im Krankenhaus oder Chefarztbehandlung.
  • Nachteil: Der Wechsel in die private Krankenversicherung kann zu höheren Beiträgen im Alter führen, da diese nicht einkommensabhängig sind.
  • Vorteil: Selbständige und gutverdienende Angestellte können durch einen Wechsel in die private Krankenversicherung Beiträge sparen, wenn ihr Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze liegt.

Übersicht des Wechsels von Gesetzlicher zu Privater Krankenversicherung

Ein Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung kann von vielen Faktoren beeinflusst werden und ist oft eine langfristige Entscheidung. In der Regel ist der Wechsel für bestimmte Berufsgruppen wie Beamte, Selbstständige und Studenten möglich. Ebenso können sich Angestellte mit einem hohen Jahreseinkommen für einen Wechsel entscheiden.

Trotzdem sollte der Schritt nicht unüberlegt sein. Der Wechsel in die Private Krankenversicherung (PKV) bringt viele Vorteile, aber auch Nachteile mit sich. Bevor Sie sich für einen Wechsel entscheiden, sollten Sie diese sorgfältig abwägen.

Insbesondere für Beamte kann der Wechsel in die PKV eine gute Option sein. Die Gründe dafür erklären wir in den nächsten Abschnitten ausführlicher. Sollten Sie bereits privat versichert sein und mit Ihrem Tarif unzufrieden sein, finden Sie wertvolle Tips in unserem Ratgeber zum PKV-Tarifwechsel.

Wer darf in die Private Krankenversicherung wechseln?

Nicht jeder hat die Möglichkeit, von der Gesetzlichen in die Private Krankenversicherung zu wechseln. Grundsätzlich sind es vier Gruppen von Menschen, die sich privat versichern dürfen:

  • Beamte: Als Beamter haben Sie die Wahl zwischen der Gesetzlichen Krankenversicherung und der Privaten Krankenversicherung. Oft ist die Private eine bessere Wahl, da der Staat einen großen Teil der Beiträge in Form von Beihilfen übernimmt.
  • Selbstständige: Als Selbstständiger sind Sie nicht an die Gesetzliche Krankenversicherung gebunden und können sich daher auch privat versichern. Es lohnt sich allerdings, die Beiträge und Leistungen genau zu vergleichen.
  • Studenten: Studenten können sich unter bestimmten Voraussetzungen privat versichern. Gerade für Studenten kann dies vorteilhaft sein, da die Beiträge oft geringer sind als in der Gesetzlichen Krankenversicherung.
  • Angestellte mit hohem Einkommen: Angestellte, die mehr als die Jahresarbeitsentgeltgrenze verdienen, können sich ebenfalls privat versichern. Diese Grenze wird jedes Jahr neu festgelegt. Für 2022 liegt sie bei 64.350 Euro.

Vergleich: Private versus Gesetzliche Krankenversicherung

Private Krankenversicherung Gesetzliche Krankenversicherung
Individueller Leistungskatalog Standardisierter Leistungskatalog
Kosten können steigen Kosten bleiben relativ konstant
Schnellere Arzttermine Längere Wartezeiten auf Arzttermine
Beiträge abhängig vom Gesundheitszustand Beiträge unabhängig vom Gesundheitszustand
Rückerstattungen bei Nichtinanspruchnahme von Leistungen Keine Rückerstattungen bei Nichtinanspruchnahme von Leistungen
Rückkehr in die Gesetzliche kann schwerfallen Wechsel in die Private jederzeit möglich

Warum für Beamte die Private Krankenversicherung oft die beste Option ist

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Als Beamter profitieren Sie von einer besonderen Regelung, wenn es um Ihre Krankenversicherung geht. Vom Staat erhalten Sie sogenannte Beihilfen: Der Staat übernimmt einen großen Teil Ihrer anfallenden Gesundheitskosten. Diese Regelung gilt jedoch überwiegend nur für Private Krankenversicherungen.

