Jetzt PKV-versichern, aber richtig!

12.05.2025 16 mal gelesen 0 Kommentare
  • Vergleiche die Leistungen und Beiträge verschiedener privater Krankenversicherungen gründlich.
  • Achte darauf, dass wichtige Leistungen wie Zahnersatz, Heilpraktiker und Vorsorgeuntersuchungen abgedeckt sind.
  • Berücksichtige mögliche Beitragssteigerungen im Alter und prüfe Optionen für Beitragsrückstellungen.

Die wichtigsten Schritte zur richtigen PKV-Absicherung

Wer jetzt PKV-versichern möchte, sollte einige ganz konkrete Schritte beachten, um später keine bösen Überraschungen zu erleben. Ein strukturierter Ablauf spart Zeit, Geld und Nerven. Viele unterschätzen, wie sehr sich Details im Antrag und bei der Tarifauswahl auf die nächsten Jahrzehnte auswirken können. Deshalb gilt: Je sorgfältiger die Vorbereitung, desto besser die Absicherung.

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  • Vorab prüfen: Zuerst klären, ob ein Wechsel in die Private Krankenversicherung überhaupt dauerhaft möglich ist. Dazu zählen Gehaltsnachweise, Status (z. B. Selbstständiger, Beamter) und die voraussichtliche Entwicklung des Einkommens. Wer knapp über der Versicherungspflichtgrenze liegt, sollte Szenarien für Gehaltsrückgänge oder Jobwechsel durchspielen.
  • Gesundheitsdaten zusammentragen: Alle ärztlichen Diagnosen, Behandlungen und Medikamente der letzten fünf Jahre zusammentragen. Besonders wichtig: Nichts vergessen! Unvollständige Angaben führen zu Problemen, schlimmstenfalls zur Kündigung oder Leistungsverweigerung.
  • Anonyme Risikovoranfrage: Bei Vorerkrankungen empfiehlt sich eine anonyme Anfrage bei mehreren Versicherern. So lassen sich Zuschläge oder Ablehnungen ohne Folgen für spätere Anträge abklären.
  • Bedarfsanalyse und Tarifvergleich: Nicht einfach den billigsten Tarif wählen! Entscheidend sind garantierte Leistungen, Beitragsstabilität und die Möglichkeit, später ohne erneute Gesundheitsprüfung in bessere Tarife zu wechseln. Auch die Flexibilität bei Selbstbeteiligung und Beitragsrückerstattung sollte in die Entscheidung einfließen.
  • Finanzielle Vorsorge fürs Alter: Prüfen, ob der Anbieter solide Altersrückstellungen bildet und ob Entlastungstarife für das Rentenalter angeboten werden. Eine zu knappe Kalkulation kann später teuer werden.
  • Unabhängige Beratung: Auf Beratung durch spezialisierte Makler oder Honorarberater setzen, die verschiedene Anbieter und Tarife vergleichen. So lassen sich Interessenkonflikte vermeiden und die Auswahl objektiv treffen.
  • Vertrag sorgfältig prüfen: Vor Unterschrift alle Bedingungen, Wartezeiten und Ausschlüsse genau lesen. Besonders bei Hilfsmitteln, Psychotherapie und Zahnersatz auf offene Kataloge und hohe Erstattungssätze achten.

Wer diese Schritte nacheinander und mit der nötigen Sorgfalt abarbeitet, stellt die Weichen für eine PKV-Absicherung, die wirklich zu den eigenen Bedürfnissen passt – und das langfristig.

Häufige Fehler beim PKV-Abschluss vermeiden

Ein PKV-Abschluss birgt viele Fallstricke, die später teuer werden können. Wer sich jetzt privat krankenversichern will, sollte diese typischen Fehler unbedingt vermeiden:

  • Billigtarife wählen: Zu günstige Tarife locken mit niedrigen Beiträgen, bieten aber oft weniger Leistungen und schwache Rückstellungen fürs Alter. Im Ernstfall entstehen hohe Eigenanteile – die sogenannte „Millionärsfalle“.
  • Vorerkrankungen verschweigen: Beiträge aus Online-Vergleichen gelten nur für Gesunde. Jede Versicherung bewertet Vorerkrankungen anders. Falsche Angaben führen zu Problemen oder sogar zur Ablehnung im Leistungsfall.
  • Mehrere Vermittler gleichzeitig beauftragen: Das sorgt für widersprüchliche Angebote und Verwirrung. Besser: Einen spezialisierten, unabhängigen Makler wählen, der den Markt überblickt.
  • Lockangebote für Beamtenanwärter: Sehr günstige Beiträge oder hohe Rückerstattungen sind oft nur zeitlich begrenzt. Nach der Ausbildung steigen die Beiträge meist spürbar.
  • Empfehlungen von Kollegen oder Freunden übernehmen: Tarife und Bedingungen unterscheiden sich individuell stark. Was für den einen passt, kann für den anderen ungeeignet sein – vor allem bei Alt- und Unisex-Tarifen.
  • Unbedingt Berater vor Ort suchen: Spezialisten für PKV sind selten lokal verfügbar. Online-Beratung bietet oft mehr Auswahl und Kompetenz.
  • Falsche Erwartungen an PKV-Leistungen: Die PKV funktioniert nach dem Kostenerstattungsprinzip, nicht wie die GKV nach dem Sachleistungsprinzip. Wer GKV-Leistungen erwartet, wird enttäuscht.
  • Überbewertung von Brille und Zahnersatz: Diese Leistungen sind im Verhältnis zu anderen Risiken eher unwichtig. Viel entscheidender sind teure und langfristige Leistungsbereiche.
  • Selbstvergleich ohne Expertenwissen: Die Komplexität der PKV wird oft unterschätzt. Ohne Fachkenntnisse übersieht man wichtige Details und Risiken.
  • Orientierung an Testsiegern: Testergebnisse berücksichtigen keine individuellen Vorerkrankungen. Siegel können gekauft werden, die Kriterien sind nicht immer transparent.
  • Zu wenig Zeit für die Entscheidung: Die Wahl der PKV ist eine lebenslange Entscheidung. Wer sich nicht gründlich informiert, riskiert langfristige Nachteile.

Wichtig: Ein späterer Wechsel in bessere Tarife oder eine Aufstockung ist meist nur mit erneuter Gesundheitsprüfung möglich. Altersrückstellungen gehen beim Versichererwechsel verloren. Deshalb sollte die Entscheidung für eine private Krankenversicherung wohlüberlegt und individuell getroffen werden.

Checkliste: Wie finde ich meinen optimalen PKV-Tarif?

Eine kluge Tarifwahl bei der privaten Krankenversicherung gelingt nur mit einem systematischen Vorgehen. Die folgende Checkliste hilft, den optimalen PKV-Tarif zu finden, ohne wichtige Details zu übersehen:

  • Versicherungsfähigkeit prüfen: Liegt das Bruttojahreseinkommen als Angestellter über 73.800 Euro (2025)? Besteht Selbstständigkeit, Beihilfeanspruch oder ein anderer Grund für Versicherungsfreiheit?
  • Kündigungsfristen beachten: Bei Wechsel aus der GKV die Frist von zwei vollen Monaten zum Monatsende einhalten.
  • Pflegepflichtversicherung einplanen: Die Pflegeversicherung ist für PKV-Versicherte verpflichtend und kann im Alter spürbar teurer werden als in der GKV.
  • Leistungsbausteine definieren: Entscheiden, welche Leistungen wirklich wichtig sind: Chefarztbehandlung, Einbettzimmer, Zahnersatz, Heilpraktiker, Vorsorgeuntersuchungen oder Krankentagegeld?
  • Selbstbeteiligung abwägen: Höhere Selbstbehalte senken den Beitrag, erhöhen aber das eigene Risiko. Die richtige Balance finden!
  • Beitragsrückerstattung berücksichtigen: Prüfen, ob der Wunschtarif eine Rückerstattung vorsieht, wenn keine Leistungen beansprucht werden.
  • Tarifwechsel-Optionen vergleichen: Gibt es die Möglichkeit, später innerhalb der PKV den Tarif zu wechseln, ohne erneute Gesundheitsprüfung für gleichwertige Leistungen?
  • Langfristige Beitragsentwicklung analysieren: Frühere Beitragsanpassungen des Versicherers recherchieren und auf solide Altersrückstellungen achten.
  • Leistungsgarantien sichern: Nur Tarife wählen, bei denen einmal vereinbarte Leistungen garantiert sind – spätere Erweiterungen können abgelehnt werden.
  • Pflege im Alter bedenken: Pflegekosten und Beitragssteigerungen im Alter realistisch einschätzen, auch im Vergleich zur GKV.
  • Individuelle Besonderheiten prüfen: Gibt es spezielle Regelungen für Beamte, Studierende oder Familienmitglieder ohne eigenes Einkommen?