Die Höhe des Beihilfeanspruchs ist von Bundesland zu Bundesland verschieden, liegt aber im Durchschnitt bei etwa 50 Prozent. Das bedeutet, dass Beamte nur die Hälfte ihrer gesamten Krankheitskosten selbst tragen müssen. Für den restlichen Teil kommt der Staat auf.

Im Vergleich dazu müssen sich gesetzlich Versicherte deutlich höher an den Kosten beteiligen. Dieser finanzielle Aspekt ist also ein starkes Argument für Beamte, sich für eine Private Krankenversicherung zu entscheiden.

Ein weiterer Vorteil ist die Versicherungsleistung selbst: Bei Privaten Krankenversicherungen können Sie nämlich oft zwischen verschiedenen Tarifen wählen und Ihren Versicherungsschutz individuell an Ihre Bedürfnisse anpassen. Im Gegensatz dazu sind die Leistungen in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) festgelegt und nicht verhandelbar.

Zu beachten ist jedoch: Auch wenn die PKV für Beamte oft günstiger ist, sollte jeder Einzelfall genau geprüft werden. Besonders bei Familien kann die Gesetzliche Krankenversicherung unter Umständen die bessere oder die gleichwertige Alternative sein.

Unter welchen Voraussetzungen lohnt sich der Wechsel in die Private?

Ob sich der Wechsel von der Gesetzlichen in die Private Krankenversicherung lohnt, hängt von vielen Faktoren ab. Dabei spielen nicht nur die jeweiligen Kosten eine Rolle, sondern auch der individuelle Gesundheitszustand und die Lebensumstände. Im Folgenden sollen die wichtigsten Aspekte, die vor einem Wechsel bedacht werden sollten, dargestellt werden.

Alter: Das eigene Alter spielt bei der Entscheidung für oder gegen die private Krankenversicherung eine große Rolle. Junge Menschen können oft sehr günstige Tarife abschließen, während die Beiträge mit steigendem Alter höher werden. Zusätzlich können Vorerkrankungen und Gesundheitsrisiken im Alter die Beiträge in die Höhe treiben.

Gesundheitszustand: Der Gesundheitszustand ist insbesondere für die PKV relevant, denn im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung gibt es hier Gesundheitsprüfungen. Sollten Sie also chronisch krank sein oder eine Vorerkrankung haben, kann die PKV teurer ausfallen oder Sie erst gar nicht annehmen.

Familienplanung: Haben Sie die Absicht, eine Familie zu gründen? Dann sollten Sie bedenken, dass Kinder und Ehepartner in der PKV jeweils einen eigenen Vertrag benötigen - und dieser ist kostenpflichtig. In der GKV sind Kinder und Ehepartner unter bestimmten Voraussetzungen beitragsfrei mitversichert.

Finanzieller Aspekt: Private Krankenversicherungen können teurer als gesetzliche Versicherungen sein, vor allem im Alter. Zwar bieten sie oftmals umfangreichere Leistungen, aber diese haben auch ihren Preis. Zudem muss man als PKV-Mitglied die Rechnungen erstmal selbst begleichen und dann bei der Versicherung einreichen.

Alle diese Aspekte zeigen, dass ein Wechsel in die private Krankenversicherung gut überlegt sein sollte. Es empfiehlt sich, vor der Entscheidung mehrere Angebote einzuholen und diese gründlich zu vergleichen. Darüber hinaus können unabhängige Beratungsstellen hilfreich sein.

Fazit

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Der Wechsel von der Gesetzlichen in die Private Krankenversicherung ist ein komplexes Thema, das sorgfältig geprüft werden sollte. Vieles hängt von der eigenen Lebenssituation, der Gesundheit und den individuellen Bedürfnissen ab. Während einige Menschen – vor allem Beamte - von der PKV profitieren können, ist für andere die GKV die bessere Wahl. Im Zweifelsfall sollten Sie sich professionell beraten lassen, um eine gut durchdachte Entscheidung zu treffen.

Unzufrieden mit dem PKV-Tarif: Ratgeber zum Tarifwechsel

Der Wechsel zu einer privaten Krankenversicherung ist in der Regel eine langfristige Entscheidung. Aber was passiert, wenn Sie mit Ihrem aktuellen PKV-Tarif unzufrieden sind? Gibt es Möglichkeiten, den Tarif zu wechseln? Ja, die gibt es, und wir wollen Ihnen in diesem Abschnitt erklaren, worauf Sie achten sollten.

Zunächst sollten Sie sich klar sein, dass ein Wechsel innerhalb Ihrer privaten Krankenversicherung meistens einfacher ist als der Wechsel zu einer anderen privaten oder gesetzlichen Krankenversicherung: Bei einem internen Tarifwechsel gelten Ihre angesammelten Alterungsrückstellungen vollumfänglich. Das heißt, dass die Beiträge, die Sie in den neuen Tarif einzahlen, nicht wesentlich höher sein sollten als in Ihrem alten Tarif.

Außerdem benötigen Sie für einen internen Tarifwechsel nicht erneut eine Gesundheitsprüfung zu durchlaufen. Das ist besonders wichtig, wenn Sie inzwischen an Krankheiten leiden, die bei einem Versicherungswechsel zu höheren Beiträgen oder einer Ablehnung führen könnten.

Bevor Sie einen Tarifwechsel in der PKV durchführen, sollten Sie sich also gut informieren und beraten lassen: Prüfen Sie die Leistungen des neuen Tarifs genau und vergleichen Sie diese mit Ihrem aktuellen Tarif. Achten Sie auch auf eventuelle Wartezeiten, bevor bestimmte Leistungen in Anspruch genommen werden können.

Nicht zuletzt sollten Sie bedenken, dass der Wechsel zu einem günstigeren Tarif in der Regel mit einer Reduzierung der Leistungen einhergeht: Wägen Sie also sorgfältig ab, ob Ihnen die Kostenersparnis den Verlust bestimmter Leistungen wert ist.

Vor- und Nachteile des Wechsels von der Gesetzlichen in die Private Krankenversicherung

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Ein Wechsel von der Gesetzlichen in die Private Krankenversicherung sollte gut durchdacht sein. Wie bei jeder Entscheidung gibt es auch hier Vor- und Nachteile, die sorgfltig abgewogen werden sollten.

Zu den Hauptvorteilen des Wechsels in die PKV zhlt auf jeden Fall die Flexibilitt. Im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung bietet die private eine breite Palette an Tarifen und Zusatzleistungen. Von Sehhilfen ber Zahnersatz bis hin zu alternativen Heilmethoden – Sie haben die Wahl, welche Leistungen Sie in Ihrem Tarif einschließen mchten.

Ebenfalls ein Pluspunkt ist der oft bessere Service. Durch die privat hheren Vergtungen entscheiden sich viele rzte und Kliniken fr eine Behandlung von Privatpatienten. Oft kommen Sie schneller an Termine und mssen weniger lange auf Behandlungen warten.

Natrlich gibt es auch Nachteile, die man in Betracht ziehen sollte. Einige Menschen finden die Beitragskalkulation der privaten Krankenversicherung unbersichtlich. Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung setzt sich der Beitrag in der privaten Krankenversicherung aus mehreren Faktoren zusammen: Ihrem Eintrittsalter, Ihrem Gesundheitszustand und dem gewhlten Leistungsumfang.

Die Beitrge in der PKV knnen im Alter erheblich ansteigen. Whrend sich die Beitrge in der gesetzlichen Krankenversicherung nach Ihrem Einkommen richten, werden die Beitrge in der privaten Krankenversicherung unter anderem nach Ihrem Alter und Gesundheitszustand berechnet. Mit steigendem Alter und schlechterer Gesundheit knnen die Beitrge in der privaten Krankenversicherung deutlich teurer werden.

Ein weiterer Nachteil ist die erschwerte Rckkehr in die gesetzliche Krankenversicherung. Der Wechsel von der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung ist nur unter bestimmten Umstnden mglich und oft mit vielen Hrden verbunden.