Wer diese Punkte konsequent abarbeitet, findet einen PKV-Tarif, der nicht nur heute, sondern auch in Zukunft passt – und erlebt keine unangenehmen Überraschungen.

Verständlich erklärt: Individuelle Beitragsgestaltung und Leistungswahl

Die individuelle Beitragsgestaltung in der privaten Krankenversicherung funktioniert anders als in der gesetzlichen Kasse. Der Beitrag hängt nicht vom Einkommen ab, sondern von Faktoren wie Eintrittsalter, Gesundheitszustand, gewünschtem Leistungsumfang und Beruf. Je jünger und gesünder beim Abschluss, desto günstiger der monatliche Beitrag – das ist der Kern der PKV-Kalkulation.

  • Beitragshöhe: Für einen 30-jährigen Angestellten startet ein Komforttarif ab etwa 217 Euro pro Monat. Selbstständige zahlen mit gleichem Alter ab rund 359 Euro, Studenten ab 142 Euro. Beamte profitieren von Beihilfe und zahlen ab 213 Euro (bei 50 % Beihilfe, 25 Jahre).
  • Leistungswahl: Die PKV bietet eine breite Palette an Leistungen. Sie wählen gezielt aus: Chefarztbehandlung, Ein- oder Zweibettzimmer, Zahnersatz, Sehhilfen oder Naturheilverfahren. Die gewählten Bausteine bestimmen den Beitrag maßgeblich.
  • Vertragliche Garantien: Einmal vereinbarte Leistungen sind vertraglich garantiert. Nachträgliche Kürzungen, wie sie in der GKV vorkommen können, gibt es nicht. Sie sichern sich also dauerhaft das vereinbarte Leistungsniveau.
  • Beitragsrückerstattung: Wer keine Rechnungen einreicht, erhält oft eine Rückzahlung – je nach Tarif bis zu mehreren Monatsbeiträgen pro Jahr. Das lohnt sich besonders für Gesunde und Wenig-Nutzer.
  • Beitragsentwicklung: Die PKV-Beiträge steigen im Schnitt um 3,1 % pro Jahr (seit 2005). Anpassungen erfolgen nur, wenn die tatsächlichen Kosten deutlich von der Kalkulation abweichen. Das ist gesetzlich geregelt.
  • Alterungsrückstellungen: Ein Teil des Beitrags wird als Rücklage für das Alter angespart. Bis zum 60. Lebensjahr zahlen Sie einen gesetzlichen Zuschlag von 10 %. Diese Rückstellungen stabilisieren die Beiträge im Ruhestand.
  • Tarifwechsel und Entlastung: Innerhalb der PKV ist ein Wechsel in günstigere Tarife möglich, etwa durch höhere Selbstbeteiligung oder reduzierte Leistungen. Spezielle Entlastungstarife helfen, Beiträge im Rentenalter zu senken. Der Arbeitgeberzuschuss bleibt dabei erhalten.
  • Sozialtarife: Bei finanziellen Engpässen stehen Standard-, Basis- oder Notlagentarife zur Verfügung. Sie bieten abgespeckte Leistungen zu gedeckelten Beiträgen und sichern die Grundversorgung.

Mit diesen Stellschrauben gestalten Sie Ihren PKV-Beitrag und das Leistungsniveau ganz nach Ihren Bedürfnissen – und passen beides bei Bedarf flexibel an.

Beispiel: So entscheiden Sie sich für die passende private Krankenversicherung

Ein konkretes Beispiel zeigt, wie Sie Schritt für Schritt die passende private Krankenversicherung auswählen. Nehmen wir einen 35-jährigen Angestellten mit einem Jahresbruttoeinkommen von 80.000 Euro, der in die PKV wechseln möchte.

  • Er prüft zunächst, ob er die Versicherungspflichtgrenze (2025: 73.800 Euro) überschreitet. Das ist der Fall, also ist der Wechsel möglich.
  • Im nächsten Schritt holt er sich von mehreren Anbietern Angebote ein, die exakt auf seine Lebenssituation zugeschnitten sind. Er beachtet dabei, dass jeder Anbieter eine Gesundheitsprüfung verlangt. Er gibt alle Vorerkrankungen ehrlich an, um spätere Probleme zu vermeiden.
  • Er vergleicht die Angebote und stellt fest, dass die monatlichen Beiträge je nach Tarif zwischen 220 Euro und 488 Euro (Arbeitnehmeranteil) liegen. Die Unterschiede ergeben sich durch verschiedene Leistungsbausteine und Selbstbeteiligungen.
  • Bei der Auswahl achtet er besonders auf Leistungsgarantien wie Chefarztbehandlung, Einbettzimmer und hochwertigen Zahnersatz. Er prüft, ob die Leistungen vertraglich garantiert sind und ob spätere Tarifwechsel ohne erneute Gesundheitsprüfung möglich sind.
  • Er berücksichtigt, dass es in der PKV keine kostenlose Familienversicherung gibt. Für jedes Kind würde ein eigener Beitrag von etwa 100–200 Euro anfallen. Da er aktuell keine Kinder hat, bleibt dies vorerst unberücksichtigt, plant aber mögliche Familiengründung mit ein.
  • Er informiert sich über die Beitragsentwicklung im Alter und fragt gezielt nach Entlastungstarifen und Altersrückstellungen. Er entscheidet sich für einen Tarif mit soliden Rückstellungen, um Beitragssprünge im Ruhestand abzufedern.
  • Abschließend achtet er auf die Kündigungsfristen seiner bisherigen GKV und beantragt rechtzeitig die Aufnahme in die PKV. Er prüft alle Vertragsunterlagen sorgfältig und lässt sie im Zweifel von einem unabhängigen Experten gegenlesen.

Mit dieser strukturierten Vorgehensweise trifft er eine fundierte Entscheidung und stellt sicher, dass seine private Krankenversicherung langfristig zu seiner Lebensplanung passt.

Essenzielle Tipps für langfristige Zufriedenheit

Langfristige Zufriedenheit mit der privaten Krankenversicherung erreichen Sie nur, wenn Sie strategisch planen und flexibel bleiben. Es gibt einige essenzielle Tipps, die selten im Fokus stehen, aber für die nächsten Jahrzehnte entscheidend sind.

  • Regelmäßige Tarif-Checks: Prüfen Sie alle paar Jahre, ob Ihr aktueller Tarif noch zu Ihrer Lebenssituation passt. Viele Versicherer bieten interne Tarifwechsel ohne erneute Gesundheitsprüfung an – das kann Beitragsvorteile bringen, wenn sich Ihr Bedarf ändert.
  • Beitragsentwicklung aktiv beobachten: Informieren Sie sich jährlich über Beitragsanpassungen und deren Gründe. Fragen Sie gezielt nach, wie Ihr Versicherer mit medizinischem Fortschritt und Zinsentwicklung umgeht. Transparenz bei der Kalkulation ist ein Qualitätsmerkmal.
  • Rücklagenbildung konsequent betreiben: Legen Sie zusätzlich zum Beitrag monatlich einen festen Betrag zurück. So federn Sie künftige Beitragssprünge ab und vermeiden finanzielle Engpässe im Alter.
  • Rechtliche Besonderheiten kennen: Im Streitfall gilt Zivilrecht, nicht Sozialrecht. Prüfen Sie daher den Abschluss einer Rechtsschutzversicherung, die auch Auseinandersetzungen mit der PKV abdeckt.
  • Sozialtarife als Notfalloption: Im Fall von Arbeitslosigkeit oder finanziellen Problemen sichern Standard- oder Basistarif die Grundversorgung. Informieren Sie sich frühzeitig über Zugangsvoraussetzungen und Leistungen dieser Tarife.
  • Familienplanung einbeziehen: Für jedes Kind und jeden Ehepartner ist ein eigener Vertrag nötig. Kalkulieren Sie diese Mehrkosten frühzeitig ein, da es keine kostenfreie Familienversicherung gibt.
  • Beamte: Bundesland-Regelungen prüfen: Je nach Bundesland gibt es die Wahl zwischen Beihilfe und Zuschuss zur GKV. Ein Wechsel kann sich finanziell stark auswirken – informieren Sie sich über die lokalen Besonderheiten.
  • Vorsicht bei Vertragsänderungen: Einmal gestrichene Leistungen lassen sich meist nicht zurückholen. Dokumentieren Sie jede Änderung und bewahren Sie alle Vertragsunterlagen sorgfältig auf.
  • Expertenrat regelmäßig einholen: Nutzen Sie unabhängige Beratung, besonders bei Lebensveränderungen wie Heirat, Geburt eines Kindes oder Berufswechsel. So vermeiden Sie Fehlentscheidungen, die sich später kaum korrigieren lassen.