Fazit

Ein Wechsel von der Gesetzlichen in die Private Krankenversicherung ist eine wichtige Entscheidung. Die Wahl der richtigen Krankenversicherung hngt von vielen Faktoren ab. Whrend Beamte oft von einem Wechsel in die PKV profitieren knnen, muss fr andere Berufsgruppen sorgfltig abgewogen werden, ob sich der Wechsel lohnt.

Sowohl die gesetzliche als auch die private Krankenversicherung haben jeweils ihre Vor- und Nachteile. Es ist daher ratsam, vor einer Entscheidung eine individuelle Beratung in Anspruch zu nehmen und verschiedene Anbieter zu vergleichen. Nur so knnen Sie sicherstellen, dass Sie den Schutz erhalten, der Ihren Bedrfnissen am besten entspricht.


Der Übergang in die Private Krankenversicherung: Ein umfassender Leitfaden

Was sind die Vorteile des Wechsels in die private Krankenversicherung?

Die private Krankenversicherung bietet in der Regel umfangreichere Leistungen, kürzere Wartezeiten und die Möglichkeit, ein Einzel- oder Doppelzimmer im Krankenhaus zu wählen. Außerdem kann der Versicherte seinen Tarif individuell gestalten.

Was sind die Nachteile des Wechsels in die private Krankenversicherung?

Die Beiträge zur privaten Krankenversicherung können im Alter steigen. Zudem sind einige Leistungen, wie z. B. Vorsorgeuntersuchungen, möglicherweise nicht in allen Tarifen enthalten.

Wann kann man von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung wechseln?

Der Wechsel ist in der Regel möglich, wenn das Einkommen ein bestimmtes Limit überschreitet. Für Angestellte liegt diese Grenze für das Jahr 2021 bei 64.350 Euro Bruttojahresgehalt.

Ist ein Wechsel von der privaten zurück in die gesetzliche Krankenversicherung möglich?

Ein Wechsel zurück in die gesetzliche Krankenversicherung ist unter bestimmten Umständen und Auflagen möglich, kann aber kompliziert sein.

Was passiert mit meiner privaten Krankenversicherung, wenn ich in Rente gehe?

In der Regel steigen die Beiträge zur privaten Krankenversicherung im Alter. Allerdings haben die meisten Anbieter von privaten Krankenversicherungen Alterungsrückstellungen, die diesen Anstieg abfedern sollen.

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Zusammenfassung des Artikels

Der Artikel behandelt den Wechsel von der gesetzlichen zur privaten Krankenversicherung. Er erläutert, wer die Möglichkeit hat, in die private Krankenversicherung zu wechseln und vergleicht verschiedene Aspekte wie Leistungsumfang, Kosten und individuelle Lebenssituation. Eine professionelle Beratung wird empfohlen, um eine gut informierte Entscheidung zu treffen.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Überprüfen Sie Ihre finanzielle Situation: Ein Wechsel in die private Krankenversicherung kann teurer sein, vor allem im Alter. Stellen Sie sicher, dass Sie diese zusätzlichen Kosten dauerhaft tragen können.
  2. Informieren Sie sich über die Leistungen: Private Krankenversicherungen bieten oft umfangreichere Leistungen als gesetzliche. Vergleichen Sie die Leistungskataloge und prüfen Sie, ob Sie die zusätzlichen Leistungen wirklich benötigen.
  3. Achten Sie auf den Gesundheitscheck: Bei einem Wechsel in die private Krankenversicherung wird meist ein Gesundheitscheck durchgeführt. Bestehende Vorerkrankungen können zu Risikozuschlägen oder Ausschlüssen führen.
  4. Bedienen Sie sich eines unabhängigen Versicherungsberaters: Ein unabhängiger Berater kann Sie dabei unterstützen, die passende Versicherung für Ihre Bedürfnisse zu finden.
  5. Vergessen Sie nicht die Familienversicherung: In der gesetzlichen Krankenversicherung sind Kinder und Ehepartner oft kostenfrei mitversichert. Bei der privaten Krankenversicherung ist das nicht der Fall.