Mit diesen Maßnahmen sichern Sie sich nicht nur gute Leistungen, sondern auch finanzielle Stabilität und Flexibilität – das ist die Basis für echte Zufriedenheit mit Ihrer PKV über viele Jahre hinweg.

Fazit: Mit System und Klarheit die passende PKV wählen

Fazit: Wer sich für die private Krankenversicherung entscheidet, profitiert von einem System, das auf individuellen Bedürfnissen basiert – vorausgesetzt, die Entscheidung erfolgt mit Weitblick und Systematik. Wichtig ist, die eigenen Wechselmöglichkeiten genau zu kennen: Ein Wechsel in die PKV ist für Angestellte erst ab Überschreiten der Versicherungspflichtgrenze (2025: 73.800 Euro) möglich, für Selbstständige und Beamte meist ab Tätigkeitsbeginn oder Beihilfeanspruch. Für Rückkehrer aus dem Ausland oder Personen ohne Vorversicherung gelten Sonderregeln.

  • Eine Parallelversicherung in GKV und PKV ist zwar machbar, aber finanziell unattraktiv, da Beiträge für beide Systeme anfallen und Leistungen nur aus einer Versicherung je Behandlung gezahlt werden.
  • Der Basistarif der PKV garantiert Aufnahme auch bei Vorerkrankungen, allerdings mit eingeschränkten Leistungen. Die Gesundheitsprüfung entscheidet ansonsten über Beitrag und Zugang zu leistungsstarken Tarifen.
  • Für Beamte gibt es spezielle Öffnungsaktionen: Sie erhalten unabhängig von Vorerkrankungen Zugang zur PKV, sofern sie bestimmte Fristen einhalten.
  • Ein späterer Rückkehr in die GKV ist meist nur bei Eintritt einer neuen Versicherungspflicht möglich. Besonders für Personen ab 55 Jahren ist dies nahezu ausgeschlossen.
  • Die Bonität des Versicherers sollte immer geprüft werden. Die BaFin-Aufsicht und die Existenz einer Auffanggesellschaft wie der Medicator AG bieten zusätzliche Sicherheit im Ernstfall.
  • Bei Befreiung von der GKV-Pflicht muss der Antrag rechtzeitig gestellt werden – meist innerhalb von drei Monaten nach Beginn der Versicherungspflicht.

Systematische Vorbereitung, genaue Kenntnis der eigenen Wechseloptionen und die Auswahl eines soliden Versicherers sichern langfristig die Vorteile der PKV. Wer alle Fristen, Besonderheiten und gesetzlichen Vorgaben im Blick behält, legt den Grundstein für eine zuverlässige und individuelle Gesundheitsvorsorge.


FAQ zum erfolgreichen Einstieg in die Private Krankenversicherung

Wer kann in die Private Krankenversicherung (PKV) wechseln?

In die PKV können Angestellte wechseln, wenn ihr Bruttojahreseinkommen über der Versicherungspflichtgrenze liegt. Auch Selbstständige, Beamte und viele Freiberufler dürfen sich privat krankenversichern. Für Studierende und bestimmte Berufsgruppen gelten Sonderregelungen.

Was sollte ich vor dem Abschluss einer PKV beachten?

Vor dem Abschluss sollten Sie prüfen, ob eine dauerhafte Versicherungsfreiheit besteht, alle Gesundheitsdaten der letzten Jahre zusammentragen, verschiedene Tarife vergleichen und sich unabhängig beraten lassen. Nur so vermeiden Sie spätere Nachteile durch unpassende Tarifwahl oder unvollständige Angaben.

Welche Unterlagen werden für die PKV-Antragstellung benötigt?

Für den PKV-Antrag werden Gehaltsnachweise, Nachweise über die Versicherungsfreiheit (z.B. bei Selbstständigen), eine vollständige Liste der vergangenen ärztlichen Behandlungen und Diagnosen sowie ggf. weitere ärztliche Unterlagen benötigt.

Wie finde ich den passenden PKV-Tarif?

Entscheidend sind individuelle Bedarfsanalyse, der Vergleich der garantierten Leistungen, Beitragsentwicklung, Flexibilität bei Tarifwechseln und die Stabilität der Beiträge im Alter. Unabhängige Beratung hilft, den optimalen Tarif für die persönliche Lebenssituation zu finden.

Welche Folgen hat die falsche Angabe von Gesundheitsdaten bei der PKV?

Unvollständige oder falsche Angaben zu Vorerkrankungen können zur Kündigung, Leistungsverweigerung oder hohen Beitragserhöhungen führen. Daher sollten alle Gesundheitsinformationen ehrlich, vollständig und sorgfältig angegeben werden.

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Zusammenfassung des Artikels

Für eine optimale PKV-Absicherung sind sorgfältige Vorbereitung, ehrliche Angaben und individuelle Tarifwahl entscheidend; typische Fehler sollten unbedingt vermieden werden.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Sorgfältige Eignungsprüfung: Prüfen Sie vor dem Wechsel, ob Sie dauerhaft für die Private Krankenversicherung (PKV) geeignet sind. Berücksichtigen Sie Ihr aktuelles und zukünftiges Einkommen, Ihren Berufsstatus (z. B. Angestellter, Selbstständiger, Beamter) und mögliche Veränderungen wie Gehaltsrückgänge oder Jobwechsel.
  2. Gesundheitsdaten vollständig erfassen: Sammeln Sie alle relevanten ärztlichen Diagnosen, Behandlungen und Medikamente der letzten fünf Jahre. Unvollständige oder falsche Angaben können zu späteren Problemen, Beitragszuschlägen oder sogar zur Leistungsverweigerung führen.
  3. Tarife individuell vergleichen: Vergleichen Sie die Tarife verschiedener Anbieter hinsichtlich garantierter Leistungen, Beitragsstabilität, Wechseloptionen ohne erneute Gesundheitsprüfung sowie Flexibilität bei Selbstbeteiligung und Rückerstattung. Wählen Sie nicht den billigsten Tarif, sondern den, der langfristig zu Ihren Bedürfnissen passt.
  4. Langfristige Kosten und Altersvorsorge einplanen: Achten Sie auf solide Altersrückstellungen, Entlastungstarife fürs Rentenalter und die Beitragsentwicklung der letzten Jahre. Kalkulieren Sie die finanziellen Belastungen auch für spätere Lebensphasen realistisch ein.
  5. Unabhängige Beratung nutzen: Holen Sie sich Unterstützung von spezialisierten, unabhängigen Maklern oder Honorarberatern, die den Markt überblicken und Ihre individuelle Situation berücksichtigen. So vermeiden Sie Interessenkonflikte und treffen eine fundierte Entscheidung.

Anbieter im Vergleich (Vergleichstabelle)

 
  Barmenia - Zahn90+BD Hallesche ZE90+ZB100 Barmenia - Zahn1H+BD Bayrische - Privat100 Hanse Merkur - EZL Hanse Merkur - EZK
Prophylaxe / PZR 80% bis max. 200 €/Jahr für Prophylaxe und prof. Zahnreinigung. Keine Erstattung Prophylaxe und Bleaching bis 200,-€ p.a. inkl. 100% für allgemeine Prophylaxe und prof. Zahnreinigung. Max. 130 €/Jahr für Prophylaxe und prof. Zahnreinigung. Max 65,-€ pro Behandlung. Max. 130 €/Jahr für Prophylaxe und prof. Zahnreinigung. Pro Behandlung 65,-€ max.
Zahnbehandlung 100%, Zahnstaffel beachten 100% inkl. GKV-Leistung, Zahnstaffel beachten. 100%, Zahnstaffel beachten 100% inkl. GKV- Leistung, Zahnstaffel beachten. 100% der Restkosten nach evtl. GKV-Leistung. 100% der Restkosten nach evtl. GKV-Leistung.
Zahnersatz 90% inkl. GKV-Leistung, Zahnstaffel beachten. 80% inkl. GKV-Leistung, bei regelm. Prophylaxe bis zu 90%, Zahnstaffel beachten. 100% zusammen mit der GKV-Leistung, Zahnstaffel beachten. 100% inkl. GKV- Leistung, Zahnstaffel beachten. 100% inkl. GKV- Leistung, ohne GKV-Leistung 65%, Material-/Laborkosten gemäß Verzeichnis, Zahnstaffel beachten. 90% inkl. GKV- Leistung, ohne GKV-Leistung 50%, Material-/Laborkosten gemäß Verzeichnis, Zahnstaffel beachten.
Inlays/ Implantate 90% inkl. GKV-Leistung, inkl. Knochenaufbau, Zahnstaffel beachten. 80% inkl. GKV-Leistung, bei regelm. Prophylaxe bis zu 90%, inkl. Knochenaufbau, Zahnstaffel beachten. 100% zusammen mit der GKV-Leistung, inkl. Knochenaufbau, Zahnstaffel beachten. 100% inkl. GKV- Leistung, inkl. Knochenaufbau, Zahnstaffel beachten. 100% inkl. GKV- Leistung, inkl. Knochenaufbau, Zahnstaffel beachten. 90% inkl. GKV- Leistung, sonst 50%, max. 6 Implantate im Oberkiefer und 4 im Unterkiefer, inkl. Knochenaufbau, Zahnstaffel beachten.
Preis (Alter 30 ca. 21,20€ mtl / 60 Jahre ca. 47,50€ mtl) Alter 30 ca. 18,90€ mtl. / Alter 60 ca. 40,90€ mtl. Alter 30 ca. 23,60€ mtl. / Alter 60 ca. 64,50€ mtl. Alter 30 ca. 30,05€ mtl. / Alter 60 ca. 84,14€ mtl. Alter 30 ca. 30,85€ mtl. / Alter 60 ca. 69,51€ mtl. Alter 30 ca. 21,81€ mtl. / Alter 60 ca. 49,27€ mtl.
Zahnstaffel Erstattung für Zahnersatz max. - 1.500,-EUR im 1.Kalenderjahr - 3.000,-EUR im 1.-2.Kalenderjahr - 4.500,-EUR im 1.-3.Kalenderjahr - 6.000,-EUR im 1.-4.Kalenderjahr. Ab dem 5. Jahr ohne Zahnstaffel-Begrenzung. 1. Jahr = Rumpfjahr. Erstattung für Zahnersatz max. - 1.000,-EUR im 1.Kalenderjahr - 2.000,-EUR im 1.-2.Kalenderjahr - 3.000,-EUR im 1.-3.Kalenderjahr - 4.000,-EUR im 1.-4.Kalenderjahr - 5.000,-EUR im 1.-5.Kalenderjahr. Ab dem 6. Jahr ohne Zahnstaffel-Begrenzung. 1. Jahr = Rumpfjahr. Erstattung für Zahnersatz max. - 1.500,-EUR im 1.Kalenderjahr - 3.000,-EUR im 1.-2.Kalenderjahr - 4.500,-EUR im 1.-3.Kalenderjahr - 6.000,-EUR im 1.-4.Kalenderjahr. Ab dem 5. Jahr ohne Zahnstaffel-Begrenzung. 1. Jahr = Rumpfjahr. Erstattung für Zahnbeh., Zahnersatz und Kieferorthopädie max. - 1.000,-EUR im 1.Kalenderjahr - 3.000.-EUR im 1.-2.Kalenderjahr - 6.000,-EUR im 1.-3.Kalenderjahr. Ab dem 4. Jahr ohne Zahnstaffel- Begrenzung. Keine Begrenzung bei Unfall. Zahnersatz max. - 1.000,-EUR im 1.Versicherungsjahr - 2.000,-EUR im 1.-2.Versicherungsjahr - 3.000,-EUR im 1.-3.Versicherungsjahr - 4.000,-EUR im 1.-4.Versicherungsjahr. Ab dem 5. Jahr ohne Zahnstaffel- Begrenzung. Keine Begrenzung bei Unfall. Max. - 600,-EUR im 1.Versicherungsjahr - 1.200,-EUR im 1.-2.Versicherungsjahr - 1.800,-EUR im 1.-3.Versicherungsjahr - 2.400,-EUR im 1.-4.Versicherungsjahr. Ab dem 5. Jahr ohne Zahnstaffel- Begrenzung. Keine Begrenzung bei Unfall
Kieferorthopädie 100% bis zum 21. Lebensjahr bis max. Gesamterstattung 2000 EUR, Altersgrenze entfällt bei Unfall, Zahnstaffel beachten. 100% bis zum 18. Lebensjahr bis max. Gesamterstattung 1000 EUR, Zahnstaffel beachten. 100% bis zum 21. Lebensjahr bis max. Gesamterstattung 2000 EUR, Altersgrenze entfällt bei Unfall, Zahnstaffel beachten. 100% bis zum 19. Lebensjahr bis max. Gesamterstattung 5000 EUR, Altersgrenze entfällt bei Unfall, Zahnstaffel beachten. Keine Erstattung. Keine Erstattung.
Annahmerichtlichen Ablehnung bei 4 oder mehr fehlenden, nicht ersetzten Zähnen. Leistungsausschluss für laufende, angeratene oder beabsichtigte Behandlungen. Ablehnung bei - in Summe 4 oder mehr fehlenden, nicht ersetzten oder mit herausnehmbarem Zahnersatz (Prothesen) ersetzten Zähnen - Ablehnung bei - Parodontose in den letzten 3 Jahren - angeratener Aufbissschiene - laufenden, angeratenen oder beabsichtigten Behandlungen. Ablehnung bei 4 oder mehr fehlenden, nicht ersetzten Zähnen. Leistungsausschluss für laufende, angeratene oder beabsichtigte Behandlungen Ablehnung bei - 4 oder mehr fehlenden, nicht ersetzten Zähnen - laufenden, angeratenen oder beabsichtigten Behandlungen. Ablehnung bei 4 oder mehr fehlenden, nicht ersetzten Zähnen. 6,-EUR Risikozuschlag pro Zahn ab 1 fehlenden, nicht ersetzten Zahn. Leistungsausschluss bei - Parodontose in den letzten 3 Jahren - laufenden, angeratenen oder beabsichtigten Zahnersatz- Maßnahmen. Ablehnung bei 4 oder mehr fehlenden, nicht ersetzten Zähnen. 3,-EUR Risikozuschlag pro Zahn ab 1 fehlenden, nicht ersetzten Zahn. Leistungsausschluss bei - Parodontose in den letzten 3 Jahren
Gesundheitsprüfung Tarif zahnBD ohne Gesundheitsprüfung. Muss abgelegt werden. Tarif ZahnBD ohne Gesundheitsfragen Muss abgelegt werden. Muss abgelegt werden. Muss abgelegt werden.
Laufzeit Die Mindestvertragsdauer beträgt 12 Monate. Die Mindestvertragsdauer beträgt 2 Jahre. Die Mindestvertragsdauer beträgt 12 Monate. Die Mindestvertragsdauer beträgt 2 Jahre. Keine max. Vertragslaufzeit. Kein max. Eintrittsalter. Die Mindestvertragsdauer beträgt 2 Versicherungsjahre. Keine max. Vertragslaufzeit. Kein max. Eintrittsalter. Die Mindestvertragsdauer beträgt 2 Versicherungsjahre.
Kündigungsfrist Tägliche kündbar unter Einhaltung der Mindestvertragsdauer. Kündigungsfrist 3 Monate zur Hauptfälligkeit. Tägliche kündbar unter Einhaltung der Mindestvertragsdauer. 3 Monate zum 31.12. nach Mindestvertragsdauer. 3 Monate zum 31.12. nach Mindestvertragsdauer. 3 Monate zum 31.12. nach Mindestvertragsdauer.
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